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Wolfgang Gerke: Warnung der Rating-Agenturen sind ernst zu nehmen

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Präsident des Bayerischen Finanz-Zentrums im Interview der Deutschen Welle (Auszüge)

(LifePR) - "Der gesamten Eurozone mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit zu drohen, ist eine sehr ernst zu nehmende Warnung. Die Politiker würden jetzt am liebsten den Rating-Agenturen den Mund verbieten. Natürlich ist damit das Problem nicht beseitigt. Die Warnung heißt: Ihr könnt euch nicht weiter verschulden, sonst wird euer Zins steigen. Die Finanzierung der einzelnen Länder wird so teuer werden, dass ihr dann schon merkt, dass das der falsche Weg ist.
Wir müssen als Bürger froh sein, dass es diese Rating-Agenturen im Moment gibt. Sie haben in der Vergangenheit viel Blödsinn gemacht, aber im Moment sind sie ein ganz kleiner Mahner im Markt, der ernster genommen wird, als der Bürger, der um seine Altersvorsorge zu fürchten hat."
"Die Rating-Agenturen sind von der Politik wichtig gemacht worden. Die Frage, wie Versicherungen, wie Banken sich mit Eigenkapital ausstatten müssen, hängt davon ab, wie ihre Anlagen geratet werden. Wenn sie Staatsanleihen haben, ist es entscheidend, ob die noch ein dreifach A haben. Länder, die heruntergestuft werden, müssen sich zu höheren Kosten refinanzieren. Das würde sich in Deutschland ganz erheblich im Bundeshaushalt niederschlagen. Der Staat verschuldet sich derzeit sehr langfristig, um sich möglicherweise, das ist von mir eine böse Unterstellung, dann mit schlechterem Geld wieder frei zu machen. Wir sind im Moment auf dem Weg, alles auf die nächste Generation abzuladen. Die Rating-Agenturen haben das erkannt."
"Ich schließe nicht aus, dass sich die Bundesrepublik auf eine Abwertung ihrer Bonitätsnote vorbereiten muss. Deutschland steht allein relativ gut da. Auch wir haben uns sehr hoch verschuldet und verstoßen gegen die Maastricht-Kriterien. Das übersieht man manchmal, wenn man darauf verweist, wie gut bei uns die Wirtschaft läuft. Deutschland haftet mit, und die europäische Zentralbank hat längst notleidende Staatsanleihen europäischer Länder im großen Rahmen aufgekauft. Wir sind wahrscheinlich die letzten, die heruntergestuft werden könnten und dann auch nur um eine Stufe. Aber auch das ist ein Warnsignal."





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Datum: 06.12.2011 - 16:21 Uhr
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