BVDW-Umfrage identifiziert Marketing- und PR-Abteilungen als wichtigste Treiber von Social Media in deutschen Unternehmen
(ots) - Erfolgsmessung der eigenen Social Media 
Aktivitäten noch kein Pflichtprogramm / Weiterbildungsmaßnahmen für 
Social Media liegen im Trend
   Deutsche Unternehmen sehen Social Media auch in Zukunft deutlich 
als Trendthema in ihrem Geschäftsalltag. Die Fachbereiche Marketing 
und Public Relations liegen bei der Planung und Umsetzung von Social 
Media Maßnahmen unangefochten an der Spitze. Dies geht aus einer 
aktuellen Umfrage vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. 
hervor, welche die aktuelle Nutzung und die zukünftigen Potenziale 
von Social Media in deutschen Unternehmen untersucht. Für die 136 
befragten Unternehmen zählen insbesondere Pressearbeit, 
Reputationsmanagement und Kundenbindung zu den häufigsten 
Aufgabengebieten von Social Media. Als wichtigste Gründe für den 
Einsatz von Social Media gelten die Steigerung der Bekanntheit, die 
Verbesserung des Images, die Erschließung neuer Zielgruppen und eine 
stärkere Einbindung der Kunden. Für über die Hälfte aller befragten 
Unternehmen zählt Social Media Monitoring jedoch nicht zum 
Pflichtprogramm. Entgegen dem positiven Trend von Social Media planen
die befragten Unternehmen nur wenige Neueinstellungen und vertrauen 
vermehrt auf Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Fachbereich Social 
Media. Weitere Informationen und das kostenfreie Studienergebnis auf 
der BVDW-Website unter www.bvdw.org.
   Relevante Zielgruppen mit Social Media genauer erreichen 
   "Für Unternehmen bedeutet aktiver Dialog von und mit der 
Zielgruppe mehr als nur dabei zu sein. Über Social Media lassen sich 
viele Nischen- und Interessengruppen identifizieren, welche für die 
Fachbereiche Marketing und Public Relations gänzlich neue 
Herausforderungen und Möglichkeiten bedeuten. Marken und Unternehmen 
erreichen die relevanten Zielgruppen, Influencer und Botschafter 
genau dort, wo sie sich aufhalten, Informationen untereinander 
austauschen und weiter verbreiten", sagt Curt Simon Harlinghausen 
(AKOM360), Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW.
   Social Media Monitoring wichtig für das Erreichen von Zielen
   "Social Media gilt als hochgradig lebendiger Kommunikationsraum. 
Wenn Unternehmen ihre Social Media Aktivitäten nicht kontinuierlich 
anhand aktueller Kennzahlen bewerten, verspielen sie auf Dauer ihre 
Chance, die möglichst ganzheitliche Strategie für das Erreichen der 
Ziele weiter zu optimieren", betont Anna-Maria Zahn (Business 
Intelligence Group), Leiterin der Unit Leistungswerte/Marktforschung 
der Fachgruppe Social Media im BVDW.
   Zuständigkeit für Social Media in Marketing und Public Relations
   Von allen Unternehmensbereichen liegen Marketing und Public 
Relations sowohl bei der Einführung als auch Planung und Durchführung
von Social Media Aktivitäten unangefochten an der Spitze aller 
Abteilungen. Rund zwei Drittel der Befragten bestätigten diesen 
beiden Bereichen die höchste Zuständigkeit für Social Media im 
Unternehmen. Erst an dritter Stelle folgt die Geschäftsführung in der
Rolle als Initiator (38 Prozent) und Planer für den Einsatz von 
Social Media (42 Prozent). Vertrieb, Einkauf oder die 
Personalabteilung müssen bei der Frage nach der Zuständigkeit im 
Unternehmen mit den hinteren Plätzen vorlieb nehmen.
   Kommunikation und Reputation als zentrale Einsatzgebiete 
   Der Anteil an Unternehmen, der von einem häufigen bis sehr 
häufigen Einsatz von Social Media ausgeht, liegt am höchsten bei der 
PR-Abteilung (73,6 Prozent), danach folgen die Bereiche Kundenbindung
(59,5 Prozent), Online-Reputationsmanagement (51,3 Prozent) und 
Informationsgewinnung / Marktforschung (46,6 Prozent). Die Steigerung
der Bekanntheit gilt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen als 
Grund mit hoher bzw. sehr hoher Bedeutung (85,0 Prozent), darauf 
folgen Imageverbesserung (81,5 Prozent), die Erschließung neuer 
Zielgruppen (74,0 Prozent) und eine stärkere Kundenbindung (72,4 
Prozent).
   Unternehmen betreiben regelmäßig Social Media Monitoring 
   Insgesamt messen nur 46,6 Prozent der Unternehmen ihre Social 
Media Aktivitäten. Davon misst die deutliche Mehrzahl gelegentlich 
bis regelmäßig die eigenen Social Media Aktivitäten anhand 
vorhandener Kennzahlen (96,7 Prozent) sowie durch Beobachtung und 
Monitoring im Social Web (93,5 Prozent). Eher selten kommen externe 
Befragungen im Sinne der Marktforschung zum Einsatz (29,8 Prozent). 
