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NDR: Bundesregierung plant weitere Abwehreinrichtung gegen Cyberkriminalität

ID: 363553

(ots) - Die Bundesregierung plant neben dem angekündigten
nationalen "Cyber-Abwehrzentrum", das vor allem die Bundesregierung
selbst schützen soll, eine weitere zentrale Abwehreinrichtung gegen
Cyberkriminalität und internationale Online-Angriffe. Das bestätigte
der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, in einem
Interview für die NDR-Reportage "Angriff aus dem Internet: Wie
Online-Täter uns bedrohen", die am Donnerstag, 10. März, um 22.45 Uhr
im Ersten läuft. "Wir führen Gespräche mit möglichen Partnern", sagte
der BKA-Chef dem NDR.

Ziel ist laut Ziercke eine "Institutionalisierte Public-Private
Partnerschaft" (IPPP) nach dem Vorbild im amerikanischen Pittsburgh.
Teilnehmen sollten "Banken und Sparkassen ebenso wie das BKA und
darüber hinaus vielleicht Versicherungsgesellschaften, aber auch die
Internet-Provider und die Forschung", so der BKA-Chef.

NDR-Autor Klaus Scherer hat für seine Reportage einen
BKA-Ermittler ins Pittsburgher Cyber-Zentrum begleitet, wo dieser
sich regelmäßig mit der amerikanischen Bundespolizei FBI austauscht,
die das Zentrum mit betreibt. Unter den Klienten sind nach
NDR-Informationen seit Jahren auch deutsche Banken und Konzerne.

"An uns wendet sich beispielsweise der Pharma-Hersteller, dessen
Produkte ausspioniert wurden", so der Chef des Cyber-Zentrums, Ron
Plesco, in der Reportage. "Wir sagen ihm, dass das nicht allein sein
Problem ist, sondern eines der gesamten Branche. Wir finden heraus,
wer dahintersteckt, und geben die Erkenntnisse weiter, um Zivil- und
Strafverfahren zu ermöglichen."

Plesco spricht von einer Zunahme internationaler
Wirtschaftsspionage: "Da geht es um das neue Jet-Design, die
umweltschonendere Kraftstoff-Formel oder das nächste
Wunder-Medikament. Hacker forschen immer häufiger gezielt
Firmenchefs, Vorstände, Chefberater oder Aufsichtsräte aus, über




deren E-Mail-Briefkästen sie dann in die Netzwerke der Firmen
vordringen."

Die bisherige Kooperation zwischen BKA und FBI loben die
Hausherren ausdrücklich: "Die USA und Westeuropa sind wegen ihres
Wohlstands und ihrer Computer-Dichte die Hauptangriffsziele der
Täter", so ein FBI-Ermittler im NDR-Film. Eine Schadsoftware, die
gegen US-Firmen eingesetzt werde, tauche bald auch in Deutschland auf
und umgekehrt.

Ein FBI-Ermittler, der sich verdeckt in Cyber-Syndikate
eingeschleust hatte, schildert zudem, dass auch die traditionelle
Mafia vermehrt in die Online-Kriminalität dränge und seitdem die
Gewalt zwischen rivalisierenden Banden zunehme.

US-Präsident Barack Obama beschrieb die Einrichtung, die bereits
im Jahr 2002 als "National Cyber Forensics Training Alliance" (NCFTA)
gegründet wurde, zuletzt als international "herausragendes,
effizientes Modell".

Der Film "Angriff aus dem Internet: Wie Online-Täter uns bedrohen"
war wegen einer Programm-Änderung anlässlich des Todes von
Kinoproduzent Bernd Eichinger von Ende Januar auf den März-Termin
verschoben worden.

Sendetermin "Angriff aus dem Internet: Wie Online-Täter uns
bedrohen": Donnerstag, 10. März, 22.45 Uhr, Das Erste Fotos:
www.ARD-foto.de



Pressekontakt:
NDR / Das Erste
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
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Datum: 09.03.2011 - 14:26 Uhr
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