Ai Weiwei: "So verliert China seine Glaubwürdigkeit"
(LifePR) - In einem Interview der Deutschen Welle hat sich der chinesische Künstler Ai Weiwei zum Vorwurf der Steuerschuld durch chinesische Behörden geäußert:
"Diese 15 Millionen Yuan [1,7 Millionen Euro] sind sehr viel Geld. Ich frage mich, wie können die Behörden solche Forderungen stellen, ohne ein entsprechendes Verfahren und ohne entsprechende Formalitäten vollzogen zu haben. Das ist für mich nicht nachvollziehbar."
"Nach meiner Theorie haben sie mir vermeintliche Wirtschaftsverbrechen vorgeworfen, um ein politisches Problem zu lösen. Schon zu Beginn meiner Haft haben sie zu mir gesagt: 'Wir zerstören Deinen Ruf. Wir sorgen dafür, dass alle Menschen auf der Welt wissen, dass Du lügst. Du bist unanständig, denn Du hast die Regierung verleumdet.' Meine Äußerungen über die chinesische Regierung sind noch ziemlich freundlich. Aber ungeachtet dessen nutzen sie diese Taktik, um andere Stimmen und Ansichten auszulöschen."
"Das entspricht nicht dem Verhalten einer Großmacht oder eines Landes, dessen Selbstbewusstsein zunimmt. Ein Staat sollte der Gesellschaft ein Beispiel an Ethik und Integrität sein, statt Gewalt anzuwenden und Repressionen zu ergreifen. Auf diese Weise verliert ein Land seine Glaubwürdigkeit."
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Datum: 02.11.2011 - 17:05 Uhr
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