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CIVIS Medienpreis 2011: Sieben Programme in Berlin ausgezeichnet

ID: 414231

(ots) - Mit dem begehrten CIVIS Medienpreis für Integration
und kulturelle Vielfalt sind am Donnerstagabend während einer
festlichen TV Gala im Auswärtigen Amt in Berlin sieben europäische
Radio- und Fernsehprogramme ausgezeichnet worden. Der mit insgesamt
40.000 Euro (5000 Euro pro Kategorie) dotierte Preis ging in diesem
Jahr an Produktionen von SRF (Schweiz), ARD, WDR, BR und Radio Essen
sowie an die Hochschule Luzern Design & Kunst (HSLU). Ausgewählt
wurden sie von einer internationalen Jury unabhängiger
Medienexperten. Mit dem European CIVIS Online Media Prize wurde
bereits im April das Webangebot der Wiener Online-Tageszeitung
"dastandard.at" prämiert. Das Erste überträgt die Verleihung am 27.5.
um 23.30 Uhr.

Der CIVIS Medienpreis zeichnet Beiträge aus, die das friedliche
Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher nationaler, ethischer,
religiöser oder kultureller Herkunft fördern. Am europäischen
Wettbewerb 2011 nahmen 690 Programme aus 22 EU-Staaten und der
Schweiz teil - ein neuer Rekord in der über zwanzigjährigen
CIVIS-Geschichte. Schirmherren des CIVIS Medienpreises 2011 sind
Bundespräsident Christian Wulff und der Präsident des Europäischen
Parlaments, Jerzy Buzek. Neben den Schirmherren nahmen zahlreiche
weitere prominente Gäste an der von Tom Buhrow moderierten 24. CIVIS
Fernsehpreisverleihung im Auswärtigen Amt teil. Unter ihnen u. a. die
Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Maria
Böhmer, die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Dagmar
Roth-Behrendt, die Vorsitzende des Kuratoriums der CIVIS
Medienstiftung, die ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin Monika Piel,
NDR-Intendant Lutz Marmor, der Intendant der Deutschen Welle, Erik
Bettermann, der Intendant des Deutschlandradios, Dr. Willi Steul,
sowie Miroslav Nemec, Suzanne von Borsody, Marie-Luise Marjan, Dunja




Hayali, Cherno Jobatey, Buket Alakus, Mariano Tschuor, Brigitte
Handlos, Liz Borner und Michael Radix, der Geschäftsführer der CIVIS
Medienstiftung.

Den Europäischen CIVIS Fernsehpreis im Bereich Information erhielt
die Autorin Karin Bauer für ihre Dokumentation "DOK: Der Asylchef und
die Nigerianer" (SRF). Sie porträtiert darin den Schweizer Asylchef
Alard du Bois-Reymond in seinem ersten Amtsjahr und dokumentiert in
eindringlichen Bildern die komplizierten politischen Hintergründe und
menschliche Schicksale. Die Jury befand: "Eine großartige,
journalistisch und filmisch herausragende Dokumentation".

Der Europäische CIVIS Fernsehpreis im Bereich Unterhaltung
(Fiktionales) ging an Drehbuchautor Richard Cottan für "Kommissar
Wallander - Mörder ohne Gesicht" (ARD /BBC). Cottan präsentiert "ein
grandioses Spiel um Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung", so
die Jury. Virtuos werden Vorurteile und Vorgaben einer vermeintlichen
"Political Correctness" genretypisch miteinander verwoben. "Formal
wie inhaltlich herausragend."

Der Deutsche CIVIS Fernsehpreis im Bereich Information ging an
Nicole Rosenbach für ihre Dokumentation "Hart und herzlich - Eine
türkische Lehrerin gibt nicht auf" (WDR). Nicole Rosenbach schildert
den fast aussichtslosen Kampf der Lehrerin um Integration und
Chancengleichheit für ihre Schülerinnen und Schüler. Die Jury
urteilt: "Der Film zeigt ein ungeschöntes Bild des schwierigen
Schulalltags - unaufgeregt, glaubwürdig und ohne Schuldzuweisungen."

Mit dem Deutschen CIVIS Fernsehpreis im Bereich Unterhaltung
(Fiktionales) wurde der Autor Jürgen Werner ausgezeichnet. In
"Zivilcourage" (WDR) spielt Götz George einen Buchhändler, der sich
gegen eine kriminelle Jugendgang stemmt. Das Aufeinandertreffen
kulturell unterschiedlicher Wertesysteme rückt eine weitgehend
tabuisierte Wirklichkeit ins Bild, urteilte die Jury. "Ein Film, der
Stellungnahme fordert - emotional stark, bewegend, provozierend.
Filmisch und schauspielerisch erstklassig".

Der Europäische CIVIS Radiopreis im Bereich "lange Programme" (ab
sechs Minuten) ging an Marco Maurer für seine Zündfunk-Reportage
"Mein Türke und ich" - Integrative Besuche in der Nachbarschaft (BR).
Der Autor startet darin einen Selbstversuch und geht auf seine
Mitmenschen unterschiedlicher Herkunft zu, um sie kennen zu lernen.
Die Jury urteilt: "Weder distanzlos noch anbiedernd folgt der Autor
seiner Neugierde. Mit seinen integrativen Besuchen überwindet er
Berührungsängste und gewinnt so unterhaltsame und überraschende
Einsichten. Ein atmosphärisch dichtes Hörbild. Frech, humorvoll und
von hoher radiophoner Qualität".

Mit dem Europäischen CIVIS Radiopreis im Bereich "kurze Programme"
(bis sechs Minuten) wurde die freie Hörfunkjournalistin Katja
Artsiomenka für ihre Serie "Radio Essen am Morgen: Integration und
ich" (Radio Essen) ausgezeichnet. Der Autorin gelingt bei ihrem
freiwilligen Integrationsversuch in der Essener Innenstadt ein
"originelles Hörbild", lobte die Jury. Ironisch, humorvoll und sehr
selbstbewusst macht sie deutlich, dass Integration ein Gegenüber
brauche und in keinem Selbstgespräch enden dürfe. Gerade die kurze
Sendeform sei besonders geeignet, ein Massenpublikum positiv
anzusprechen.

Der Förderpreis European Young CIVIS Media Prize ging an die
Autoren Loretta Arnold, Fabio Friedli, Marius Portmann und Andrea
Schneider für ihren animierten Kurzfilm "Heimatland" (Hochschule
Luzern Design & Kunst - HSLU). Er erzählt von den Ängsten eines
Schweizer Patrioten vor seinem türkischen Nachbarn. Die Autoren
bringen in ihrem animierten Kurzfilm ein hochaktuelles Thema "kurz
und kunstvoll auf den Punkt: die anhaltende Schweizer Fremdenangst".
Ein eindrucksvoller Beitrag gegen die Islamophobie unserer Tage.
Formal wie inhaltlich herausragend", urteilt die Jury.

Fotos finden Sie am 27.5. ab 10 Uhr unter www.ard-foto.de



Pressekontakt:
Stefanie Schneck, WDR Pressestelle
Telefon +49 (0) 172 259 9042
stefanie.schneck(at)wdr.de

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Datum: 26.05.2011 - 20:56 Uhr
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