Nationales Verkehrssicherheitsprogramm / Fahrausbildung muss noch besser werden / ADAC: Rückgang der Verkehrstotenzahl kein Selbstläufer
(ots) - Die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene
Zahl der Verkehrstoten gibt nach Ansicht des ADAC Anlass zu großer
Sorge. Von Januar bis August 2011 verloren 2 546 Menschen ihr Leben
im Straßenverkehr, 147 mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
"Die negative Entwicklung ist mit großer Wahrscheinlichkeit vor allem
dem witterungsbedingt starken Anstieg der Zahl der getöteten
Motorradfahrer geschuldet", sagt ADAC Vizepräsident für Verkehr
Ulrich Klaus Becker. "Es zeigt sich, dass der Rückgang der
Verkehrstotenzahl in den Vorjahren kein Selbstläufer ist. Wir müssen
deshalb unsere Anstrengungen für mehr Verkehrssicherheit noch
verstärken." So fordert der Automobilclub erneut, vor allem den
Schutz junger Fahranfänger im Straßenverkehr zu verbessern. Sie sind,
gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil, dem höchsten Unfallrisiko
ausgesetzt. Im Nationalen Verkehrssicherheitsprogramm, das heute
anlässlich einer Expertenanhörung im Verkehrsausschuss des Bundestags
diskutiert wird, muss daher der Fahrausbildung ein deutlich höheres
Gewicht verliehen werden.
Durch das Begleitete Fahren mit 17 konnten die Unfallzahlen der
teilnehmenden Fahranfänger deutlich reduziert werden. Deshalb sollte
nach Ansicht des Clubs die Lernphase über den eigentlichen Erwerb des
Führerscheins hinaus fortgeführt werden. "Das Beispiel Österreich
beweist, dass so genannte Mehrphasenmodelle bei der
Führerscheinausbildung erfolgreich zur Senkung der Unfallzahlen bei
jungen Fahrern beitragen können", so Becker.
Insgesamt beinhaltet das Nationale Verkehrssicherheitsprogramm
nach Ansicht des ADAC jedoch einen guten und ausgewogenen Mix an
Vorschlägen, um die Verkehrssicherheit in Deutschland zu verbessern.
Es setzt realistische Etappenziele zur Senkung der Unfallzahlen,
propagiert freiwillige Gesundheitschecks von älteren Menschen und
sieht sinnvolle Maßnahmen zur Förderung der Verkehrserziehung vor.
Ziel des ADAC ist eine Verkehrssicherheitspolitik, bei der die
Selbstverantwortung des Menschen im Mittelpunkt steht - diese Haltung
greift das Nationale Verkehrssicherheitsprogramm auf.
Pressekontakt:
ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel(at)adac.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 09.11.2011 - 11:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 516296
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
München
Telefon:
Kategorie:
Automobilindustrie
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 77 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Nationales Verkehrssicherheitsprogramm / Fahrausbildung muss noch besser werden / ADAC: Rückgang der Verkehrstotenzahl kein Selbstläufer"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
ADAC (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).