Smartphone-Boom lässt SMS-Umsätze von Netzbetreibern einbrechen
(ots) - Trotz Rekordnutzung verdienen Anbieter immer
weniger mit SMS-Versand / Monatlicher SMS-Umsatz pro Anschluss um
rund 60 Prozent gesunken / Experten rechnen mit schleichendem Ende
der Handy-Kurzmitteilung
Trotz Rekordzahlen beim weltweiten Versand von
Handy-Kurznachrichten per SMS sinken die Umsätze der Netzbetreiber in
vielen Ländern dramatisch. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital'
(Ausgabe 02/2012) berichtet, wurden zwar in Deutschland nach
Schätzungen des Branchenverbands Bitkom 2011 mit rund 46 Milliarden
Handy-Kurznachrichten elf Prozent mehr SMS verschickt als noch im
Jahr zuvor. Im Gegensatz dazu sinken aber laut dem kürzlich
vorgestellten "International Communications Market Report" der
britischen Regulierungsbehörde Ofcom die damit verbundenen Umsätze
deutlich: Während Mobilfunk-Anbieter in Deutschland 2005 pro
Mobilfunkanschluss monatlich im Durchschnitt noch 5,15 Euro umgesetzt
haben, ist dieser Wert bis 2010 auf 1,90 Euro gefallen - also um rund
60 Prozent. Auch in Spanien, den Niederlanden, Italien und
Großbritannien sanken laut dem Ofcom-Bericht die SMS-Umsätze je
Anschluss.
Hauptursache für diese Entwicklung ist die wachsende Verbreitung
von Smartphones. So können Nutzer bei immer mehr Modellen
Software-Angebote wie "WhatsApp" installieren und damit via
Datenfunkverbindung Kurzmitteilungen oder Fotos zu einem Bruchteil
der sonst anfallenden SMS-Kosten versenden. Experten rechnen damit,
dass die immer günstigeren Smartphone-Preise zum schleichenden Ende
der SMS führen werden.
Pressekontakt:
Christian Baulig, Chefredaktion 'Capital'
Tel. 040/3703-8346
E-Mail: baulig.christian(at)guj.de
www.capital.de
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Datum: 19.01.2012 - 10:55 Uhr
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