Neue OZ: Kommentar zu Google-Books
(ots) - Wettbewerb um faire Konditionen
Es klang nach einer wohltätigen Idee: vergriffene und ältere
Bücher Lesern weltweit auf digitalem Wege bei Google-Books wieder
zugänglich zu machen. Daraus wird so nichts: Die digitale Bibliothek
des Internet-Branchenriesen könnte lückenhaft bleiben - und das ist
derzeit gut für alle Autoren. Fremdes Eigentum ungefragt zu entwenden
ist Diebstahl. In der realen wie virtuellen Welt. Fremdes Eigentum
ungefragt zu nutzen, nachdem man einmalig einen Betrag hinterlegt
hat, macht die Sache nicht besser. Es bleibt eine dreiste Aneignung
fremden Besitzes. Nichts anderes war der ursprüngliche Vergleich, den
der Branchenriese Google mit den US-Autoren und Verlagen geschlossen
hatte. Das Urteil gegen diesen Vergleich stärkt das Urheberrecht. Die
gerichtliche Auseinandersetzung war aber vor allem ein Muskelspiel um
die Chancengleichheit der Internet-Mitbewerber. Die Lücke, die sich
bei Google-Books vielleicht auftut, kann nun von demjenigen
geschlossen werden, der Autoren faire Konditionen bietet. Dieser
Wettbewerb ist eröffnet.
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Datum: 23.03.2011 - 22:00 Uhr
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