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Beträchtliche Fortschritte in der Entwicklung der Airbag-Technologie für Skirennfahrer

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(IINews) - Der internationale Skiverband (FIS) und Dainese bekräftigten ihre Zusammenarbeit zur Steigerung der Sicherheit im Skisport und präsentierten auf der heutigen Pressekonferenz in Kitzbühel erste Ergebnisse des gemeinsamen Projekts D-air® Ski. Eine Kooperation, die auf einem vor zwölf Monaten unterzeichneten Memorandum der beiden Organisationen basiert.

Ziel der Kooperation ist es, Anwendungsmöglichkeiten und -potenziale der Airbag-Technologie für den professionellen Rennsport im Bereich Ski Alpin zu untersuchen. Im Speziellen strebt das derzeitige Projekt durch die Einbindung der D-air® Technologien (ein Airbag, der speziell an die menschliche Anatomie angepasst wurde) die Steigerung der Sicherheit von Athleten im Rennalltag an. Der Forschungszeitraum erstreckt sich zunächst bis zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014.

Das Projekt, welches auch auf verschiedene Studien des FIS Injury Surveillance System (FIS ISS) zurückgreift, befindet sich derzeit in der Datenerhebungsphase, an der insgesamt 16 Weltcup-Athleten beteiligt sind, darunter auch der Norweger Aksel Lund Svindal, und beinhaltet 12 sogenannte Inertial Plattforms (vollintegrierte Sensorensets im Rückenprotektor der Tester).

Aksel Lund Svindal und Kristian Ghedina fungieren bei diesem Forschungsprojekt als Athletentestimonials. Während Ghedina der erste Skirennfahrer war, der einen Rückenprotektor bei Weltcup-Rennen trug, unterstützt Svindal Dainese vor allem in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

Günter Hujara, FIS-Renndirektor der Herren, erklärt: „Dank der engen Zusammenarbeit mit Dainese, die vor drei Jahren begann, konnten wir bereits viele Fortschritte zur Steigerung der Sicherheit von Skirennläufern verbuchen. Die derzeitige Entwicklung des Airbag-Systems für alpine Skirennfahrer ist unser bislang umfassendstes Projekt. Dabei greifen wir auf die langjährige Erfahrung und das Know-how von Dainese aus dem Motorsport zurück. Unsere Forschungsarbeit und Datenerhebung läuft seit letzter Saison auf Hochtouren.“, so Hujara weiter. „Wir möchten den exakten Moment bestimmen, an dem ein Skirennfahrer keine Kontrolle mehr hat und ein Sturz unvermeidbar ist, um das Airbag-System zu perfektionieren. Obwohl wir bereits eine Vielzahl an Daten generiert haben, streben wir weiterhin nach noch detaillierteren Informationen. Wir freuen uns, diese exzellente Kooperation mit Dainese auch in Zukunft weiter fortzuführen.“





Vittorio Cafaggi, Strategic Development Manager bei Dainese, sagte: „D-air® Ski ist ein Projekt, an dem wir mit sehr viel Enthusiasmus und Überzeugung arbeiten. Mit größter Motivation versuchen wir alle Hürden zu überwinden, die zwangsläufig auftreten werden. Dabei können wir auf die wertvolle Unterstützung von Topathleten und das Feingefühl der FIS hinsichtlich Sicherheitsthemen zählen.“

Aksel Lund Svindal fügte hinzu: „Ich fühle mich sehr geehrt, Teil dieses wichtigen Projektes zu sein. Das Thema Sicherheit spielt für uns Athleten eine extrem wichtige Rolle. Die Entwicklung eines Airbags für Skirennfahrer kann unser Sicherheitslevel enorm erhöhen. Ich bin froh, durch meine Daten und mein direktes Feedback einen Beitrag zur Entwicklung des Airbag-Systems leisten zu können. Ich hoffe, dass all meine Kollegen möglichst bald die Möglichkeit erhalten, diese herausragende Erfindung nutzen zu können.“

