Enge Fahrstreifen in Autobahn-Baustellen / Selbst die Kleineren sind oft zu breit / Bereits Audi A3,
(ots) - Die Begrenzung der linken Fahrspur in vielen
Baustellen auf zwei Meter fällt für die Mehrheit der Autos zu schmal
aus. Rund 67 Prozent der Neuwagenmodelle sind breiter als zwei Meter,
wie der ADAC jetzt bei einer Messung von 280 aktuellen Fahrzeugen
ermittelt hat. Dass selbst viele Kleinwagen diese Marke
überschreiten, ist vielen Pkw-Fahrern nicht bewusst. Beispielsweise
auch vermeintlich schmale Pkws wie der Renault Clio oder der Peugeot
308 sind zu breit für die auf zwei Meter begrenzte Fahrspur.
Der ADAC rät Autofahrern, sich über die tatsächliche Breite ihres
Fahrzeugs zu informieren oder selbst nachzumessen, um ein Bußgeld und
Einschränkungen des Kasko-Schutzes zu vermeiden. Auf den, in den
Fahrzeugpapieren eingetragenen, Wert kann dabei nicht
zurückgegriffen werden, denn er gibt nur die Breite ohne Außenspiegel
an. Die tatsächliche Breite eines Fahrzeuges schließt die Spiegel
aber mit ein. Daher sind Fahrzeuge oft weniger zierlich als gedacht,
beispielsweise ragen Autos wie der Audi A3, Citroen C3, Fiat Bravo,
Ford Focus, Mercedes A-Klasse, Opel Astra, Seat Alhambra, Toyota
Auris, Volvo S40 und der VW Golf VI über die Zwei-Meter-Begrenzung
heraus. Dass sich Nachmessen in jedem Fall lohnt, zeigt sich
beispielsweise bei der BMW 3er-Reihe: mit diesen Fahrzeugen kann die
auf zwei Meter begrenzte Spur problemlos benutzt werden.
Der ADAC fordert, dass dort, wo es möglich ist, die Nutzung für
Pkw mit einer Breite bis 2,20 Meter auf der linken Spur in Baustellen
zuzulassen. Die derzeitige Regelung mit der Beschränkung des linken
Fahrstreifens durch Verkehrszeichen 264 auf zwei Meter Breite ist
nicht mehr zeitgemäß. Zumindest aber sollte die erlaubte
Fahrzeugbreite auf 2,10 Meter durch geeignete Maßnahmen heraufgesetzt
werden, damit rund 80 Prozent der Pkw die linke Spur auch nutzen
können. Dies ist wichtig für den Verkehrsfluss und die
Stauvermeidung, denn bei dem heute durchschnittlichen Lkw-Aufkommen
auf Autobahnen hat nur mehr rund ein Viertel aller Pkw Platz auf der
rechten Spur.
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Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine
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Datum: 11.10.2011 - 14:49 Uhr
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