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Werder Bremen-Presseservice: Presseerklärung der Fanbeauftragten der Fußball-Bundesliga zur Situatio

ID: 513570

(ots) - Werders Fanbeauftragte Julia Ebert gehört dem
achtköpfigen Sprecherrat der Fanbeauftragten der Profiklubs an.
Dieser Sprecherrat veröffentlichte am Freitagmorgen eine
Presseerklärung, in der er im Namen aller Fanbeauftragten seiner
Haltung zur gegenwärtigen Diskussion rund um die deutsche Fankultur
und die Gewalt in den Stadien Ausdruck verleiht.

Presseerklärung:

Es ist an der Zeit, dass sich die Praktiker zu Wort melden. Wir,
die Fanbeauftragten, die täglich mit Fußballfans, problematischen wie
unproblematischen, zusammenarbeiten, mit ihnen reden, ihre Probleme
kennen und umgekehrt auch die Probleme kennen, die Vereine und die
Polizei mit ihnen haben.

In den letzten Tagen und Wochen wurde die Berichterstattung
aufgrund einer gestiegenen Zahl von einzelnen, nicht tolerierbaren
Ausschreitungen, immer hysterischer. Nun hat sich sogar das
Innenministerium zu Wort gemeldet und will den Fußball und seine Fans
befrieden. Uns als Fanbeauftragte hat aber bisher noch niemand
gefragt, lediglich kurze Sätze, schnelle Erklärungen sind in den
meisten Medien in diesen Tagen gefragt. Dafür stehen wir aber nicht
zur Verfügung, komplexe Probleme werden nicht durch einfache
Antworten gelöst. Wir fordern an dieser Stelle Sachlichkeit ein, die
Fakten sprechen nicht nur eine Sprache. Natürlich sind die
Gewalttaten rund um den Fußball gestiegen und natürlich gibt es
einzelne Vorfälle, die nicht nur uns völlig zu Recht Sorge bereiten.
Aber noch immer sind die Fußballstadien in Deutschland sichere Orte,
noch immer können Familienväter und -mütter mit ihren Kindern
Fußballspiele besuchen. Manch Volksfest dürfte deutlich gefährlicher
sein, ohne dass es hierfür Spezialeinheiten und ganzseitige
Berichterstattungen über Ausschreitungen gibt.

Wir fordern aber auch unsere Fans - und hierbei vor allem die




Ultras - auf, nicht weiter mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
Jeder von euch kann es nachlesen, die Hardliner erheben die Stimme
und fordern Dinge, die Eure Fankultur bedrohen. Sie können dies
fordern, weil ihr es zugelassen habt, dass sich in euren Reihen Leute
tummeln, denen es bevorzugt um ihren kurzfristigen eigenen Spaß und
nicht um die wirklichen Inhalte und Ziele eurer Kultur geht.
Kriminelles Handeln wie Überfälle, Angriffe auf Unbeteiligte, das
Aufbrechen von Räumlichkeiten müssen endlich geächtet werden. Das
könnt aber nur ihr gemeinsam tun, dafür müsst ihr eine gemeinsame
Linie finden!

Wir verlangen aber auch von allen Institutionen, sich mit den Fans
und auch mit uns Fanbeauftragten an einen Tisch zu setzen. Sei es vor
Ort, regional und vor allem bundesweit. Andere Länder haben es
negativ vorgemacht, wohin der Weg führt, wenn man Entscheidungen
fällt, ohne die Fans einzubeziehen, ohne ihnen die Chance zu geben,
sich positiv einzubringen. Wir Fanbeauftragte fühlen uns zurzeit
regelrecht übergangen, in den Vereinen wird mit uns geredet, auf
Verbandsebene scheinen die Praktiker derzeit aber wenig gefragt zu
sein. Die Vereine sind durch die gestrigen Erklärungen entmündigt
worden, eine Diskussion findet nicht mehr statt. Das lässt uns
mindestens ratlos zurück.

Die Fanbeauftragten der Fußballvereine



Pressekontakt:
Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Franz-Böhmert-Str. 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster(at)werder.de
Telefon: 0421/434591880
Fax: 0421/434591530

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Datum: 04.11.2011 - 14:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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