"Greenwashing hat kurze, krumme Dackelbeine": Joschka Fischer und Maximilian Schöberl (BMW) im prmag
(ots) - Ex-Außenminister Joschka Fischer, heute
Unternehmensberater und Lobbyist, ist zuversichtlich, dass die
globale Wirtschaft das Thema Nachhaltigkeit ernsthaft vorantreibt.
Greenwashing, die Vortäuschung nachhaltigen Wirtschaftens aus
Imagegründen, sieht er nicht als großes Problem: "Der eine oder
andere mag es versuchen. Aber das hat extrem kurze, krumme
Dackelbeine. Dafür gibt es zu viel kritische Begutachtung von
Verbraucherschutz-Initiativen, Medien und auch von Konkurrenten",
sagt Fischer im prmagazin-Doppelinterview mit BMW-Kommunikationschef
Maximilian Schöberl, der sich beim Thema Nachhaltigkeit seit 2009 von
Joschka Fischer & Company beraten lässt.
Den Medienwirbel um seine Person, die Kritik an seinem Wechsel in
die Wirtschaft und an seiner Arbeit für Konzerne wie BMW, Siemens und
Rewe sieht der grüne Realissimo gelassen: "Das hat mich weiter nicht
berührt", so Fischer. "Für mich ist die entscheidende Frage die
Umstellung auf die Nachhaltigkeitsstrategie. Darin sehe ich das
Geschäft von morgen, nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern auch
für uns als Volkswirtschaft."
"Ohne Substanz haben Unternehmen zukünftig keine Chance", sagt
Maximilian Schöberl, der die Marke BMW seit Jahren massiv auf
Nachhaltigkeit ausrichtet. Dazu trage der Medienwandel bei, vor allem
die digitale Revolution und das gestiegene Interesse an Unternehmen
auch jenseits der Wirtschaftsressorts.
Diese Informationen sind mit Quellenangabe zur Verwendung frei.
Das komplette Interview lesen Sie in der Oktober-Augabe des
prmagazins, die heute erscheint. Einen Auszug aus dem Gespräch finden
Sie hier: www.prmagazin.de/joschkafischer
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Datum: 04.10.2011 - 11:45 Uhr
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