ots.Audio: Viren, Würmer und Trojaner - So surfen Sie sicher durchs Netz!
(ots) - 
   Beitrag: 2:01 Minuten
   Anmoderationsvorschlag: Viren, Würmer, Trojaner: Mit immer 
ausgefeilteren Methoden locken Cyberkriminelle Internet-Nutzer in die
Falle. Zum Beispiel mit dem Lösegeld-Trojaner "Carberp". Wer sich den
eingefangen hat, erlebt beim Aufruf von Facebook eine böse 
Überraschung. Da erscheint nämlich dann der Hinweis, dass der Account
vorübergehend gesperrt sei und man 20 Euro bezahlen müsse. Das Ganze 
ist natürlich schlicht und einfach ein Trick, um Leute abzuzocken. 
Welche Gefahren noch im Netz lauern, verrät zum Safer Internet Day 
(07.02.2012) Jessica Martin.
   Sprecherin: Er ist jung, männlich, zottelig und ungewaschen: So 
stellen sich die meisten einen Hacker vor. Ob das so ist, sei mal 
dahingestellt, aber eins ist klar: Hinter den Viren und Trojanern 
steckt oft kein gelangweilter Teenie, sondern gut organisierte 
Cyberkriminelle, sagt der Spezialist für Informationssicherheit von 
TÜV Rheinland, Olaf Siemens.
   O-Ton 1 (Olaf Siemens, 0:14 Min.): "Diese Hacker nutzen in letzter
Zeit verstärkt soziale Netzwerke, wie zum Beispiel Facebook aus, um  
über das Vertrauen, das man seinen Freunden schenkt, andere Personen 
zu infizieren, um an deren Geld zu kommen oder deren Computer zu 
kapern."
   Sprecherin: Eine andere sehr beliebte Zielscheibe der Hacker sind 
übrigens inzwischen Smartphones. Wer also unterwegs am Flughafen, am 
Bahnhof oder im Café eine Runde im Netz surfen will, sollte auf jeden
Fall die Finger von unbekannten WLAN-Netzen lassen, denn...
   O-Ton 2 (Olaf Siemens, 0:17 Min.): "...da könnten sich immer auch 
Kriminelle hinter verstecken, die die eigenen Anmeldedaten zum 
Beispiel zur E-Mail ausspähen wollen, um darüber an meine Daten 
heranzugelangen. Außerdem empfehlen wir, immer auf einem Smartphone 
ein Passwort zu verwenden. Das schützt davor, dass persönliche Daten 
beim Verlust des Handys in falsche Hände geraten."
   Sprecherin: Wichtig ist außerdem - und das kann man gar nicht oft 
genug sagen - eine aktuelle Antivirensoftware. Sowohl auf dem Handy 
als auch auf dem PC - und ein gesundes Maß an Skepsis.
   O-Ton 3 (Olaf Siemens, 0:15 Min.): "Man sollte auf jeden Fall, 
wenn Konto- oder Kreditkarteninformationen eingegeben werden, lieber 
die Adresse der Bank selber eintippen, statt auf einen Link zu 
klicken. Denn hinter einem Link könnte sich eine Weiterleitung auf 
eine infizierte Website verstecken."
   Sprecherin: Viele Unternehmen, Banken und Online-Shops haben diese
Gefahren auch schon erkannt und holen sich immer öfter Experten ins 
Haus, um sich abzusichern.
   O-Ton 4 (Olaf Siemens, 0:13 Min.): "Bei einer Zertifizierung des 
Datenschutzes und der Datensicherheit beim TÜV Rheinland schauen wir 
uns zum Beispiel die technische Sicherheit der Computersysteme, die 
Abläufe im Unternehmen und die Qualifikation der Mitarbeiter sehr gut
an."
   Sprecherin: Und das regelmäßig einmal pro Jahr, denn 
Cyberkriminelle schlafen ja auch nicht und denken sich immer wieder 
neue Attacken aus.
   Abmoderationsvorschlag: Also immer genau hinschauen, auf welchen 
Link Sie klicken und nicht zu viele persönliche Daten einfach so 
preisgeben, sonst kommt später das böse Erwachen. Alle Tipps, wie Sie
sich beim Surfen im Netz schützen können, finden Sie auch auf der 
Webseite von TÜV Rheinland unter tuv.com/informationssicherheit.
   Thema: Viren, Würmer und Trojaner - So surfen Sie sicher durchs 
Netz!
   Interview: 2:57 Minuten
   Anmoderationsvorschlag: Viren, Würmer, Trojaner: Mit immer 
ausgefeilteren Methoden locken Cyberkriminelle Internet-Nutzer in die
Falle. Zum Beispiel mit dem Lösegeld-Trojaner "Carberp". Wer sich den
eingefangen hat, erlebt beim Aufruf von Facebook eine böse 
Überraschung. Da erscheint nämlich dann der Hinweis, dass der Account
vorübergehend gesperrt sei und man 20 Euro bezahlen müsse. Das Ganze 
ist natürlich schlicht und einfach ein Trick, um Leute abzuzocken. 
Welche Gefahren noch im Netz lauern, verrät zum Safer Internet Day 
(07.02.2012) der Spezialist für Informationssicherheit von TÜV 
Rheinland, Olaf Siemens, hallo.
   Begrüßung: "Hallo!"
