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CarSharing auf Wachstumskurs

ID: 484757

(ots) - "Das Thema CarSharing gehört auf diese
IAA. Denn die IAA ist nicht nur die weltweit wichtigste
Automobilmesse, sondern auch Marktplatz für Mobilitätsideen und
Diskussionsforum über die Mobilität von morgen", sagte Dr. Kay
Lindemann, stellvertretender Geschäftsführer des Verbands der
Automobilindustrie (VDA) beim IAA-Symposium "Strategische
Entwicklungsperspektiven des CarSharing-Marktes". CarSharing liege
voll im Trend, vor allem in Ballungszentren wie London oder New York.
"Allerdings werden neue Mobilitätsformen und alternative Formen der
Autonutzung unsere bisherige individuelle Mobilität auf absehbare
Zeit nur ergänzen und nicht ersetzen", so Lindemann weiter.

Auch die großen Hersteller haben CarSharing entdeckt: Daimler mit
"Car2Go", BMW mit "Drive Now", Volkswagen mit "Quicar - Share a
Volkswagen". "CarSharing ist auch deshalb interessant, weil es ein
Seismograph für technologische Präferenzen sein kann", erläuterte
Lindemann. Für die meisten Menschen bleibe die Faszination Auto aber
über den reinen Gebrauchswert hinaus erhalten. "Das zeigen nicht
zuletzt die vielen hunderttausend Menschen, die diese Messe bis
gestern bereits besucht haben", so der VDA-Geschäftsführer.

Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverband CarSharing, gab
einen Überblick über den CarSharing Markt in Deutschland und Europa.
"Wir spüren ein großes Interesse am CarSharing. Das Wort Krise hat im
Wortschatz der Branche keinen Platz. Unsere Anbieter haben alle Hände
voll zu tun, um die wachsende Nachfrage mit einem kundenorientierten
Angebot zu befriedigen." So sei die Zahl der CarSharing-Nutzer in
Deutschland gegenüber 2010 um über 20 Prozent auf 190.000 gestiegen.
Derzeit gebe es 130 Anbieter, die bundesweit etwa 5.000 Fahrzeuge
bereithalten. Damit werde jedes Auto im Durchschnitt von 38 Fahrern




genutzt.

Loose ging auch auf die Potenziale von Elektrofahrzeugen für das
CarSharing ein. "Es ist noch zu früh, den Durchbruch von
Elektrofahrzeugen beim CarSharing zu verkünden." Vor allem hohe
Anschaffungspreise hielten die Unternehmen derzeit noch davon ab, im
großen Stil Elektroautos anzubieten. Außerdem sei noch zu klären, wie
der Anbieter den Ladezustand des Fahrzeugs überwachen könne, um zu
verhindern, dass Nutzer mit leerer Batterie liegen bleiben. Zu
verkehrsentlastender Mobilitätsdienstleistung gehöre es aber,
"Fahrzeuge mit neuster Technologie zu nutzen, um Kraftstoff und
Energie zu sparen", so Loose weiter. "Die üblichen Nutzungsprofile im
CarSharing stimmen mit der erwarteten Reichweite von Elektro-autos
durchaus überein. Daher spricht viel für ihren Einsatz im CarSharing
- wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommt."

"Die Verstädterung und die gesellschaftlichen Mega-Trends werden
die Mobilität der Zukunft formen", sagte Franck Leveque, Vice
President bei Frost & Sullivan, der den europäischen CarSharing-Markt
in einer Studie näher untersucht hat. Im Jahre 2050, so Leveque,
werden 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben - viele davon
in den dann über 50 Mega-Städten mit mehr als 10 Millionen
Einwohnern. "Mega-Städte brauchen nicht einfach nur Autos, sondern
flexible, mühelose Mobilitätslösungen, die auch noch umweltfreundlich
sind." Leveque erwartet in den kommenden zehn Jahren ein deutliches
Wachstum des CarSharing-Marktes: Die Zahl der Fahrzeuge werde in
Europa von 16.000 auf 77.000 im Jahr 2016 steigen. Etwa jedes fünfte
dieser Fahrzeuge könne dann ein Elektroauto sein. Bei anhaltendem
Wachstum könne CarSharing in Europa bis 2020 ein Volumen von rund 7
Milliarden Euro erreichen. Allerdings sei der Markt noch sehr
fragmentiert. "Wir werden eine voranschreitende Konsolidierung sehen,
aber auch neue Markteintritte." Damit Car Sharing sich in Europa
weiter entwickeln könne, seien aber finanziell nachhaltige
Geschäftsmodelle notwendig. In den kommenden Jahren werde der Anteil
nicht-kommerzieller Anbieter weiter zurückgehen. 2017 erwartet
Leveque rund einen Marktanteil von rund 90 Prozent der kommerziellen
Anbieter. "CarSharing", so Leveque, "ist nicht die einzige Lösung,
sondern eine Lösung von vielen für die Mobilität der Zukunft."



Pressekontakt:
Eckehart Rotter
VDA/Abteilung Presse
Tel.: +49 30 897842-120
Mail: rotter(at)vda.de

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Datum: 21.09.2011 - 19:16 Uhr
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