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Deutsche Bank will Entschädigungen an die Stadt Milwaukee zahlen

ID: 414205

(ots) - Die Deutsche Bank hat nach Quellen des
ARD-Magazins "Panorama" Vertretern der Stadt Milwaukee in der Nacht
vom 25. auf den 26. Mai ein Millionendarlehen und weitere
Entschädigungszahlungen angeboten. Milwaukee hatte der Deutschen Bank
vorgeworfen, sie habe zahlreiche Häuser in der amerikanischen Stadt
verfallen lassen, dadurch verkämen ganze Stadtviertel. Die erklärte
Position der Bank bisher: "Die Deutsche Bank ist in ihrer Rolle als
Treuhänderin nicht verantwortlich. Das sind vertragsgemäß die
sogenannten Loan Servicer", also die Hausverwalter.

In der nicht-kameraöffentlichen Aktionärsversammlung am 26. Mai in
Frankfurt konkretisierte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank,
Josef Ackermann, man habe der Stadt Milwaukee einen Hypothekenkredit
von zwei Millionen Dollar für die Wiederherstellung von Häusern in
Aussicht gestellt. Außerdem wolle die Bank Entschädigungen von bis zu
500.000 Dollar an die Stadt Milwaukee zahlen. Davon sollen 100.000
Dollar für gemeinnützige Zwecke bereitgestellt werden. Zu diesem Teil
der Zahlung sagte Ackermann wörtlich: "Ich verspreche Ihnen, dass das
geschieht".

Dazu erklärt Susan Giaimo von der amerikanischen Bürgerinitiative
"Common Ground" aus Milwaukee in "Panorama": "Die Ankündigung von
Herrn Ackermann zeigt, dass die Verhandlungen vorangehen. Wir
glauben, dass wir jetzt ein gemeinsames Übereinkommen erreichen
können."

Ackermann betonte allerdings, dass die angekündigten Zahlungen aus
juristischer Sicht kein Schuldeingeständnis seien, eine "rechtliche
Verpflichtung" gebe es dafür nicht.

Wie "Panorama" berichtet, klagen immer mehr Städte in den USA über
die Praktiken der Deutschen Bank. Die Stadt Los Angeles etwa hat
bereits Klage gegen die Bank erhoben. Die Bank lasse als Treuhänderin
massenhaft Häuser verfallen.





In Milwaukee etwa verstößt die Bank nach Angaben der Stadt gegen
zahlreiche Vorschriften. 18 Monate lang hatten Vertreter der Stadt
vergeblich versucht, in Verhandlungen mit der Deutschen Bank zu
treten. Am Montag (23. Mai) hatte der Bürgermeister von Milwaukee,
Tom Barret, in einem Brief, der "Panorama" vorliegt, Josef Ackermann
vorgeworfen, die Deutsche Bank handele "inadäquat" und sei für eine
"Verschandelung" der Stadt verantwortlich.

Zum Motiv dieses Geschäftsgebahrens sagt die Deutsche Bank nichts.
Experten stellen fest, dass solche Häuser paradoxerweise an Wert
gewinnen, wenn sie verfallen. Denn dann dürfen sie abgerissen werden,
und leere Grundstücke lassen sich am besten verkaufen.

"Die Zahlung zeigt, dass die Bank ihre eigenen sozialen Standards
oft nicht einhält", kritisiert der Geschäftsführer des Verbands der
kritischen Aktionäre, Markus Dufner, in "Panorama". Die mögliche
Zahlung sei das Ergebnis intensiver Öffentlichkeitsarbeit seit über
einem Jahr.

"Panorama": Donnerstag, 26. Mai, 22.00 Uhr, Das Erste.

Rückfragen richten Sie bitte an "Panorama", Volker Steinhoff, Tel.
040 / 4156 4841.

Informationen zur Sendung finden Sie auch unter www. panorama.de.



Pressekontakt:
NDR / Das Erste
Presse und Information
Iris Bents
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
i.bents(at)ndr.de
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Datum: 26.05.2011 - 19:55 Uhr
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