Deutscher Musikinstrumentenpreis 2011 für Basstrompete und 
Archtop-Gitarre / Verleihung durch
(ots) - Während der diesjährigen Musikmesse vom 6. bis 
9. April 2011 in Frankfurt am Main, wird zum 21. Mal der Deutsche 
Musikinstrumentenpreis verliehen. In diesem Jahr geht der Preis in 
den Kategorien Basstrompete und Archtop-Gitarre an jeweils zwei 
Werkstätten. Der Preis wird im Rahmen einer Feierstunde auf der 
internationalen Musikmesse am 7. April 2011 in Halle 1.2, Café 
Classic, überreicht. Die Preisträger sind, in der Kategorie 
Archtop-Gitarre mit Tonabnehmer: "A 17 SN" - Kolani-Gitarren, Rainer 
Kolanowski, Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) "FS-2" - Launhardt Guitars, 
Ehringshausen (Hessen)
In der Kategorie Basstrompete in C:
Modell 200 - HSM, Hermann Schmidt Metallblasinstrumentenbau, 
Markneukirchen (Sachsen) 
Basstrompete in C - Josef Gopp, Meisterinstrumente, 
Karlstadt-Wiesenfeld (Bayern)
   Mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis unterstreicht das 
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Bedeutung der 
deutschen Musikinstrumentenbaukunst für die MI-Branche und weist 
sowohl auf die Traditionspflege als auch die Innovationskraft der 
Hersteller hin. Die deutsche Musikinstrumentenbaukunst blickt auf 
eine lange Tradition zurück und ist in vielen Instrumentengattungen 
führend, wenn es um die Verbindung von Tradition, Handwerkskunst und 
Individualität mit neuen Technologien und Innovation geht.
   Die Preisträgerinstrumente - Kategorie Archtop-Gitarre Die 
Archtop-Gitarre ist eine besondere Form einer Steel-String Gitarre, 
die im Falle der Preisträgerinstrumente mit einem Tonabnehmer 
versehen ist. Archtop-Gitarren werden mit einem Hohlraum, gewölbter 
Decke und Rückseite gefertigt und sind in der Regel mit F-Löchern und
einem Schlagbrett versehen. Zu Beginn wurde der charakteristische 
Klang und die Klangfülle der Gitarren von Jazz und Country-Musikern 
sowie im Swing- und Big Bands genutzt. Archtop-Gitarren werden 
zeitgenössisch im Jazz, im Blues sowie in unterschiedlichen 
Gattungsformen des Rock eingesetzt. In der Kategorie Archtop-Gitarre 
geht der Preis 2011 gleichwertig an zwei Instrumente. 
   Ein Gewinner ist das Unternehmen Kolani-Gitarren, von Rainer 
Kolanowski. Rainer Kolanowski ist Autodidakt und führt sein 
Unternehmen als Ein-Mann-Betrieb. Die Instrumente werden auf 
Bestellung und in enger Abstimmung mit den Kunden hergestellt, so 
haben die Kunden schon in der Rohbauphase die Möglichkeit, die 
Instrumente zu testen und so Einfluss auf Material, Form und Klang zu
nehmen. Laut Kolanowski liegt das besondere Augenmerk der Fertigung 
auf den hochwertigen Hölzern und der traditionellen, vom Geigenbau 
kommenden Bearbeitung der Decken und Böden.
   Zweiter Gewinner ist Thomas Launhardt mit der gleichnamigen 
Werkstatt Launhardt Guitars. Dort fertigt der 
Zupfinstrumentenbaumeister mit seinem Team Konzertgitarren, 
Westerngitarren, Jazzgitarren, E-Gitarren, Bässe und Mandolinen. 
   Der Schwerpunkt der Herstellung des Preisträgerinstrumentes FS-2 
liegt in der klassischen Archtop-Form mit Cutaway, F-Löchern, jedoch 
ohne Schlagbrett. Die FS-Serie wird gestaffelt angeboten (FS-2 - 
FS-5), die Kunden können jedoch schon bei der Herstellung Einfluss 
auf die Ausgestaltung (Lackierungen, Tonabnehmer, usw.) des 
Instrumentes nehmen.
