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Private-Equity-Barometer von Coller Capital: Institutionelle Anleger verändern Private-Equity-Branch

ID: 426983

(ots) -

- Nach Investorenmeinung wird ein Fünftel der heutigen
Fondsmanager (General Partners, GPs) scheitern
- Institutionelle Anleger planen Verkäufe auf dem Sekundärmarkt in
Rekordhöhe
- Ein Viertel der Mitarbeiter von Private-Equity-Investoren
(Limited Partners, LPs) wird in den nächsten zwei Jahren die
Stelle wechseln
- Die Hälfte der öffentlichen Pensionsfonds wird in den nächsten
zwei Jahren ihre internen Private-Equity-Teams vergrößern

Gemäß dem neuesten Global Private Equity Barometer von Coller
Capital sorgen institutionelle Anleger (LPs) im Gefolge der
Finanzkrise durch umfangreiche Umstrukturierungen ihrer Portfolios
und Einstellung von mehr internen Mitarbeitern für rapide
Veränderungen in der Private-Equity-Branche.

Nachdem die Anleger Zeit hatten, die Auswirkungen der Finanzkrise
zu beurteilen, ist die Mehrheit (54%) jetzt der Ansicht, dass Private
Equity mehr als früher angenommen mit börsennotierten Aktien
korreliert. Sie erwarten zudem, dass ein Fünftel der
Private-Equity-Manager (GPs) scheitern wird.

Das Vertrauen in die Anlageform allgemein bleibt jedoch groß. Dies
spiegelt sich in steigenden Investitionen in Private Equity (ein
Viertel der LPs wird ihre Zielallokation hierfür in den nächsten 12
Monaten erhöhen), Erwartungen hoher Verkäufe von Portfoliounternehmen
(zwei Drittel der Anleger erwarten in den nächsten 12 Monaten eine
bedeutende Steigerung der Verkäufe an strategische Investoren) und in
einer besseren Wertentwicklung der Portfolios wider. Da sich die
Portfolios der Anleger von der Krise erholen, können weltweit fast
zwei Drittel (62%) aller LPs - und nahezu drei Viertel (71%) der LPs
in Nordamerika - einen Nettoertrag von 11 bis 15% oder höher aus
Private Equity über die Gesamtlaufzeit ihrer Anlagen verbuchen.





Sekundärmarkt

Das Interesse der Anleger an Verkäufen von
Private-Equity-Beteiligungen auf dem Sekundärmarkt hat ein bisher
nicht gekanntes Ausmaß erreicht. Mehr als ein Drittel der LPs in
Nordamerika, ein Viertel der LPs in Europa und nicht weniger als 42%
der LPs im Asien-Pazifik-Raum planen einen Verkauf von
Private-Equity-Beteiligungen in den nächsten zwei Jahren.

Das Interesse am Sekundärmarkt als Instrument für die
Portfolioumstrukturierung ist auch an den Kaufabsichten
institutioneller Investoren erkennbar: Etwa ein Drittel der LPs in
Nordamerika (30%) und in Europa (35%) - und über zwei Drittel der
Anleger im Asien-Pazifik-Raum (68%) - beabsichtigen den Zweiterwerb
von Private-Equity-Beteiligungen in den nächsten zwei Jahren.

Jeremy Coller, CIO von Coller Capital, meint zu den
Barometer-Ergebnissen: "Die Pläne der Anleger für den Verkauf von
Private-Equity-Beteiligungen auf dem Sekundärmarkt zeigen das Ausmaß
der kommenden Veränderung der Private-Equity-Landschaft auf. Wenn man
die heutige Situation mit der vor drei Jahren vergleicht, plant heute
ein Drittel der LPs in Nordamerika, Private-Equity-Beteiligungen in
den nächsten 24 Monaten zu verkaufen, während im Sommer 2008 nur ein
Fünftel der Anleger überhaupt jemals im Sekundärmarkt verkauft hat.
Wenn man sich zudem den Prozentsatz der Anleger, die
Private-Equity-Beteiligungen auf dem Sekundärmarkt zu kaufen
beabsichtigen, die großen Geldzuflüsse in neue Private-Equity-Märkte
und die vermehrten Personaleinstellungen bei den institutionellen LPs
ansieht, wird klar, dass wir in einer sich schnell entwickelnden
Branche arbeiten."

