DDV fordert stärkere Rechtsdurchsetzung bei Telefonbetrug / Meinungsbildung auf Basis des BMJ-Evalui
(ots) - Gegen vorsätzlichen Telefonbetrug wie das
Abfischen von Kontodaten zum späteren Missbrauch oder das Locken auf
teure Telefonnummern hilft keine weitere Gesetzesverschärfung,
sondern ausschließlich die Verstärkung der Rechtsdurchsetzung,
insbesondere durch Schwerpunktstaatsanwaltschaften für den Bereich
Telekommunikation. Zudem muss der Verbraucher deutlicher aufgeklärt
werden, um Telefonbetrug bereits im Vorfeld zu erkennen und sich
entsprechend zu wappnen.
Diese Schlüsse zieht der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV)
aus der aktuellen politischen Diskussion um weitere Restriktionen im
Telefonmarketing auf Basis der Evaluation des 2009 eingeführten
Gesetzes zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung. Der Evaluation
des Bundesjustizministeriums zufolge zeige das Gesetz Wirkung gegen
sogenannte Cold Calls, also Anrufe ohne vorherige Einwilligung, könne
aber vorsätzlichen Telefonbetrug nicht verhindern. Dies hatte der
DDV bereits im Vorfeld der Einführung des Gesetzes 2009 angemerkt.
Deshalb warnt der DDV nun davor, in der aktuellen Meinungsbildung in
den entsprechenden politischen Kreisen aus dem Evaluationsbericht des
BMJ falsche Schlüsse zu ziehen. Im Evaluierungsprozess habe sich als
eigentliches Problem der Telefonbetrug herauskristallisiert. Gegen
diesen, so der Verband, würden keine Restriktionen wie insbesondere
die Bestätigungslösung (schriftliche Bestätigung von telefonisch
geschlossenen Verträgen) helfen, zumal der Verbraucher hinsichtlich
seiner Vertragsinteressen durch ein mindestens zweiwöchiges
Widerrufsrecht bereits ausreichend geschützt sei.
Der Verband ist davon überzeugt, der Verbraucher benötige eine
stärkere Aufklärung, um ihn für den Fall eines möglichen
Datenmissbrauchs oder anderer betrügerischer Absichten zu
sensibilisieren. Der DDV wird seine langjährig bewährten
Verbraucher-Informationsmedien deshalb weiter ausbauen.
Der DDV ist der größte Zusammenschluss von
Dialogmarketing-Unternehmen in Europa und einer der Spitzenverbände
der Kommunikationswirtschaft in Deutschland.
Pressekontakt:
Nanah Schulze,
PR und Wirtschaftskommunikation DDV,
Telefon: 0611/97793-16, 0151 / 23018105,
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Datum: 10.05.2011 - 09:10 Uhr
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