FT: Kommentar zu Lierhaus
(ots) - Monica Lierhaus gehört zu den Gewinnern der
ARD-Fernsehlotterie - ganz ohne Los. 450000 Euro im Jahr, so hört
man, bekommt die Moderatorin. Das ist ein angemessenes Honorar,
findet man bei der ARD, zumal Lierhaus-Vorgänger Frank Elstner sogar
noch mehr verdient haben soll. Das klingt nicht nach Argument,
sondern nach Rechtfertigung. Die ARD-Fernsehlotterie hat sich mit der
Verpflichtung von Lierhaus ein Image-Problem geschaffen, das teurer
wird als die Gage für das neue Werbegesicht. Viele Teilnehmer der
Lotterie, die sich unter dem Siegel der Gemeinnützigkeit und des
guten Zwecks verkauft, haben ihr Dauerlos gekündigt. Sie spielen, um
den eigenen Traum vom großen Geld zu verwirklichen und nicht den
prominenter Fernsehgesichter. Es wäre allerdings nicht richtig, diese
Debatte überwiegend an Lierhaus oder auch ihrem Vorgänger Elstner
aufzuhängen. Vielmehr geht es um die mangelnde Fähigkeit der
Sender-Verantwortlichen, die öffentliche Wahrnehmung ihres Handelns
einzuschätzen - sei es bei hohen Moderatoren-Gagen oder der
fortschreitenden Anpassung des Programms an das Privatfernsehen. Die
Akzeptanz für die Rundfunkgebühr, die künftig per Staatsvertrag
sogar für Haushalte ohne Rundfunkgeräte gilt, geht zunehmend
verloren. Sie wird durch das große Los für Monica Lierhaus nicht
wachsen.
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Datum: 03.03.2011 - 20:28 Uhr
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