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Verzicht Deutschlands auf Atomenergie erhöht Strompreise in den
EU-Ländern

ID: 541680

(ots) - "Das Stromversorgungssystem und die ganze
Versorgungssicherheit Deutschlands sind von der
Regierungsentscheidung, auf Kernenergie zu verzichten, nicht stark
betroffen. Aber die Strompreise werden tendenziell steigen",
vermutete Prof. Dr. Dominik Möst aus TU Dresden im Gespräch mit RBMC.
Die erhöhten Preisen werden sich auf die deutsche Wirtschaft
letztendlich auswirken. Wie weit diese Tendenz ökonomische Nachteile
bringen wird, zeigt sich im nächsten Jahr, so der Experte. Er ist
sicher, dass der Ausstieg Deutschlands aus Atomenergie auch zur
Strompreissteigerung in den Nachbarländern führt.

Dabei wird deutsche Wirtschaft nicht an Energiemangel leiden, weil
nützliche Kapazitäten durch neuen Export-Import-Stromausgleich der
Industrie zur Verfügung gestellt werden. "Deutschland muss jetzt
weniger exportieren und mehr importieren", erläuterte Möst.

Er betonte, dass die Stromlieferungen durch die Atomkraftwerke
sichergestellt werden können. Das betrifft weniger die existierenden
voll ausgelasteten Anlagen, aber mehr neu geplante AKWs. Drei neue
Kernkraftwerke werden in nächsten Jahren in Osteuropa gebaut - zwei
in Polen, ein KKW in Litauen, dazu auch noch ein Atomkraftwerk in
Weißrussland und in Russland neben Kaliningrad. "Wenn sich die Länder
tatsächlich dafür entscheiden, Kernkraftwerke neu zu bauen, dann
würde es so, dass diese AKWs zum Teil ihre Produktion sicherlich nach
Deutschland schicken", sagte Möst.

Die Kapazitäten von einem aus zwei Reaktoren des russischen
Atomkraftwerkes, das in 2018 in Betrieb genommen wird, sind nur für
Export vorgesehen. Aber für Russland, betonte Möst, spielt die
Entfernung eine große Rolle, weil es beim Stromtransport
Stromverluste entstehen können. Die Hauptfrage liegt dabei an der
Infrastruktur, die heute noch nicht existiert und zu teuer sein




könnte, sagte der Analytik. Er ist der Meinung, dass Deutschland sein
Versorgungssystem nicht komplett auf Stromimporten aufbauen darf,
sondern nur einen kleinen Teil. "Das Land ist erstmals daran
interessiert, seine Stromversorgungsprobleme selbst zu lösen, darum
entwickelt der Staat jetzt aktiv die erneuerbaren Energien", folgerte
Möst.

Rückfragehinweis:
Denis Pleshchenko 10-line V.O. 3, Sankt Petersburg, 197110
Tel.: 007 911 985 6237, e-mail: dp(at)cirp.ru

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Datum: 16.12.2011 - 12:23 Uhr
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