Gesundheit: Auch Grillen will gelernt sein!
Sicherheit ist oberstes Gebot in der Grillsaison.

(IINews) - Nun grillen, schwenken und brutzeln sie wieder. In Gärten, Parks oder auch "nur" auf dem Balkon. Überall "kriecht" uns der Geruch von Holzkohle und frischem Fleisch in die Nase und erinnert uns daran, dass der eigene Grill noch einsam im Keller "geparkt" ist. Zeit also, das gute Stück zu putzen und auch selbst die Grillsaison einzuläuten. Denn Grillen, das bedeutet Geselligkeit und gute Laune. Gespräche am knisternden Feuer und lauschige Abende in der freien Natur, die lange in guter Erinnerung bleiben. Dass das so ist (und nicht ganz im Gegenteil ein Schreckensszenario entsteht), dafür muss freilich an einiges gedacht werden.
Denn ein Grillvergnügen kann auch schnell in blankes Entsetzen umschlagen. Alljährlich müssen Ärzte in warmen Sommermonaten viele hundert Grillunfälle behandeln. Insgesamt gehen Experten von bis zu 4.000 Grillunfällen pro Jahr in Deutschland aus, wovon, nach Angaben des Klinikums Nürnberg, 400 schwerste Verbrennungen nach sich ziehen: "Hände weg von Spiritus und Benzin", raten daher die Experten. Zumal diese flüssigen Stoffe zudem die Gefahr in sich bergen, von Kleinkindern mir Getränken verwechselt und damit verschluckt zu werden. Hier hilft dann allein die Fahrt in die Klinik. Erbrechen auslösen sollte dagegen - so der Rat der Giftnotrufzentralen -, vermieden werden, weil dabei Erbrochenes und auch Öl in die Lunge schwappen könnte.
Auch gelartige Grillpasten sollten nach Auskunft der BKK 24 (die Krankenkasse mit dem 24-h-Service) tabu sein. Denn: "Bei hochsommerlichen Temperaturen heizt sich Holzkohle bereits vor dem Entzünden auf bis zu 80 Grad Celsius auf, so dass sich die Paste verflüssigt und unter Umständen ein explosives Gemisch entstehen kann!"
Ohnehin gilt: Wer grillt, sollte stets mit dem Schlimmsten rechnen und auch Löschmittel bereit halten. Kinder haben in der Nähe des Grills dennoch nichts verloren. Zudem müssen wir darauf achten, dass der Grill halbwegs windgeschützt steht. Denn sonst könnte die Glut von einem plötzlichen Windzug angefacht werden. Gerät Fett in Brand, niemals mit Wasser, sondern stets durch Abdecken löschen.
Apropos Fett: Das Fett sollte nicht in die Flammen tropfen, weil dabei so genanntes Benzopyren entsteht, das als krebserregend gilt. Wer mageres Fleisch benutzt, das zudem auf Gas- oder Elektrogrills gegart wird, ist hier auf der sicheren Seite. Ein knisterndes Lagerfeuer kann dann ja immer noch an anderer Stelle geschürt werden ...
Wer auf Holzkohle nicht verzichten will, der braucht vor allem Geduld. Denn die sollte bereits mit einer hellen Ascheschicht bedeckt sein, bis das Grillgut aufgelegt wird. Zudem sollten gepökelte Produkte als Grillgut tabu sein. Wer dann noch öfter mal vegetarisch grillt (Maiskolben, Paprika etc.) und beim Fleischgenuss darauf achtet, dass möglichst wenig Fett tropft (hier helfen, neben mageren Stücken, auch Alufettpfannnen und -folien), hat schon viel für seine Gesundheit getan.
Foto: © LianeM - Fotolia.com
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Datum: 06.04.2011 - 17:46 Uhr
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