Markenwirtschaft steigert Umsatz deutlich
(ots) - Aktuelle Studie von Markenverband und McKinsey:
Markenunternehmen weiter auf Wachstumskurs -  Marken vermitteln 
Sicherheit in Krise - Für Kunden gewinnen Produktsicherheit und 
Markenvertrauen gegenüber Preis an Bedeutung
   Den deutschen Markenunternehmen geht es hervorragend. Sie setzten 
im Jahr 2010 rund 900 Milliarden Euro mit Markenartikeln und 
Markendienstleistungen um. Die Hälfte der Umsätze stammt aus dem 
Verarbeitenden Gewerbe, das in den vergangenen 10 Jahren 
durchschnittlich mit 3,4% jährlich wuchs. Weitere 20% der 
Markenumsätze entfallen auf Finanzdienstleistungen, 15% auf Verkehr 
und Telekommunikation, 11% auf Energieversorgung und 3% auf Verlage, 
Film und Rundfunk. Die Bedeutung der Markenartikelindustrie für die 
deutsche Volkswirtschaft ist hoch: Sie erwirtschaftete insgesamt rund
20% aller Umsätze in Deutschland.
   Dies sind zentrale Ergebnisse einer aktuellen Studie, die der 
Markenverband mit der Unternehmensberatung McKinsey & Company 
durchgeführt hat. Die Untersuchung beleuchtet seit 1999 die 
volkswirtschaftliche Bedeutung der Markenartikelindustrie in 
Deutschland anhand gesamtwirtschaftlicher Kennziffern und einer 
Umfrage unter den Mitgliedern des Markenverbandes. Erstmals wurden 
auch die Finanzbranche und Energieversorger in der Analyse 
berücksichtigt.
   Einen bedeutenden Beitrag leistet die Markenwirtschaft auch für 
die öffentlichen Haushalte. Diese erzielen über Einkommen- und 
Verbrauchsteuern sowie Sozialversicherungsabgaben etwa 13% bzw. 125,5
Milliarden Euro ihrer Einnahmen durch die Unternehmen, Beschäftigen 
und Verbraucher der Markenartikelindustrie. Zudem ist die 
Markenwirtschaft wichtig für den Arbeitsmarkt in Deutschland: Rund 
11% aller Erwerbstätigen werden von Markenunternehmen beschäftigt -  
davon 24% im Verarbeitenden Gewerbe und 7% in den 
Dienstleistungsbranchen. Der Anteil der Markenwirtschaft an der 
Bruttowertschöpfung Deutschlands erreichte 2010 rund 14%. Im 
Verarbeitenden Gewerbe lag der Wert sogar bei 29% - deutlich höher 
als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise (2007: 24 %). Haupttreiber 
des Wachstums der Markenwirtschaft bleibt der Export: Die 
Auslandsumsätze der Markenartikler erhöhten sich seit 2001 im 
Verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich um 5,5% jährlich.
   Geiz-ist-geil-Trend ebbt weiter ab
   "Die Zahlen unserer Analyse belegen, wie viel Stärke die Marke 
besitzt. Sie ist unbeschadet  auch durch turbulente Jahre gekommen. 
Für Markenunternehmen ein Grund mehr, selbstbewusst in die Zukunft zu
sehen. Drei Viertel unserer Verbandsmitglieder sieht in ihrer Marke 
einen Vorteil im Wettbewerb", sagt Franz-Peter Falke, Präsident des 
Markenverbandes.
   In der Wahrnehmung der Markenartikler hat die Finanz- und 
Wirtschaftskrise den Markenunternehmen wenig geschadet, ergab die 
Befragung der Mitglieder des Markenverbandes. 78% der befragten 
Manager sagen, ihr Unternehmen sei nicht von der Krise getroffen 
worden. Besonders antizyklisches Marketing hat sich ausgezahlt: 95%  
der Markenunternehmen geben an, dass sie ihre Kommunikationsausgaben 
nicht signifikant gesenkt haben. 94% der befragten Manager sagen, 
dass sie ihre Preise in der Krise nicht herabgesetzt haben.
   "Der Geiz-ist-geil-Trend schwächt sich weiter ab", sagt Dr. Jesko 
Perrey, Leiter der deutschen Marketing & Sales Practice von McKinsey.
"Kunden orientieren sich - gerade auch in der Krise - an starken 
Marken. Beim Einkauf achten Kunden weniger auf den Preis und wieder 
mehr auf Qualität. Diese Entwicklung beobachten wir bereits seit 
2003. Auch die Krise hat diesen Trend nicht gebrochen. Dies spiegelt 
sich auch im Umsatzwachstum der Supermärkte."
   "Markenvertrauen ist die wichtigste Markenwährung, und Mängel bei 
der Produktion stellen die größte Bedrohung dar", ergänzt Christian 
Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes.
   So ist die Steigerung der Produktsicherheit und des 
Markenvertrauens eines der fünf Kernthemen für die Zukunft der 
Markenindustrie. Ebenso wichtig sind die Steigerung des 
Marketing-ROI, der Einsatz von digitalen Medien, das bessere 
Verständnis von Kundendaten und ein starkes Selbstbewusstsein in der 
Markenführung, Produktentwicklung und bei Investitionen in Qualität.
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Datum: 03.11.2011 - 13:30 Uhr
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