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"Vom Traum zum Terror: Olympia München 1972"
Doku-Drama von NDR und WDR zeigt die wahre Geschichte

ID: 455328

(ots) - "Das war der schrecklichste Tag meiner langen
Amtszeit als Mitglied der Bundesregierung. Ich wünsche jedem anderen
Menschen, dass er eine solche Erfahrung nie machen muss."

So äußert sich im ARD-Dokudrama "Vom Traum zum Terror: Olympia
München 1972" erstmals Hans-Dietrich Genscher, damals
Bundesinnenminister, zum Terrorangriff bei den Olympischen Spielen in
München 1972. Doch gerade in den vergangenen Tagen wiederholte sich
mit den Anschlägen von Norwegen eine ähnlich traumatische Erfahrung:
eine offene Gesellschaft, in die abrupt der Terror einbricht. Ein
Blutbad, das sich niemand vorstellen und das niemand verhindern kann.
Eine Gesellschaft unter Schock. Und damals wie heute stehen die
Menschen vor der Frage: Wie gehen wir mit dem Terror um?

Die Spiele in München sind ein Wendepunkt der deutschen
Geschichte: Am 5. September nehmen palästinensische Terroristen im
Olympischen Dorf israelische Sportler als Geiseln. Es ist weltweit
der erste Anschlag vor laufenden Kameras und der Auftakt zum globalen
Terrorismus. Das Massaker am Flugplatz Fürstenfeldbruck - beim
dilettantischen Befreiungsversuch durch deutsche Sicherheitskräfte
werden alle Geiseln, ein Polizist und fünf Terroristen getötet -
widerlegt den Traum vom friedlichen, sicheren Deutschland, das die
Schatten der Vergangenheit hinter sich gelassen hat. Eine Ära von
Optimismus geht zu Ende.

Im Zentrum des Doku-Dramas, das Marc Brasse und Florian Huber
("Schabowskis Zettel") vom 3. bis zum 18. August an den
Originalschauplätzen in München sowie in Oldenburg, Hannover und
Wolfsburg drehen, steht - neben den Abläufen im Olympischen Dorf und
in Fürstenfeldbruck - die Diskussion der Sportler und Funktionäre
über die Frage, die damals alle am meisten beschäftigte: Dürfen die
Spiele angesichts des Terrors weitergehen? Die Autoren erzählen die




Ereignisse in München zum 40. Jahrestag aus der Sicht und Gefühlslage
von Sportlern, Funktionären, Polizisten und Politikern, die die
dramatischen Stunden selbst miterlebt haben. Die wichtigsten
Beteiligten wie Hans-Dietrich Genscher oder Walther Tröger,
Bürgermeister des Olympischen Dorfes, berichten über die
Entscheidungen des Krisenstabs. Sportler wie Heide Rosendahl und die
Israelin Esther Roth-Shachamarow sprechen von ihrer Angst und
Hilflosigkeit, aber auch von ihrer freundschaftlichen Begegnung
während der Geiselnahme. Polizisten, die Kontakt zu den Terroristen
und Geiseln hatten, erinnern sich an die fatalen Situationen.

Die Autoren haben bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen der
israelischen Olympiamannschaft und private Bilder von Besuchern der
Münchener Spiele entdeckt. Auch die Fotos von Hubschrauberpilot Klaus
Bechler unmittelbar nach dem Debakel in Fürstenfeldbruck wurden noch
nie veröffentlicht.

In Spielszenen stellen u. a. Peter Lohmeyer (als Walther Tröger),
Stephanie Stumph (als Esther Roth-Shachamarow), Stephan Luca (als
Polizist Heinz Hohensinn, Mitglied des Sonderkommandos), Matthias
Koeberlin (als Klaus Bechler, Hubschrauberpilot des
Bundesgrenzschutzes) und Michael Brandner (als Hans-Dietrich
Genscher) nach, was den Kameras verborgen blieb. So werden z. B. die
Beratungen des Krisenstabs, das Bangen der israelischen Sportler um
ihre Kameraden und die Diskussionen unter den deutschen Athleten um
den Abbruch der Spiele aufwändig produziert. Diese Szenen basieren
alle auf ausführlichen Interviews mit den Protagonisten selbst. So
entsteht das beklemmend authentische Bild der schlimmsten 24 Stunden
im Leben von Hans-Dietrich Genscher und einer Handvoll Leute, die
München 1972 bis heute nicht vergessen und verarbeitet haben.

Im Auftrag von NDR und WDR sowie dem österreichischen Servus TV
produziert Spiegel TV "Vom Traum zum Terror". Die Redaktion haben
Dirk Neuhoff (NDR), Christiane Hinz (WDR) und Björn Thönicke (Servus
TV). Das Doku-Drama, gefördert mit Mitteln der nordmedia, wird im
kommenden Jahr im Ersten zu sehen sein.



Pressekontakt:
NDR / Das Erste
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de

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Datum: 03.08.2011 - 11:27 Uhr
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