Axel Hansing, Partner bei Coller Capital, kommentiert: "Im
deutschsprachigen Raum sollten sich institutionelle Anleger durch die
weltweit wachsenden Sekundärmarktaktivitäten ermutigt fühlen,
vermehrt in Private Equity zu investieren, um von den attraktiven
Renditen dieser Anlageklasse zu profitieren. Denn
Private-Equity-Anlagen werden zunehmend liquider und können bei der
Asset Allocation flexibler als in der Vergangenheit gesteuert
werden." Michael Schad, Direktor bei Coller Capital, ergänzt: "Zudem
sprechen die nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder zahlreichen
Investmentgelegenheiten der Private-Equity-Fonds, das dafür
ausreichend vorhandene Fremdkapital und die wieder offen stehenden
Exitkanäle für gute Aussichten heimischer Fondsmanager."

LPs als Arbeitgeber

Das Tempo der Veränderungen bei den institutionellen LPs nimmt
ebenfalls zu. Zurzeit sind drei Viertel (76%) der Mitarbeiter von LPs
seit mindestens fünf Jahren bei ihrem aktuellen Arbeitgeber
beschäftigt (und 42% seit mindestens zehn Jahren). Jedoch glauben die
Investoren, dass ein Viertel ihrer Kollegen in den nächsten zwei
Jahren den Arbeitgeber wechseln wird. Diese Sicht wird durch die
Pläne von einzelnen Institutionen bekräftigt: Etwa ein Drittel aller
LPs plant in den nächsten zwei Jahren eine Vergrößerung ihrer
Private-Equity-Teams. Dies schließt fast die Hälfte (47%) der
öffentlichen Pensionsfonds und 41% der Versicherungsgesellschaften
ein.

Das Barometer bietet auch interessante Einblicke in die
Anreizsysteme bei LPs. Die Hälfte bis zwei Drittel der
Investment-Mitarbeiter von institutionellen LPs hat einen Verdienst,
der einen leistungsbezogenen Bestandteil enthält. Der Großteil der
Mitarbeiter, bei denen dies nicht der Fall ist (beispielsweise drei
Viertel der Befragten in Nordamerika), ist der Ansicht, dass ihre
Vergütung ein solches Element enthalten sollte.

Engagement im Asien-Pazifik-Raum

Europäische Anleger sind doppelt so stark in China und Indien
investiert wie in die entwickelteren Private-Equity-Märkte
Australasiens, Japans und Koreas. Dagegen sind die Investitionen der
nordamerikanischen Portfolios im Asien-Pazifik-Raum gewöhnlich etwas
gleichmäßiger verteilt (53% in Schwellenländer im Vergleich zu 42% in
die Industrieländer des Asien-Pazifik-Raums). Anleger aus dem
Asien-Pazifik-Raum selbst sind, was wohl wenig überrascht, relativ
mehr in die Industrieländer Asiens investiert: Diese machen im
Durchschnitt 57% ihres Asien-Pazifik-Portfolios aus.

Insgesamt planen Private-Equity-Anleger, ihr Engagement in
Australasien und Korea zu erhöhen (23% bzw. 18% der LPs). Dies steht
im Kontrast zu Japan, wo die Gesamtinvestitionen in Private Equity
stagnieren oder sogar leicht zurückgehen werden.

