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9/11: Bewältigung von internationalem Extremismus zehn Jahre später

ID: 477558

(ots) -
Debatte im europäischen Parlament über das Aufkommen von
religiösem Extremismus und seine Auswirkungen in Europa

Während die Welt den 10. Jahrestag der Terroranschläge vom 11.
September 2001 verzeichnet, legt eine führende muslimische Gruppe das
Problem des ansteigenden religiösen Extremismus dem europäischen
Parlament vor und warnt, dass die aktuellen Massnahmen unzureichend
sind.

Die Debatte am 20. September, die den Namen "Mord im Namen
Gottes" trägt, konzentriert sich auf die Ideologie, die den
religiösen Extremismus und die Gewalt in Übersee schürt, sowie auf
die wachsende Intoleranz und den Extremismus in Europa. Die Angriffe
auf westliche Ziele sind nur die Spitze des Eisbergs, aber stehen im
Fokus der zahlreichen Gegenmassnahmen zum Terrorismus in den letzten
10 Jahren.

Das zugrundeliegende Problem des religiösen Extremismus
beeinträchtigt das Leben von Millionen von Minderheiten,
einschliesslich der Moslems und der Christen, deren bedrängte Lage
oft als "sektiererisch" abgetan wird oder, was noch schlimmer ist,
als "innere Angelegenheit". Diese Nachrichten erreichen sehr selten
die nationalen oder gar internationalen Schlagzeilen.

Rafiq Hayat, Nationaler Präsident der Moslemgemeinde Ahmadiyya im
Vereinigten Königreich, sagte:

"Religiöser Fundamentalismus ist ein globales Problem, aber die
Ursprünge sind örtlich und manifestieren sich durch das Abzielen auf
Minderheiten. Diese Fundamentalisten befinden sich auf einer Reise.
Sie lassen ihre Muskeln spielen, indem sie zum Beispiel Moscheen von
Ahmadi-Moslems oder Shia-Moslems oder einen Tempel, eine Synagoge
oder eine Kirche ins Visier nehmen. Im Grossen und Ganzen wird das
von der Welt ignoriert. Ermutigt von ihren Taten und aufgrund der
mangelnden Autorität gegen sie nehmen Fundamentalisten andere Ziele




in Angriff.

"Wir waren Zeugen des Wachstums dieses Krebsgeschwürs des Terrors
durch die Angriffe auf unsere Gemeinde: Von kleinen Boykotts bis hin
zu Angriffen auf unsere Moscheen in Pakistan mit Gewehren und
Granaten und den Massenausschreitungen in Indonesien."

"Es ist reine Torheit, wenn der Westen glaubt, dass die
Terroristen bei einer Gemeinde halt machen werden - denn das ist nur
der Anfang. Die Ideologie breitet sich bereits per Internet und
Satelliten nach Europa aus, und es muss mehr unternommen werden, um
den Hass zu beenden, der diesen Extremismus schürt."

"Wir rufen Parlamentarier auf, Verstösse gegen die Menschenrechte
und Angriffe auf Minderheiten als Teil des globalen Terrorproblems zu
untersuchen. Man braucht kein Glaubensbekenntnis zu vertreten, um
sich vorstellen zu können, dass ein Mörder in Pakistan auch in Paris
ein Mörder sein kann. Das ist nur eine Angelegenheit von Geographie
und Zeit."

"Gerade in diesem Monat wurde in Faisalabad ein 55-jähriger
Ahmadi-Moslem erschossen, nachdem Flugblätter mit einer Abschussliste
von Ahmadi-Moslems mit dem Versprechen verteilt worden waren, man
würde einen Platz im Himmel bekommen, wenn man die auf der Liste
genannten Personen töten würde. Man muss sich fragen, warum das nicht
für einen internationalen Aufschrei gesorgt hat - denn das ist genau
die Mentalität, die den Terroanschlägen vom 11. September 2001 den
Nährboden gab."

Dr. Charles Tannock MEP sagte:

"Die Ideologie, die gewalttätigen Extremismus und reaktiven
gewalttätigen Extremismus hervorbringt, hat ihre Wurzeln in einer
verzerrten Interpretation der Religion. Egal ob es sich um den Islam,
das Christentum oder eine andere Religion handelt.

"Manchmal sind die Verbindungen zur Religion direkt und
unverhohlen, in anderen Fällen sind sie subtil und verdeckt, aber in
allen Fällen werden sie dazu verwendet, um kaltblütigem Mord im Namen
Gottes einen moralischen Sinn zu geben."

"Internationale Erfahrung und die vor kurzem stattgefundenen
tragischen Ereignisse in Norwegen haben gezeigt, dass religiöse
Ideologie von Extremisten für ihre eigenen Zwecke an sich gerissen
wird, und Europa ist dabei keine Ausnahme. Die Frage ist, ob
ausreichend unternommen wird, um die Verbreitung solcher
Ausschreitungen zu überwachen und ihre Wurzeln zu neutralisieren."

Sofia Lemmetyinen von "Christian Solidarity Worldwide" sagte:

"Durch Religion motivierte Gewalt oder Extremismus sind eine
globale und grenzüberschreitende Herausforderung, welche die
Prinzipien des Pluralismus, fundamentaler Freiheiten und die Rechte
von Minderheiten bedroht. Die Staaten haben eine Verantwortung, den
Extremismus anzugehen, indem sie die Täter vor Gericht stellen, die
Opfer solcher Gewalt entschädigen und Initiativen für einen
bedeutungsvollen kommunalen Dialog fördern. Wir benötigen ein
langfristiges Engagement, sowohl auf nationaler als auch auf
internationaler Ebene, und die Bereitschaft, die zugrundeliegenden
Ursachen und soziopolitischen und wirtschaftlichen Missstände zu
verstehen, welche die Denkweise von Extremisten potentiell fördern."

Die Debatte wird von Dr. Charles Tannock MEP und der "UK All
Party Parliamentary Group" für die moslemische Ahmadiyya-Gemeinde
veranstaltet.

Die Sprecher:

Dr. Charles Tannock MEP, Mitglied des Kommitees für
Menschenrechte, Komitee für auswärtige Angelegenheiten und
Vizepräsident der EP Delegation der Parlamentarischen Versammlung der
NATO.

Dr. John Bew, Co-Direktor, Internationales Zentrum zur Studie der
Radikalisierung

Shehrbano Taseer, Journalistin und Tochter des verstorbenen
Gouverneurs von Punjab (Pakistan) Salmaan Taseer, der von religiösen
Extremisten ermordet wurde

Sofia Lemmetyinen, EU-Verbindungsfrau für Christian Solidarity
Worldwide

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Datum: 12.09.2011 - 06:31 Uhr
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