InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Bundesregierung droht beim Schutz der Wale zu versagen

ID: 438964

Greenpeace-Aktivisten bringen lebensechte Walmodelle nach Berlin

(LifePR) - Zum heutigen Auftakt der 63. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) demonstrieren Greenpeace-Aktivisten mit Walmodellen vor dem verantwortlichen Landwirtschaftsministerium (BMELV) in Berlin fuer den Walschutz in Nord- und Ostsee. Die Umweltschuetzer fordern, dass die vom Bundestag beschlossene Walschutzverpflichtung auch in den deutschen Meeren umgesetzt wird. Bundesministerin Ilse Aigner will die Stellnetzfischerei, die europaweit fuer den hundertfachen Tod der Kleinwale verantwortlich ist, in deutschen Nord- und Ostseeschutzgebieten weiterhin erlauben. Zum Schutz der Wale sollen die Netze lediglich mit akustischen Scheuchvorrichtungen, so genannten Pingern versehen werden, die die Wale aus den Gebieten vertreiben.
"Man kann sich bei der IWC nicht fuer den Walschutz feiern lassen um dann zu Hause den Tod von Kleinwalen in Kauf zu nehmen", sagt Thilo Maack, Meeresbiologe bei Greenpeace. "Die Plaene des BMELVs sind eine Rueckwaertsrolle fuer den Meeresumweltschutz. Vor einem Jahr beschloss der deutsche Bundestag parteiuebergreifend sich in der EU fuer einen konsequenten Walschutz einzusetzen, die Vorschlaege des Aigner-Ministeriums ignorieren den Beschluss."
Bereits vor sieben Jahren wies die damalige Bundesregierung ueber ein Drittel der deutschen Nord- und Ostsee als Beitrag fuer das Schutzgebietsnetzwerk Natura-2000 aus. Einige der Gebiete, wie zum Beispiel das "Sylter Aussenriff" wurden dabei wegen der besonderen Rolle fuer das Ueberleben der einzigen deutschen Walart, der Schweinswale ausgesucht. Eine Arbeitsgruppe des Umwelt- und Verbraucherschutzministeriums hat Vorschlaege erarbeitet, wie mit der Fischerei in den Schutzgebieten zu verfahren ist. Waehrend die Umweltseite den konsequenten Walschutz fordert, lehnt das fuer die Fischerei verantwortliche Ministerium BMELV ein ganzjaehriges Stellnetzverbot ab. Stattdessen sollen die Schweinswale mit sogenannten Pingern durch laute Toene aus den Schutzgebieten vertrieben werden.




Die gemeinsame europaeische Fischereipolitik durchlaeuft zurzeit einen Reformprozess, der Ende 2012 abgeschlossen sein soll. Greenpeace fordert den Abbau der riesigen Ueberkapazitaeten in der Fischfangflotte, wissenschaftsbasierte Fangquoten, die konsequente Kontrolle der Fischereigesetze und die Ausweisung grossflaechiger Meeresschutzgebiete in denen keine Fischerei stattfindet. Nur so koennen sich die ueberfischten Bestaende und die Meeresnatur erholen. Ein Test fuer den Erfolg der Reform und die Position der Bundesregierung ist das Ueberleben der Schweinswale in Nordund Ostsee.

Greenpeace ist international, überparteilich und völlig unabhängig von Politik, Parteien und Industrie. Mit gewaltfreien Aktionen kämpft Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland spenden an Greenpeace und gewährleisten damit unsere tägliche Arbeit zum Schutz der Umwelt.

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Greenpeace ist international, überparteilich und völlig unabhängig von Politik, Parteien und Industrie. Mit gewaltfreien Aktionen kämpft Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland spenden an Greenpeace und gewährleisten damit unsere tägliche Arbeit zum Schutz der Umwelt.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  AGRION-Tagung: „CO2-Neutralität: Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Green Economy“ am 14. PV Monitoring für Installateure: Rbee Solar begeistert auf Intersolar
Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 11.07.2011 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 438964
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

lin


Telefon:

Kategorie:

Energie & Umwelt


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 74 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Bundesregierung droht beim Schutz der Wale zu versagen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Greenpeace e. V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Stuttgarter Linienbusse verheizen Heimat der Orang-Utans ...

Gegen den Einsatz von Palmoel in Stuttgarter Linienbussen demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute anlaesslich des internationalen Kongresses "Cities for Mobility" vor dem Rathaus der Stadt. Der Grund: In Indonesien werden fuer den wachse ...

Keine CO2-Endlager in Brandenburg! ...

Zwei Wochen lang waren Greenpeace-Aktivisten in Brandenburg gegen CO2-Verpressung unterwegs. Zum Abschluss ihrer Tour haben 20 Greenpeacer vor der Brandenburger Staatskanzlei in Potsdam ein Mahnmal aufgestellt. Eine drei Meter große geologische Zei ...

Alle Meldungen von Greenpeace e. V.



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.270
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 42


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.