Kristian Ghedina fasste zusammen: „Da ich der erste Skirennfahrer war, der einen Dainese Rückenprotektor im Weltcup getragen hat, ist es eine besondere Ehre für mich, heute hier zu sein und die Bedeutung der Sicherheit für die Athleten zu unterstreichen. Zudem freue ich mich, auch weiterhin mit Dainese zu arbeiten. Schließlich haben sie die so wichtigen Schutz-mechanismen aus dem Motorsport auch in anderen Sportarten eingeführt. Das Projekt D-air® Ski ist beispielhaft für das Engagement von Dainese im Bereich Forschung und Entwicklung.“
Das Forschungsprogramm sieht auch 2012 eine Fortführung der Datenerhebung bezüglich des Aktivierungs-Algorithmus sowie Tests mit Athleten vor, um eine Feinabstimmung des pneumatischen Teils zu erreichen. Ziel ist es, Ende dieses Jahres einen ersten Prototyp vorzustellen. 2013 wird dann ganz im Zeichen der Feinabstimmung stehen, um 2014 in Sotschi einen finalen Prototyp präsentieren zu können.

Der erste Prototyp basiert auf einer umfangreichen Auswertung von Detaildaten

Bei den ergonomischen Tests, an denen die Athleten teilgenommen haben, wurden zunächst mithilfe von präzisen Anweisungen die Form und die optimale Positionierung der Gasgeneratoren definiert. Mehr als 70 Abfahrten wurden bislang untersucht, dabei konnten durch die enge Einbindung der Athleten gleichzeitig der elektronische und auch der pneumatische Bereich getestet und weiterentwickelt werden.

Der erste Prototyp des D-air® Ski, der während dieser Phase entstanden ist, sieht einen elektronischen Bereich für die Algorithmus-Aktivierung vor. Das sogenannte „Gehirn“ ist dafür zuständig, zu entscheiden, wann das System aktiviert wird. Die Betriebshardware ist dabei mit einem hoch entwickelten und extrem sensiblen Sensorset ausgestattet.

Der pneumatische Teil, der durch die speziell entwickelten Gasgeneratoren aufgepumpt wird, ist mit einem bereits patentierten Spezialbeutel ausgestattet, der von Dainese konzipiert wurde. Trotz geringer Materialdicke zeichnet er sich durch ein hohes Absorbierungsvolumen aus, das den starken Aufprallkräften entgegenwirkt. Die derzeitige Form des Airbags stellt einen Vorläufer dar und sieht bis zur endgültigen Konfiguration die zusätzliche Abdeckung weiter Teile des Brustbereichs vor.

D-air® Ski bedeckt Schultern, Schlüsselbein und Rücken (wobei auch der Brustbereich im nächsten Entwicklungsschritt vorgesehen ist) und schränkt die Bewegungen des Nackens während eines Sturzes ein. Der Airbag öffnet sich in etwa 50 Millisekunden, erreicht dabei ein Maximum an Schutz in weniger als 100 Millisekunden und reduziert die auf Schultern und Rücken übertragenen Kräfte um bis zu 85 Prozent.

Die derzeitige Strategie zur Aktivierung des Algorithmus beruht auf einem Vorsichtsprinzip. Das heißt, der Airbag löst nur in Situationen aus, bei denen der Skifahrer eindeutig die Kontrolle über seine Ski verloren hat – so wie beispielsweise im Falle des Sturzes von Klaus Brandner in Bormio oder auch im Falle eines Backflips. Je mehr Daten generiert werden, desto zuverlässiger wird die Algorithmus-Aktivierung, wodurch eine Vielzahl von Stürzen vermieden werden kann.

Unser größter Dank gilt dem Kitzbüheler Ski Club für seine herzliche Gastfreundschaft.

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Ãœber FIS
Der internationale Skiverband (FIS) wurde 1924 während der ersten Olympischen Spiele in Chamonix, Frankreich, gegründet. Anerkannt vom Internationalen Olympischen Komitee (IOK), steuert die FIS die Olympischen Disziplinen Alpin Ski, Langlauf, Skisprung, Nordische Kombination, Freestyle Skiing und Snowboarding, und setzt die internationalen Wettkampfregeln fest. Mit seinen 112 Mitgliednationen finden jährlich mehr als 6000 FIS-Ski- und Snowboard Wettbewerbe statt. Zudem engagiert sich die FIS für spezielle Initiativen zur Bekanntmachung von Wintersportereignissen und wirbt vor allem bei Jugendlichen für Wintersport als gesunde Freizeitbeschäftigung.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Website: www.fis-ski.com.

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Datum: 19.01.2012 - 17:23 Uhr
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Kategorie:

Sport


Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 19.01.2012

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