"Beckmann"
am Donnerstag, 15. September 2011, um 22.45 Uhr
(ots) - Das Thema:
Vermisste Kinder - wie weit darf man gehen, um das Leben eines
Kindes zu retten?
Die Gäste:
Kate und Gerry McCann (Eltern der kleinen Madeleine, die 2007 in
Portugal spurlos verschwand und bis heute als vermisst gilt) Ortwin
Ennigkeit (Kriminalhauptkommissar, der im Fall des 2002 entführten
Bankierssohns Jakob von Metzler ermittelte und wegen Nötigung des
Täters verurteilt wurde) Dr. Reinhard Müller (Jurist und Redakteur
der FAZ)
Kate und Gerry McCann
Der Fall Madeleine sorgt bis heute für Schlagzeilen: Am 3. Mai
2007 verschwindet die damals dreijährige Madeleine McCann aus einem
portugiesischen Ferienappartement, während ihre Eltern nur wenige
Meter entfernt zu Abend essen. Das Foto des blonden Mädchens ist auf
fast allen internationalen Titelseiten zu sehen - es beginnt eine
beispiellose Suchaktion, die durch ganz Europa und bis nach
Marrakesch führt. Weltweit hoffen Menschen mit den Eltern: Der Papst
segnet ein Foto von Madeleine, die britische Regierung schaltet sich
ein, Prominente wie Fußballstar David Beckham und Autorin J.K.
Rowling zeigen Solidarität. Die Polizei geht Hunderten von Hinweisen
nach, zwischenzeitlich geraten sogar die Eltern selbst in Verdacht.
Doch bis heute fehlt jede Spur von dem Mädchen. Bei "Beckmann" sind
Kate und Gerry McCann erstmals zu Gast in einer deutschen
Gesprächssendung. Sie berichten über ihr Leben seit dem Verschwinden
ihrer Tochter, ihren Umgang mit den Verdächtigungen sowie über ihre
Hoffnung, dass sie Madeleine eines Tages wiederfinden werden.
Ortwin Ennigkeit
Wie weit darf man gehen, um das Leben eines Kindes zu retten? Am
27. September 2002 wird der elfjährige Bankierssohn Jakob von Metzler
entführt, kurz darauf verhaften die Ermittler Magnus Gäfgen. Doch der
Jura-Student schweigt über den Verbleib des Kindes. Um Jakob lebend
wiederzufinden, droht Kriminalhauptkommissar Ortwin Ennigkeit ihm auf
Anweisung des stellvertretenden Frankfurter Polizeipräsidenten
Wolfgang Daschner mit körperlicher Gewalt. Was Ennigkeit zu diesem
Zeitpunkt nicht weiß: Der Entführer hat Jakob von Metzler bereits
getötet und den Leichnam an einem Seeufer versteckt. Gäfgen wird
wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Später
werden auch die beiden Polizisten Ennigkeit und Daschner angeklagt
und verurteilt wegen Nötigung des Tatverdächtigen durch das Androhen
von Schmerzen. Gäfgen ging weiter gegen seine Verurteilung vor: Im
Sommer sprach ihm das Frankfurter Landgericht 3000 Euro
Schmerzensgeld zu und sorgt mit dem Urteil für Empörung. Bei
"Beckmann" spricht Ortwin Ennigkeit darüber, wie er den Täter zum
Reden brachte. Außerdem zu Gast ist Reinhard Müller. Der
Rechtsexperte bewertet den Fall Gäfgen und die Frage, die in der
Öffentlichkeit heftig diskutiert wird: Ein Kindermörder klagt wegen
Nötigung, ein ermittelnder Polizist, der das Leben eines Kindes
retten will, wird verurteilt - ist das gerecht?
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Redaktion: Franziska Kischkat
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Datum: 14.09.2011 - 12:29 Uhr
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