   1. Herr Siemens, dieser BKA-Trojaner ist nur ein Beispiel für die 
vielen Gefahren, die beim Surfen im Netz auf einen lauern. Wovor 
warnen Sie noch?
   O-Ton 1 (Olaf Siemens, 0:31 Min.): "Hacken ist heute kein 
Freizeitspaß gelangweilter Teenager mehr, sondern es steckt oft 
globale organisierte Kriminalität dahinter. Diese Hacker nutzen in 
letzter Zeit verstärkt soziale Netzwerke, wie zum Beispiel Facebook 
aus, um über das Vertrauen, das man seinen Freunden schenkt, andere 
Personen zu infizieren, um an deren Geld zu kommen oder deren 
Computer zu kapern. Deshalb sollte jeder aufpassen, auch wenn er eine
Anfrage oder eine Nachricht von Freunden bekommt, die sehr genau zu 
untersuchen."
   2. Wie sollte man sich denn am besten im Internet verhalten, damit
man nicht in so eine Falle tappt?
   O-Ton 2 (Olaf Siemens, 0:25 Min.): "Also, zunächst sollte man wie 
im realen Leben mit gutem, gesundem Menschenverstand rangehen und zum
Beispiel bevorzugt auf bekannten Portalen surfen. Man sollte auf 
jeden Fall, wenn Konto- oder Kreditkarteninformationen eingegeben 
werden, lieber die Adresse der Bank selber eintippen, statt auf einen
Link zu klicken. Denn hinter einem Link könnte sich eine 
Weiterleitung auf eine infizierte Website verstecken."
   3. Worauf sollte man sonst noch achten?
   O-Ton 3 (Olaf Siemens, 0:28 Min.): "Wir empfehlen auf jeden Fall 
natürlich, einen aktuellen Virenscanner installiert zu haben. Genauso
wichtig ist es aber, darauf zu achten, dass alle andere Software auf 
dem eigenen Computer auf dem neuesten Stand ist. Zum Beispiel ein 
Anzeigeprogramm für Acrobat PDF Formate und ähnliches, denn diese 
können Einfallstore für  Würmer und Viren sein, wenn diese zu alt 
sind und Kriminelle Schwachstellen in diesen alten Programmen 
ausnutzen."
   4. Immer beliebter wird das mobile Surfen, also mit dem Smartphone
oder einem Tablet ins Netz zu gehen. Worauf sollte man da unbedingt 
achten, um auf der sicheren Seite zu sein?
   O-Ton 4 (Olaf Siemens, 0:35 Min.): "Wenn man zu Hause über ein 
eigenes Funknetz arbeitet, was ja sehr beliebt ist, sollte man darauf
achten, dass der Zugangspunkt mit einem Passwort gesichert ist. Man 
sollte, wenn man mit seinem Smartphone unterwegs ist, am Flughafen 
oder an Bahnhöfen auf gar keinen Fall unbekannte WLAN-Netze nutzen. 
Da könnten sich immer auch Kriminelle hinter verstecken, die die 
eigenen Anmeldedaten zum Beispiel zur E-Mail ausspähen wollen, um 
darüber an meine Daten heranzugelangen. Außerdem empfehlen wir, immer
auf einem Smartphone ein Passwort zu verwenden. Das schützt davor, 
dass persönliche Daten beim Verlust des Handys in falsche Hände 
geraten."
   5. Man hört ja auch immer wieder von Datenpannen in großen 
Warenhäusern oder kleineren Online-Shops. Das verursacht bei vielen 
Internet-Usern sicher ein flaues Gefühl, wenn sie dort einkaufen. Was
können Betreiber solcher Portale denn in punkto Datensicherheit 
machen, um ihre Kunden zu beruhigen?
   O-Ton 5 (Olaf Siemens, 0:21 Min.): "Alle Unternehmen, die Daten 
ihrer Kunden über das Internet erfassen, sollten auf jeden Fall die 
Sicherheit ihrer Systeme durch Dritte überprüfen. Bei einer 
Zertifizierung des Datenschutzes und der Datensicherheit beim TÜV 
Rheinland schauen wir uns zum Beispiel die technische Sicherheit der 
Computersysteme, die Abläufe im Unternehmen und die Qualifikation der
Mitarbeiter sehr gut an."
   6. Reicht es denn aus, wenn Ihre Experten einmal ein Unternehmen 
überprüft und beraten haben?
   O-Ton 6 (Olaf Siemens, 0:14 Min.): "Im Rahmen unserer 
Zertifizierung erteilen wir die Auflage, dass einmal im Jahr eine 
Folgeüberprüfung stattfinden muss und alle drei Jahre eine 
Neuzertifizierung ansteht, so dass sichergestellt ist, dass man immer
auf dem neuesten Stand der Technik ist."
   Olaf Siemens von TÜV Rheinland mit Tipps zum sicheren Surfen im 
Internet, vielen Dank.
   Verabschiedung: "Ich danke auch!"
   Abmoderationsvorschlag: Also immer genau hinschauen, auf welchen 
Link Sie klicken und nicht zu viele persönliche Daten einfach so 
preisgeben, sonst kommt später das böse Erwachen. Alle Tipps, wie Sie
sich beim Surfen im Netz schützen können, finden Sie auch auf der 
Webseite von TÜV Rheinland unter tuv.com/informationssicherheit.
ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
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Kontakt  Presse TÜV Rheinland Informationssicherheit
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Datum: 02.02.2012 - 11:00 Uhr
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