Pevions therapeutischer Candida-Impfstoff zeigt systemische und mukosale Immunogenität, während epid
(ots) - Die Pevion Biotech AG gab heute die 
neuesten Ergebnisse der laufenden klinischen Studie ihres 
therapeutischen Candida-Impfstoffes PEV7 bekannt. Danach wurde ein 
hoher Titer spezifischer Antikörper im Blut und eine 100%ige mukosale
Immunantwort bestätigt. Die Meldung beinhaltete auch die Ergebnisse 
der bis heute grössten, internationalen, repräsentativen 
epidemiologischen Umfrage zur chronisch rezidivierenden 
vulvovaginalen Candidiasis (RVVC), die bestätigt, dass 7% aller 
erwachsenen Frauen an dieser Krankheit leiden.
   Die neuesten Daten beruhen auf der Probandinnengruppe, die 
intramuskulär mit einer hohen Dosis von PEV7 geimpft wurden. Diese 
zeigten eine signifikant erhöhte Immunogenität gegenüber der zuvor 
geimpften Gruppe, die eine niedrige Dosis erhielt. Zugleich wird das 
ausgezeichnete Sicherheitsprofil, wie für virosomen-basierte 
Impfstoffe üblich, bestätigt. Diese starke Immunantwort wurde in 
Abstrichen des Gebärmutterhalses und der Vagina gemessen, was für den
angenommenen Wirkungsmechanismus von PEV7 besonders relevant ist. So 
zeigten alle Probandinnen eine mukosale Immunantwort mit durchweg 
hohen Antikörpertitern.
   "Eine Immunantwort in dieser Grössenordnung im vaginalen Bereich 
ist hinsichtlich des therapeutischen Potentials dieses Impfstoffes 
sehr ermutigend", meint Jean-Paul Prieels, ehemaliger Head of Vaccine
R&D bei GlaxoSmithKline und kürzlich gewähltes 
Verwaltungsratsmitglied bei Pevion. "Nach der ersten positiven 
Immunogenitätsmessung bei der Gruppe mit der niedrigen Dosis 
definierten wir die Erfolgskriterien für das beste Ergebnis mit der 
hohen Dosis. Wir sind hoch erfreut, dass die Kriterien voll erfüllt 
wurden. Wir verfolgen nun die Immunantwort über längere Zeit und 
können schon erste vielversprechende Anzeichen einer mukosalen 
Antikörperpersistenz erkennen."
   Um das Leiden der Erkrankung und das Marktpotential von PEV7 
weiter validieren zu können, gab Pevion die grösste, internationale, 
repräsentative RVVC-Umfrage unter 6'000 Frauen in Auftrag. Die Studie
lieferte genaue Daten bezüglich der Prävalenz, Inzidenz und 
Altersstruktur von RVVC-Patientinnen. Sie wurde in den USA und in den
fünf grössten europäischen Märkten von Ipsos Health, einem führenden 
Unternehmen im Bereich der unabhängigen Marktforschung, durchgeführt.
   "Die Übereinstimmung der Ergebnisse der Ipsos-Studie in den 
einzelnen Ländern sowie mit früheren Studien ist sehr überzeugend. 
RVVC ist ein häufiges Problem in der westlichen Welt." sagt Prof. 
Betsy Foxman, eine führende RVVC-Epidemiologin von der Universität 
Michigan, USA. "41% der befragten Frauen berichteten über mindestens 
eine vulvovaginale Candida-Infektion. Von dieser Gruppe leidet ein 
Fünftel an vier oder mehr Candida-Infektionen innerhalb eines 
Zeitraums von 12 Monaten. Daher ist PEV7 ein potentieller Impfstoff 
für viele Patientinnen, für die es bislang keine Möglichkeit einer 
langfristig heilenden medizinischen Behandlung gab."
   "PEV7 ist ein "first-in-class" therapeutischer Impfstoff gegen 
diese weitverbreitete und stark beeinträchtigende Krankheit", erklärt
Evert Küppers, CEO von Pevion. "Basierend auf den positiven 
Ergebnissen unserer klinischen Studie werden wir sowohl die 
Produktentwicklung als auch die Geschäftsentwicklung von PEV7 auf 
Hochtouren vorantreiben."
