Kenneth Arrow: "Griechenland sollte pleite gehen"
US-Ökonom und Nobelpreisträger im Interview der Deutschen Welle
(LifePR) - "Mein Eindruck ist, dass Griechenland pleite gehen sollte. Deutschland und Frankreich zahlen zurzeit für Griechenland, und das ist auf Dauer nicht tragbar. Vielleicht ist meine Einschätzung falsch, aber Griechenland und auch Portugal sind nicht so groß, dass man den Verlust nicht auffangen könnte. Das eigentliche Problem, das die Eurozone geschaffen hat, ist, dass man zwar eine einheitliche geldpolitische Union hat, aber keine einheitliche finanzpolitische Union."
Auf die Frage, wie er das Krisenmanagement der Europäer bewerten würde:
"Das ist nicht sehr beeindruckend. In einem gut funktionierenden System hätte man vieles antizipiert und in kleinen Schritten abgearbeitet, ohne unnötige Verhandlungen. Es fehlt eine zentrale politische Führung. Die Geschichte Europas nach dem Zweiten Weltkrieg ist von Erfolg geprägt, auch und vor allem durch die gute Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. Jetzt habe ich das Gefühl, dass das alles langsam auseinanderbricht."
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Datum: 20.07.2011 - 16:30 Uhr
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