Hingegen zeigen bereits 39,8 Prozent aller Befragten reges Interesse 
an Social Media Monitoring. Nur 13,5 Prozent der Befragten haben kein
Interesse an diesem Aspekt. 
   Wenige Neueinstellungen im Bereich Social Media geplant 
   Bereits fast vier von zehn der befragten Unternehmen (38,2 
Prozent) beschäftigen spezielle Mitarbeiter, die sich ausschließlich 
Aufgaben im Bereich Social Media widmen. Davon sind jedoch die 
meisten Beschäftigten nicht in einer eigenen Social Media Abteilung 
tätig (31,6 Prozent). Obwohl die Unternehmen mit steigenden Budgets 
für Social Media rechnen, planen die meisten Unternehmen (76,2 
Prozent) in den nächsten zwölf Monaten keine Einstellung einer 
speziellen Fachkraft. Lediglich knapp 13 Prozent der Befragten 
beabsichtigen, die Position des Social Media Managers in den nächsten
12 Monate neu zu schaffen. Eine sehr häufig genutzte Alternative, um 
Social Media Projekten trotz fehlender interner Ressourcen 
umzusetzen, findet sich in der Beauftragung von externen 
Dienstleistern. Mit 61 Prozent hat diese Variante die Mehrheit der 
Unternehmen bereits in Anspruch genommen.
   Unternehmen vertrauen auf Social Media in Eigenregie 
   Der überwiegende Teil der befragten Unternehmen versucht Social 
Media nicht über Neueinstellungen zu organisieren, sondern durch den 
Wissensaufbau anhand von Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen. Rund 
62 Prozent der Unternehmen investieren in die Fortbildung ihrer 
Mitarbeiter. Bei Workshops, Schulungen und Seminaren gibt es keine 
offensichtliche Tendenz, ob interne Maßnahmen oder externe 
Schulungsformen bevorzugt werden. Beide Varianten wurden mit knapp 
45,2 Prozent ungefähr gleich häufig angegeben. Dagegen gibt es bei 
den Guidelines einen ganz klaren Trend in Richtung Umsetzung in 
Eigenregie in 58,2 Prozent der Fälle. Lediglich rund acht Prozent der
Befragten beauftragen externe Dienstleister für die Erstellung der 
Social Media Guidelines. Als die seltenste Fortbildungsmaßnahme wird 
das Studium identifiziert, welches aufgrund des relativ hohen 
zeitlichen und finanziellen Investments sowie der noch wenig 
spezialisierten Studiengänge für Social Media nur rund zwei Prozent 
aller Befragten zur Weiterbildung nutzen.
   Methodische Hinweise zur BVDW-Studie
   Die BVDW-Studie "Social Media in Unternehmen" setzt sich zum Ziel,
allen Marktteilnehmern der digitalen Wirtschaft einen besseren 
Einblick in die Social Media Aktivitäten der werbungtreibenden 
Unternehmen zu gewähren. Die aktuelle Auswertung basiert auf den 
Antworten einer Teilstichprobe von 136 Anwendern, die Social Media in
ihren Unternehmen nutzen. Ein Großteil der befragten Unternehmen (49 
Prozent) beschäftigen bis zu 200 Mitarbeiter und rund ein Fünftel 
jeweils bis zu 1.000 Mitarbeiter (18 Prozent) und bis zu 10.000 
Mitarbeiter (21 Prozent). Hingegen beschäftigen 12 Prozent der 
Unternehmen weit über 10.000 Mitarbeiter. Aus der Stichprobe der 
Social Media nutzenden Unternehmen erzielten mit fast 41 Prozent die 
Mehrzahl im Jahr 2009 bis zu 10 Millionen Euro Umsatz und ganze neun 
Prozent jedoch sogar über 5 Milliarden Euro. Die Mehrheit der 
befragten Unternehmen ist mit ihrem Schwerpunkt in den Bereichen IT /
Telekommunikation (14,5 Prozent) sowie Versicherung / Bank / Finanzen
(12,5 Prozent) tätig. 
   Der BVDW stellt die Studienergebnisse von "Social Media in 
Unternehmen" auf Anfrage kostenfrei zur Verfügung.
   Weitere Informationen auf Anfrage oder unter www.bvdw.org.
   Hochauflösendes Bildmaterial auf dem BVDW-Presseserver unter: 
www.bvdw.org/presseserver/bvdw_social_media_studie/
   Über den BVDW
   Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die 
Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives 
Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW 
ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen 
Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. Er hat es sich zur 
Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu
machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und 
Administration zu fördern. Im ständigen Dialog mit Politik, 
Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend unterstützt der 
BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische 
Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder, 
gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes, 
bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das 
Netz.
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Berliner Allee 57, 40212 Düsseldorf
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schnoor(at)bvdw.org
      
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Datum: 15.12.2011 - 10:46 Uhr
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