   Über RVVC
   Chronisch rezidivierende vulvovaginale Candidiasis (RVVC) ist eine
weitgehend unbeachtete, aber sehr beeinträchtigende Krankheit, die 7%
der erwachsenen Frauen betrifft. RVVC-Patientinnen leiden innerhalb 
von 12 Monaten unter vier oder mehr Scheidenpilzinfektionen, die 
einen starken Juckreiz und andere äusserst unangenehme und 
schmerzhafte Symptome hervorrufen. Die Lebensqualität von RVVC 
Patientinnen ist stark beeinträchtigt, sowohl physisch, als auch 
psychisch. Viele Patientinnen leiden über viele Jahre hinweg ohne 
Aussicht auf Besserung oder Heilung, was sich auf das Sozialleben, 
die Arbeit und die Partnerschaft auswirkt. Oftmals können Frauen gar 
nicht, oder nur sehr schwer über ihr Problem sprechen. Mit der Zeit 
häuft sich die Frustration und das Selbstwertgefühl sinkt, häufig 
gefolgt von Verzweiflung und in etwa einem Drittel der Patientinnen 
Depression. Heilungsversuche mit herkömmlichen Antimykotika bleiben 
enttäuschend und es gibt bislang keine Behandlungsmethode, die das 
Wiederauftreten von Infektionen verhindert.
   Über den therapeutischen Candida-Impfstoff PEV7
   PEV7 ist ein therapeutischer Impfstoff, der auf dem Proteinantigen
Sap2 basiert, ein Hauptvirulenzfaktor für Scheidenpilzinfektionen. 
Pevion lizensierte das Sap2-Antigen exklusiv von dem in Rom 
ansässigen Forschungspartner Istituto Superiore die Sanità (ISS). In 
der laufenden Phase I-Studie wird der Impfstoff-Kandidat PEV7 auf 
seine Sicherheit und Immunogenität geprüft. Die erste Hälfte der 
Probandinnen erhält eine intramuskuläre Injektion, die zweite 
Vaginalkapseln. Insgesamt sind 48 gesunde Frauen im gebärfähigen 
Alter an der Studie beteiligt.
   Die Virosomentechnologie
   Die Virosomentechnologie ist eine auf dem Markt zugelassene 
Impfstofftechnologie, die gleichzeitig Träger- und Adjuvantfunktionen
erfüllt. Virosomen sind biotechnologisch rekonstituierte leere 
Influenza-Virenhüllen, ohne genetisches Material des Ursprungsvirus, 
wodurch keine Vermehrung möglich ist. Die Virosomen sind daher als 
Träger- und Adjuvantsystem für nahezu jedes beliebige Antigen 
geeignet und erlauben auch die Oberflächenpräsentation von 
schwierigen Antigenen. Diese Eigenschaften ermöglichen Pevion, 
Impfstoffe für neue Indikationen und Märkte zu entwickeln. Zwei 
virosomenbasierte Impfstoffe (Epaxal® und Inflexal®V, durch Crucell 
Switzerland AG vermarktet) sind in über 40 Ländern registriert und 
über 70 Millionen Dosen wurden bereits verimpft. Die 
Virosomentechnologie zeichnet sich durch sehr gute Verträglichkeit 
und Wirksamkeit aus. Durch Lyophilisierung gelang es Pevion die 
zweite Virosomengeneration mit verbessertem Stabilitätsprofil zu 
entwickeln, was den Einsatz alternativer Produktformulierungen wie 
z.B. Kapseln ermöglicht.
   Über Pevion Biotech
   Pevion Biotech ist ein komplett unabhängiges Schweizer 
Impfstoff-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung neuer 
hochmoderner Impfstoffe spezialisiert hat. Alle Impfstoffe basieren 
auf der klinisch erprobten und bereits auf dem Markt bewährten 
Virosomentechnologie. Die patentrechtlich geschützte klinische 
Produktpipeline enthält einen first-in-class Candida-Impfstoff. Ein 
Malaria-Impfstoff wurde bereits erfolgreich in der klinischen 
Entwicklung auslizenziert. Desweiteren wurde Pevions 
Virosomentechnologie für die klinische Erprobung eines HIV-Impfstoffs
an einen Partner lizenziert. Das Unternehmen hat eine mit viel 
Fachwissen geführte interne Entwicklungsabteilung und verfügt über 
einen industriell skalierbaren Herstellungsprozess, mit dem 
Impfstoffe auf dem neuesten Stand der Technik, und unter 
GMP-Bedingungen hergestellt werden können. Das in der Nähe von Bern 
ansässige Unternehmen wurde im Jahre 2002 von der Bachem AG (SWX: 
BANB) und Berna Biotech (jetzt Crucell, eine Johnson & Johnson 
Tochtergesellschaft) gegründet und hat bislang ein Kapital von 45 
Millionen CHF von seinen Gründern und Investoren BZ Bank, Bachem, BB 
Biotech Ventures und privaten Investoren erhalten.
Pressekontakt:
Julian Wagner, PhD, Business Development
Tel.:   +41/31/550'44'44
E-Mail: info(at)pevion.com
      
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Datum: 11.10.2011 - 12:00 Uhr
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