Kreditmärkte

Im Großen und Ganzen sind die institutionellen Investoren der
Ansicht, dass die Kreditmärkte für Private Equity gut funktionieren:
Über die Hälfte der LPs (60%) sind der Überzeugung, dass für alle
oder zumindest die meisten Investitionen von hoher Qualität
ausreichend Fremdfinanzierungsmittel zur Verfügung stehen. Fast zwei
Drittel (63%) sind der Meinung, dass die Verschuldungsquote der
heutigen Buyouts in etwa angemessen ist, und über zwei Drittel (69%)
begrüßen die jüngste Zunahme an Ausschüttungen im Gefolge von
Refinanzierungen.

Weitere Ergebnisse des Barometers

Die Sommerausgabe 2011 des Barometers gibt auch Auskunft über die
Meinungen der Anleger über:

- Ablehnung von Neuinvestitionen bei bereits bestehenden
GP-Beziehungen
- Operative Verbesserungen bei Portfoliounternehmen
- Sektorspezifische Private-Equity-Fonds
- Herausforderungen für Private-Equity-Anlagen in Industrieländern
im Asien-Pazifik-Raum
- Zeitaufwand der LPs für die Durchführung und Überwachung von
Private-Equity-Anlagen

Hinweise für Journalisten:

LPs (Limited Partners) sind Anleger in Private-Equity-Fonds. GPs
(General Partners) sind Manager von Private-Equity-Fonds. Das Global
Private Equity Barometer von Coller Capital ist eine einzigartige
Momentaufnahme der weltweiten Trends in Private Equity. Es bietet
einen zweimal jährlich erscheinenden Überblick über die Pläne und
Meinungen von institutionellen Private-Equity-Anlegern aus
Nordamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum.

Das aktuelle Barometer erfasste im Frühjahr 2011 die Ansichten von
110 Private-Equity-Anlegern aus der ganzen Welt. Seine Ergebnisse
sind im globalen Maßstab für die LP-Gesamtheit repräsentativ
bezüglich Standort der Anleger, Art der Investoren, gesamtes
Fondsvolumen und Umfang der Erfahrung mit Private-Equity-Investments.

Über Coller Capital

Coller Capital, gegründet 1990, ist weltweit als Investor auf dem
Sekundärmarkt für Private Equity führend - beim Erwerb von Anteilen
an Private-Equity-Fonds (Wagniskapital, Buyout und Mezzanine) von den
ursprünglichen Erstanlegern und der Übernahme von
Unternehmensportfolios von Eigentümern oder Geldgebern von
Unternehmen. Coller Capital verfügt über ein Fondsvolumen von etwa 8
Milliarden US-Dollar und agiert weltweit. Der Umfang der
Einzelinvestitionen von Coller Capital bewegt sich im Bereich von 1
Million bis über 1 Milliarde US-Dollar. Im aktuellen Fonds des
Unternehmens, Coller International Partners V, sind 4,8 Milliarden
US-Dollar investiert und 200 der weltweit führenden institutionellen
Anleger halten Anteile.

Der Name Coller Capital steht für die Entwicklung des
Private-Equity-Sekundärmarktes insgesamt. Im Jahr 1994 legte das
Unternehmen den ersten europäischen und 1998 den ersten globalen
Sekundärmarktfonds auf. Coller Capital war zudem für viele der
bedeutenden Transaktionen in der Branche verantwortlich. Dazu
gehörten der Kauf des Private-Equity-Portfolios von NatWest für 1
Milliarde US-Dollar von der Royal Bank of Scotland, der erste
bedeutende Erwerb eines Wagniskapitalportfolios von Lucent's Bell
Labs und der Kauf des Portfolios von Abbey National über 900
Millionen US-Dollar.

Zu den jüngsten Transaktionen des Unternehmens gehören: ein Joint
Venture mit Royal Dutch Shell im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar,
Investitionen bei börsennotierten Private-Equity-Akteuren wie SVG
Capital und 3i sowie der Erwerb des integrierten Finanzportfolios der
Bank of Scotland von der Lloyds Banking Group.



Pressekontakt:
Volker Northoff
Northoff.Com Public Relations
Frankfurt/Main
+49 (0)69/408980-00
info(at)northoff.com

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Datum: 20.06.2011 - 08:00 Uhr
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