   Die Preisträgerinstrumente - Kategorie Basstrompete 
   Die Basstrompete ist eine spezielle Ausprägung der 
Ventil-Trompete. Sie ist in ihrer Bauart größer und verfügt über den 
Tonumfang der Posaune. Oftmals wird sie von Posaunisten als 
Zweitinstrument gespielt, da der Tonumfang gleich ist und sie über 
ein der Posaune ähnliches Mundstück verfügt. Die Basstrompete wird 
vornehmlich im Orchester eingesetzt. In Kompositionen von Richard 
Wagner ist sie vorgeschrieben. Die berühmteste Komposition, in der 
sie in exponierter Weise zu hören ist, ist wohl "Le Sacre du 
Printemps" von Igor Strawinsky. Solowerke für dieses Instrument 
liegen kaum vor.
   Der Preis geht in der Kategorie Basstrompete in diesem Jahr 
gleichberechtigt an:
   Die Basstrompete in C Modell 200 des Herstellers Hermann Schmidt 
Metallblasinstrumentenbau ist in Messing gearbeitet. Das Unternehmen 
aus Markneukirchen blickt auf eine lange Tradition zurück, die bis in
die Mitte des 19. Jahrhunderts reicht. Damit die Basstrompete eine 
saubere Stimmung aufweist, muss der Korpus besonders sorgfältig 
gebogen werden, meist geschieht dies von Hand in Blei. Der 
Serienreife des Modells 200 ging eine zweijährige Forschungs- und 
Entwicklungsarbeit voraus.
   Die Basstrompete in C von Josef Gopp Meisterinstrumente aus 
Karlstadt-Wiesenfeld ist das zweite Preisträgerinstrument. Das 
Instrument ist ebenfalls in Messing gearbeitet und mit einem 
auswechselbaren Mundrohr versehen. Laut Hersteller werden bis auf die
Ventile alle Komponenten der Instrumente in der eigenen Werkstatt 
hergestellt. Gerade bei Basstrompeten, die über einen größeren 
Tonumfang verfügen, ist eine direkte und saubere Ansprache schwierig 
zu erreichen. Beide Instrumente erreichten in punkto Ansprache und 
Bespielbarkeit von den prüfenden Musikern Bestnoten.
   Das Auswahlverfahren
   Die Preisverleihung des Deutschen Musikinstrumentenpreises findet 
am Donnerstag, 7. April 2011, 18 Uhr, im Café Classic, Halle 1.2, 
während der Musikmesse statt. Die Urkunde wird ein Vertreter des 
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie überreichen.
   Um am Deutschen Musikinstrumentenpreis teilzunehmen, reichen 
Musikinstrumentenhersteller ihre Instrumente in ein dreistufiges 
Auswahlverfahren des Instituts für Musikinstrumentenbau ein: Musiker,
allesamt Spezialisten auf ihrem Instrument, darunter im Bereich 
Gitarre Prof. Michael Sagmeister oder im Bereich Basstrompete unter 
anderen Olaf Ott, prüfen die Instrumente auf Bespielbarkeit, Klang 
und Ansprache. Die Bestimmung der akustischen Eigenschaften der 
Instrumente verläuft objektiv ohne Spielereinfluss mittels 
akustischer Messverfahren. In einem dritten Schritt beurteilt ein 
Sachverständiger die Instrumente hinsichtlich ihrer handwerklichen 
Verarbeitung. In die Beurteilung fließt ebenso das 
Preis-Leistungsverhältnis ein und die Instrumente müssen über den 
Handel oder beim Hersteller zu beziehen sein.
   2012 wird der Deutsche Musikinstrumentenpreis in den Kategorien 
Renaissance-Laute, 8-chörig in G, und Cello verliehen. Der 
Anmeldeschluss für die Teilnahme am Wettbewerb beim Institut für 
Musikinstrumentenbau ist der 28. April 2011. Die vollständigen 
Bewerbungsunterlagen erhalten Bewerber beim: Institut für 
Musikinstrumentenbau Klingenthaler Straße 42 08267 Zwota Telefon: 
037467-23481 E-Mail: post(at)ifm-zwota.de
   Weitere Informationen zum Deutschen Musikinstrumentenpreis sowie 
Bilder zum Download finden Sie unter 
http://www.presseportal.de/go2/musikinstrumentenpreis
   Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zu 
den Instrumenten und Herstellern. www.musikmesse.com
Pressekontakt:
Andreas Höflich
EBU 92 Marketingkommunikation
Messe Frankfurt Exhibition GmbH
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Datum: 04.04.2011 - 17:10 Uhr
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