Privater Konsum trotzt der aktuellen Diskussion um europäische Schuldenkrise
(ots) - Ifo Institut: Verbraucher lassen sich noch nicht 
verunsichern - Hoffnungen ruhen auf den Märkten in Asien
   Die aktuellen Diskussionen um die Schuldenkrise in Europa und 
neuerliche Spekulationen um einen möglichen Austritt Griechenlands 
aus der Euro-Zone werden sich nach Einschätzung von 
Wirtschaftsforschern vorläufig nicht auf das Konsum- und 
Reiseverhalten der Bundesbürger auswirken. Dr. Gernot Nerb, 
Wirtschaftsexperte beim Münchner ifo Institut für 
Wirtschaftsforschung, sagte am Freitag auf dem 19. World Travel 
Monitor Forum im italienischen Pisa: "Die nach wie vor sehr positiven
Signale vom deutschen Arbeitsmarkt sind derzeit ein Garant dafür, 
dass die Verbraucher sich nicht von den negativen tagesaktuellen 
Nachrichten aus Athen und Brüssel beeinflussen lassen." In diesem 
Zusammenhang plädierte der Wirtschaftsforscher dafür, die Bekämpfung 
der so genannten kalten Progression in Angriff zu nehmen. "Die zu 
erwartenden Mehreinnahmen für den Bund geben zweifelsohne den 
notwendigen Spielraum, um die Steuern im kleinen Umfang zu senken und
den Konsum im Inland dadurch weiter zu stimulieren", sagte Gernot 
Nerb.
   Der Wirtschaftsforscher warnte mit Nachdruck vor den 
wirtschaftlichen Folgen für den Fall, dass die Krise rund um 
Griechenland nicht zufriedenstellend gemeistert wird. "Es ist jetzt 
die vordringliche Aufgabe der Politik alles zu unternehmen, um die 
Menschen nicht zu verunsichern. Gefragt sind durchaus mutige, aber 
vor allem vernünftige und nachvollziehbare Entscheidungen", sagte 
Gernot Nerb. Die Weltwirtschaft wird sich im kommenden Jahr 
zweifellos abkühlen, doch bestehe aktuell kein Grund zur Panik. "Nur 
durch unkoordinierte Maßnahmen kann die Weltwirtschaft - ähnlich wie 
im Jahre 2008 - wieder an den Rand des Absturzes gebracht werden", 
sagte Gernot Nerb. "Davon sind wir derzeit weit entfernt."  Nach den 
Worten von Gernot Nerb ist es zu 70 Prozent unwahrscheinlich, dass 
die Weltwirtschaft erneut in eine Rezession abgleiten wird.
   Nach Aussagen des Wirtschaftsforschers werden die positiven 
Impulse für die Weltwirtschaft auch im kommenden Jahr von Asien 
ausgehen. "China und Indien, aber auch Japan sind die Hoffnungsträger
in 2012", so der Wirtschaftsforscher.
   An dem auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International 
initiierten und von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor 
Forum in Pisa präsentieren alljährlich über 50 Tourismus-Experten und
Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen 
die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.
   Dr. Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel und Logistics
der Messe Berlin: "Die wirtschafts- und finanzpolitischen 
Entscheidungen der kommenden Wochen werden auch für die 
Reiseindustrie und nicht zuletzt für das Reiseland Griechenland von 
großer Bedeutung sein".
   Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress 
   Die ITB Berlin 2012 findet von Mittwoch bis Sonntag, 7. bis 11. 
März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für 
Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin 
Kongress von Mittwoch bis Freitag, 7. bis 9. März 2012. Er ist 
weltweit der größte Fachkongress der Branche. Unter 
www.itb-kongress.de finden Sie vielfältige Informationen zum 
Kongress. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten 
Reiseindustrie. 2011 stellten 11.163 Unternehmen aus 188 Ländern ihre
Produkte und Dienstleistungen rund 170.000 Besuchern, darunter 
110.791 Fachbesuchern, vor.
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Datum: 04.11.2011 - 11:35 Uhr
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