ARD, ZDF und Deutschlandradio begrüßen Ratifizierung des neuen Rundfunkbeitrags
(ots) - ARD-Vorsitzende Monika Piel: "Der neue
Rundfunkbeitrag stellt die Finanzierung für den 
öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf eine zeitgemäße, zukunftssichere 
Grundlage." Künftig gilt für alle Bürgerinnen und Bürger: Eine 
Wohnung, ein Beitrag.
   Der neue Rundfunkbeitrag kommt. Schleswig-Holstein hat heute als 
letztes Landesparlament dem 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag 
zugestimmt, und damit ist der parlamentarische Ratifizierungsprozess 
abgeschlossen. Ab 01.01.2013 wird der geräteunabhängige 
Rundfunkbeitrag die bisherige Rundfunkgebühr ersetzen.
   "Wir begrüßen, dass der neue Rundfunkbeitrag die Finanzierung für 
den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf eine zeitgemäße, 
zukunftssichere Grundlage stellt", so die ARD-Vorsitzende und 
WDR-Intendantin Monika Piel. "ARD, ZDF und Deutschlandradio wissen um
das Privileg der Beitragsfinanzierung, das mit einem qualitativ 
hochwertigen Programmangebot für alle zu rechtfertigen ist", sagte 
die ARD-Vorsitzende. Auch ZDF-Intendant Markus Schächter zeigte sich 
nach der Abstimmung im schleswig-holsteinischen Landtag erfreut. "Das
neue Beitragsmodell ist einfacher und es ist gerechter als die 
bisherige Regelung", sagte Schächter in Mainz. 
Deutschlandradio-Intendant Dr. Willi Steul konstatierte, die Politik 
habe gehandelt und ein transparentes System geschaffen, "um die 
nötige Akzeptanz bei den Bürgern müssen wir uns selber bemühen."
   Künftig gilt für alle Bürgerinnen und Bürger: Eine Wohnung, ein 
Beitrag. Die Höhe des Rundfunkbeitrags wird mit 17,98 Euro pro Monat 
stabil bleiben, obwohl die Gebührenperiode zum 31.12.2012 enden wird.
"Trotz neuer Rechtsgrundlage wird sich im Ergebnis für einen Großteil
der Bevölkerung kaum etwas ändern", sagt SWR-Justitiar Hermann 
Eicher, der für die ARD den Reformprozess federführend betreute. Für 
Unternehmen und  die öffentliche Hand wird der Rundfunkbeitrag 
künftig pro Betriebsstätte, gestaffelt nach der Zahl der Mitarbeiter,
erhoben. "Die Zeit der komplizierten, aufwändigen und kaum noch zu 
kontrollierenden Gerätezählerei in Unternehmen ist damit endlich 
vorbei", sagte der SWR-Justitiar.
   ZDF-Intendant Markus Schächter hob hervor, dass wichtige 
gemeinwohlorientierte Einrichtungen und Organisationen wie Polizei 
und Feuerwehr, aber auch Krankenhäuser, Universitäten und Schulen 
deutlich entlastet würden, während Schwarzseher künftig endlich für 
die Gemeinschaft herangezogen würden. "Für die meisten Menschen 
ändert sich zwar nichts, für ZDF, ARD und Deutschlandradio ist diese 
Entscheidung aber eine rundfunkhistorische Weichenstellung. Sie gibt 
dem unabhängigen und gemeinwohlorientierten öffentlich-rechtlichen 
Rundfunk Planungssicherheit auf lange Zeit", unterstrich der 
ZDF-Intendant.
   Das Jahr 2012 wird nun von den Rundfunkanstalten genutzt, um den 
Gebühreneinzug Schritt für Schritt bis zum 01. Januar 2013 auf den 
neuen Rundfunkbeitrag umzustellen. Dazu werden ARD, ZDF und 
Deutschlandradio im Jahr 2012 alle Bürgerinnen und Bürger, 
Unternehmen und Institutionen umfassend über die Neuerungen 
informieren. "Im Grundsatz gilt: ARD, ZDF und Deutschlandradio werden
auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen, für die sich etwas ändert. 
Auch die Unternehmen können abwarten, bis die neuen Erhebungsdaten 
abgefragt werden", sagte der SWR-Justitiar Hermann Eicher.
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Datum: 16.12.2011 - 16:53 Uhr
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