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Immer mehr Beschäftigte sorgen tariflich vor - Chemie bietet attraktive Jobs / Chemie-Altersvorsorge

ID: 482464

(ots) - Fast zwei Drittel der
Chemie-Beschäftigten sorgen tariflich fürs Alter vor. Zwischen 2007
und 2010 konnte die Nutzung der Chemie-Altersvorsorge von 31 auf 61
Prozent der Beschäftigten verdoppelt werden. Durchschnittlich werden
906 Euro pro Jahr angelegt, um den Lebensstandard im Alter zu
sichern. Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen BAVC-Umfrage
zur tariflichen Altersvorsorge, die im Rahmen einer gemeinsamen
Pressekonferenz von BAVC und VCI zur Arbeitswelt Chemie vorgestellt
wurden. In der chemischen Industrie hat jeder Beschäftigte einen
tariflichen Anspruch auf 613,55 Euro pro Jahr, die ihm sein
Arbeitgeber für die Altersvorsorge zahlt.

BAVC-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Goos kommentierte: "Dieses
Ergebnis ist ein starkes Signal dafür, dass Chemie-Arbeitgeber und IG
BCE die richtigen Antworten auf den demografischen Wandel liefern.
Die Chemie-Altersvorsorge ist ein wichtiges Standbein, um die
absehbare Versorgungslücke bei der gesetzlichen Rente zu schließen.
Aber wir wollen noch mehr erreichen. Ziel ist, dass jeder
Beschäftigte in unserer Branche die Chemie-Altersvorsorge nutzt, um
seinen Lebensstandard im Alter zu halten." Dieses Ziel sei jedoch nur
erreichbar, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Pläne der EU-Kommission gefährden Betriebsrenten

"Daher lehnen wir die Pläne der EU-Kommission ab, die
Altersvorsorge europaweit zu regeln und dabei klassischen
Finanzprodukten gleichzustellen", erklärte Goos. "Eine zusätzliche
Regulierung der tariflichen oder betrieblichen Altersversorgung auf
europäischer Ebene über das bereits bestehende Niveau hinaus wird von
den Sozialpartnern der deutschen Chemie-Industrie gemeinschaftlich
abgelehnt. Die Pläne der EU-Kommission sind eine echte Gefahr für die
Betriebsrenten in Deutschland."

Chemie-Sozialpartnerschaft: 40 Jahre ohne Streik





Goos bezeichnete den Erfolg der Chemie-Altersvorsorge als
exemplarisch für die besondere Sozialpartnerschaft zwischen
Chemie-Arbeitgebern und IG BCE. "Wir holen gemeinsam das Beste für
die Branche heraus. Das ist unser Anspruch. Seit 1971 haben wir das
ohne Arbeitskämpfe hinbekommen. Das sind 40 Jahre ohne Streik." Goos
weiter: "Durch den Lärm von Egoisten-Gewerkschaften wie GDL und
Fluglotsen geht oft verloren, dass es auch vernünftige Sozialpartner
gibt. Die müssen wir im Interesse unserer Wirtschaft stärken. Deshalb
fordern wir die Bundesregierung nach wie vor auf, den Grundsatz der
Tarifeinheit gesetzlich zu verankern. Die Bundeskanzlerin ist gut
beraten, jetzt zu handeln, nicht erst, wenn noch mehr
Spartengewerkschaften entstanden sind."

Chemie bietet Jobs mit Zukunft

VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann betonte, dass die
Chemie-Industrie attraktive und sichere Arbeitsplätze bietet. "Davon
sind auch die meisten Bürger in Deutschland überzeugt. Das
unterstreicht eine aktuelle, repräsentative Umfrage der
Meinungs¬forscher von forsa für das neue Factbook 'Arbeitswelt
Chemie'. Zwei Drittel der Befragten glauben, dass die Chemie in
Deutschland zukunftssichere Arbeitsplätze bietet. Mit steigendem
Bildungsgrad nimmt diese Einschätzung zu: Personen mit Abitur oder
Studium stellen der chemischen Industrie zu 73 Prozent ein gutes
Zeugnis als potenzieller Arbeitgeber aus."

Im ersten Halbjahr 2011 hat die chemische Industrie neue Stellen
geschaffen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 2 Prozent oder 6.200
auf insgesamt 423.000. Dazu Tillmann: "Wer sich für einen Berufsweg
in der chemischen Industrie entscheidet, wird Teil einer Branche, die
Zukunftsfähigkeit in mehreren Dimensionen anstrebt. Denn nachhaltiges
Wirtschaften ist das universelle Leitmotiv, dem sich die Chemie in
Deutschland verpflichtet fühlt - und zwar seit vielen Jahren."

Weil die Branche wegen des globalen Wettbewerbes immer stärker auf
wissenschaftlich und technisch anspruchsvolle Produkte setzt, steigen
auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Ein deutliches Zeichen
dafür: Die Quote der Hochschulabsolventen hat sich in der chemischen
Industrie in den letzten 25 Jahren von gut 7 auf fast 16 Prozent mehr
als verdoppelt. "Arbeiten in der deutschen Chemie ist heute in weiten
Teilen ein kreativer Hightech-Job - unabhängig davon, ob wir
Forschung, Entwicklung, Produktion oder den Vertrieb ins Blickfeld
nehmen. Laborkittel und Blaumann stehen heute in der Chemie
gleichermaßen für anspruchsvolle wie verantwortungsvolle Aufgaben",
erklärte der Hauptgeschäftsführer des VCI. In der Chemie können aber
nicht nur Naturwissenschaftler Fuß fassen. Auch Akademiker aus
anderen Disziplinen haben gute Chancen, in der Chemie Karriere zu
machen, zum Beispiel Volks- und Betriebswirte ebenso wie Juristen
mit dem Schwerpunkt Arbeits- oder Patentrecht sowie Absolventen der
verschiedenen IT-Berufszweige.

7. bundesweiter Tag der offenen Tür am 24. September 2011

"Die chemische Industrie in Deutschland befindet sich auf einem
nachhaltigen Kurs", erklärte Tillmann. "Wir hoffen, dass sich am
kommenden Samstag beim 7. bundesweiten Tag der offenen Tür der
Branche möglichst viele Menschen vor Ort davon überzeugen wollen.
Rund 250 Mitgliedsfirmen öffnen die Werkstore. Das bietet Bürgern im
ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit, sich einen Eindruck zu
verschaffen, was und wie Deutschlands drittgrößte Branche produziert,
woran sie forscht und für welche Berufe sie Nachwuchs qualifiziert.
Der Weg lohnt sich. Die Arbeitswelt Chemie bietet Jobs mit Zukunft."

Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) ist der tarif- und
sozialpolitische Spitzenverband der chemischen und pharmazeutischen
Industrie sowie großer Teile der Kautschuk-Industrie und der
kunststoffverarbeitenden Industrie. Er vertritt die Interessen seiner
10 regionalen Mitgliedsverbände mit 1.900 Unternehmen und 550.000
Beschäftigten gegenüber Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit.

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt die
wirtschaftspolitischen Interessen von 1.650 deutschen
Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer
Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der
Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr
als 90 Prozent der deutschen Chemieindustrie.



Pressekontakt:
Bundesarbeitgeberverband Chemie
BAVC
Sebastian Kautzky
Telefon: 0611 77881-61
E-Mail: sebastian.kautzky(at)bavc.de

Verband der Chemischen Industrie
VCI
Manfred Ritz
Telefon: 069 2556 1550
E-Mail: ritz(at)vci.de

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Datum: 19.09.2011 - 12:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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