BDI-Studie "Deutschland 2030 - Zukunftsperspektiven der Wertschöpfung"
(ots) - BDI-Studie "Deutschland 2030 - Zukunftsperspektiven
der Wertschöpfung"
- Immer mehr fundamentale Veränderungen in der Industrie
- Vernetzungen über Branchengrenzen hinweg werden zunehmend
wichtiger
- Intelligentere Produkte und Service-orientierte Geschäftsmodelle
auf dem Vormarsch
07/2012
6. Februar 2012
"Häufigkeit und Umfang fundamentaler Veränderungen nehmen in der
Industrie deutlich zu - und hinter diesem Trend lässt sich kein
einheitliches Muster identifizieren." Das sagte Dieter Schweer,
Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen
Industrie (BDI), anlässlich der Präsentation der neuen BDI-Studie
"Deutschland 2030 - Zukunftsperspektiven der Wertschöpfung" im
Auftrag des BDI/BDA-Ausschusses für Forschungs-, Innovations- und
Technologiepolitik in Berlin.
"Unternehmen, Politik und Gesellschaft im Industrieland
Deutschland müssen sich auf neue Spielregeln vorbereiten", erklärte
Schweer. "Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit werden nur dann sicher
bleiben, wenn jeder Beteiligte Kooperationen mit Partnern aus ihm
fremden Branchen und Disziplinen eingeht." Erfolgreich werde nur
derjenige sein, dem es gelinge, für die Zukunft neue Allianzen zu
schmieden. Entscheidend sei eine offensive Vernetzung - sowohl
innerhalb traditioneller Branchen wie mit neuen Branchen.
Vorgelegt wird die Studie von den Experten des BDI-Arbeitskreises
"Wertschöpfungsorientierte Innovationsstrategien" aus Unternehmen und
Mitgliedsverbänden in Zusammenarbeit mit Z_punkt The Foresight
Company, Köln, einem Institut für strategische Zukunftsfragen. Die
Ergebnisse gehen dem BDI zufolge über die Fortschreibung von Trends
oder die Verdichtung bestehender Studien zur Zukunftsforschung
hinaus: Disruptionen, mögliche Entwicklungen, die auf die Art und den
Umfang, wie und was wir in Deutschland produzieren und konsumieren,
starken Einfluss nehmen könnten, stehen im Mittelpunkt der
Untersuchung.
Analysiert wird, welche technologischen, ökonomischen und sozialen
Brüche bis 2030 möglich erscheinen und welche Auswirkungen sie auf
die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in Deutschland haben können:
- Im Gesundheitssystem führten Trends wie intelligente
Informations- und Kommunikationsdienstleistungen,
Innovationen in der Telemedizin oder gesunde Ernährung zu
fundamentalen Veränderungen.
- Beim Thema Mobilität sei es mit Elektrofahrzeugen allein
nicht getan. Notwendig seien unterstützende
Kommunikations-, Produktions- und Energieinfrastrukturen
sowie grenzüberschreitende Mobilitäts- und
Abrechnungsangebote - für neue Dienstleistungen und
Produkte.
- Das Internet und Software-intensive Systeme wüchsen
zusammen. Diese Konvergenz ermögliche innovative Dienste
und Wertschöpfungsketten. Praktische Anwendungen seien das
Smart Grid in der Stromversorgung, die globale Vernetzung
der Produktion und der Warenlogistik unterschiedlicher
Hersteller oder die Verkehrssteuerung.
- Die staatliche Forschungsförderung müsse sich neuen
Anforderungen anpassen - Stichwort Zukunftsoffenheit. Die
generelle steuerliche Forschungsförderung, die unabhängig
von vordefinierten Projekten greife, sei eine sinnvolle
Antwort auf erwartbare Disruptionen.
Die Politik müsse stärker ressortübergreifend koordinieren und die
Vernetzung von Politikfeldern mit parlamentarischer Unterstützung
institutionalisieren, um den Wandel erfolgreich mitzugestalten. Bei
komplexen Projekten wie der Energiewende bedürfe es einer
professionellen Organisationsstruktur.
Die Studie finden Sie unter folgendem Link:
http://www.bdi.eu/download_content/Marketing/Deutschland_2030.pdf
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Datum: 06.02.2012 - 10:24 Uhr
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