Fraport profitiert weiterhin vom weltweiten Luftverkehrswachstum / Anstieg von Umsatz, EBITDA und Ko
(ots) - Umsatz, EBITDA und Konzernergebnis des
Flughafenbetreibers Fraport AG haben sich im ersten Geschäftshalbjahr
2011 weiter verbessert. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stiegen
die Umsatzerlöse um rund elf Prozent von 1,015 Milliarden Euro auf
1,126 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis (EBITDA)im
Konzern um 17,7 Prozent von 304,6 Millionen Euro auf 358,4 Millionen
Euro zulegte. Mehr als verdoppelt hat sich das Konzernergebnis:
Während es in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres bei 52
Millionen Euro lag, waren es jetzt 105,2 Millionen Euro.
"Auch im ersten Halbjahr 2011 hat der Fraport-Konzern von der
guten Positionierung seiner Standorte im weltweiten Luftverkehr
profitiert", kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG,
Dr. Stefan Schulte, die Entwicklung. Positiv auf die Finanzkennzahlen
des Flughafenbetreibers hätten sich neben den konzernweit gestiegenen
Passagierzahlen außerdem Basiseffekte ausgewirkt, die aus dem
Aschewolke-bedingten Umsatzverlust vom April 2010 resultierten.
Der Personalaufwand hat sich im Berichtszeitraum um gut drei
Prozent oder 14,5 Millionen Euro auf 462,9 Millionen Euro erhöht.
Grund dafür ist ebenfalls der anhaltende Aufwärtstrend bei den
Verkehrszahlen, der insbesondere am Standort Frankfurt für einen
gestiegenen, überwiegend operativen Personalbedarf und für knapp 600
Neueinstellungen gesorgt hat. "Diese Entwicklung spiegelt die gute
wirtschaftliche Lage des Fraport-Konzerns wider und verdeutlicht
einmal mehr den Stellenwert des Flughafens als Beschäftigungsmotor",
sagte Schulte.
Der Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand)
ist aufgrund höherer verkehrsabhängiger Konzessionsabgaben im
externen Geschäft sowie durch einmalige Aufwendungen im Zusammenhang
mit dem Verkauf von Immobilien am Standort Frankfurt um 11,4 Prozent
von 304,6 Millionen Euro auf 339,2 Millionen Euro gestiegen. Der
gesamte operative Aufwand erhöhte sich dementsprechend um 6,5 Prozent
von 753 Millionen Euro auf 802,1 Millionen Euro. Dieser im Verhältnis
zur Umsatzentwicklung deutlich unterproportionale Anstieg hat zur
Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 53,8 Millionen Euro
auf 358,4 Millionen Euro geführt.
Das Finanzergebnis hat sich von minus 92,6 Millionen Euro auf
minus 59,8 Millionen Euro ebenfalls positiv entwickelt.
Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die positive
Marktentwicklung von Derivaten, höhere Zinserträge sowie eine höhere
Aktivierung von Bauzeitzinsen für Großprojekte wie die neue Landebahn
und die Terminalerweiterung A-Plus. Zusammen mit der positiven
operativen Entwicklung hat es zum starken Anstieg des
Konzern-Ergebnisses um 53,2 Millionen Euro auf 105,2 Millionen Euro
beigetragen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich
dementsprechend um 0,58 Euro auf 1,13 Euro.
Der anhaltende Aufwärtstrend bei den Verkehrszahlen im zweiten
Quartal des laufenden Jahres hat spürbar zur guten Halbjahresbilanz
des Flughafenbetreibers beigetragen. Auf den Konzernflughäfen mit
Fraport-Mehrheitsbeteiligung wurden in der ersten Jahreshälfte rund
43 Millionen Fluggäste gezählt, was einem Zuwachs von 11,4 Prozent
entspricht. 26,5 Millionen Passagiere nutzen den Frankfurter
Flughafen (plus 8,3 Prozent). Noch größer fiel das Passagierwachstum
an den Standorten Lima und Antalya aus, den beiden wichtigsten
Auslandsbeteiligungen des Fraport-Konzerns. Während am Flughafen der
peruanischen Hauptstadt 5,6 Millionen Fluggäste (plus 18,7 Prozent)
gezählt wurden, waren es am Airport der türkischen Urlaubsdestination
knapp zehn Millionen (plus 16 Prozent).
Jeweils mehr als ein Drittel haben die Segmente "Aviation" und
"Retail & Real Estate" zum Anstieg der Umsatzerlöse beigesteuert: Das
größere Passagiervolumen sorgte zum einen für höhere Erträge aus den
Flughafenentgelten und brachte zum anderen positive Effekte für das
Retail- und Parkierungsgeschäft mit sich. Der Netto-Retail-Erlös je
Passagier verbesserte sich von 3,02 Euro auf 3,15 Euro. Ein weiterer
positiver Effekt ergab sich aus einem Grundstücksverkauf auf dem
Mönchhof-Gelände.
"Ich gehe davon aus, dass sich diese positive Entwicklung auch in
der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird - vorausgesetzt, wir müssen
in unserer Industrie keinen längeren Arbeitskampf erleben",
bestätigte Schulte die bisherige Jahresprognose des Konzerns: "Beim
Passagierwachstum, das wir für 2011 mit plus vier bis plus sieben
Prozent prognostiziert haben, erwarten wir derzeit ein Ergebnis im
oberen Bereich der Bandbreite." Auf dieser Basis gehen wir, so
Schulte weiter, von einem Anstieg des Umsatzes von rund 2,2
Milliarden im vergangenen Jahr auf mehr als 2,3 Milliarden Euro aus.
Für das Konzern-EBITDA nimmt die Fraport AG ein Wachstum von
unverändert zehn bis 15 Prozent (2010: 710,6 Millionen Euro) an,
wobei Schulte analog zum Passagierwachstum ein EBITDA-Wachstum eher
im oberen Bereich der Bandbreite sieht. Der Jahresüberschuss werde -
trotz hoher Einmaleffekte im Jahr 2010 - voraussichtlich nur leicht
unter dem Vorjahresniveau liegen.
Zugleich warnte der Vorstandsvorsitzende des Flughafenkonzerns
abermals vor den Belastungen, die aufgrund der Einbeziehung des
Luftverkehrs in den Emissionshandel entstünden. "Eine einseitige
Einführung des Emissionshandels im Luftverkehr schwächt nicht nur den
Luftverkehrsstandort Deutschland, sondern die Wettbewerbskraft
unserer exportorientierten Volkswirtschaft insgesamt. Es ist allein
schon wettbewerbsverzerrend, wenn andere wichtige Luftverkehrsräume
ausgespart bleiben. Das hieße im Klartext, dass für
Interkontinentalpassagiere ein wirtschaftlicher Anreiz gesetzt wird,
Europa zu umfliegen", unterstrich Schulte. Vollends inakzeptabel aber
sei die Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel, wenn
dritte Staaten, wie angedroht, "Strafzölle" gegen europäische
Airlines erhöben. Deshalb richtete Schulte im Interesse des
Luftverkehrsstandorts einen dringenden Appell an die deutsche und
europäische Politik, das Vorhaben auszusetzen und erneut in
Verhandlungen einzutreten.
Pressekontakt:
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Fraport AG
Thomas Uber
Telefon +49 69 690-70555
Unternehmenskommunikation
t.uber(at)fraport.de
Pressesprecher
60547 Frankfurt am Main
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Datum: 04.08.2011 - 07:00 Uhr
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