20 Jahre Frauenförderung im WDR - Monika Piel zieht positive Bilanz / Immer mehr Frauen in Führungsp
(ots) - Intendantin Monika Piel hat die vor 20 Jahren
begonnene Frauenförderung im Westdeutschen Rundfunk als Erfolg
gewertet. "Heute sind fast 50 Prozent der Beschäftigten Frauen. Auch
ihr Anteil in Führungspositionen ist gewachsen, unsere
Geschäftsleitung ist sogar paritätisch besetzt", sagte sie anlässlich
der Vorstellung des aktuellen Berichts der
WDR-Gleichstellungsbeauftragten im Rundfunkrat. Ungeachtet des
Erreichten dürfe der Sender in seinem Engagement für eine aktive
Förderung von Frauen nicht nachlassen. Ziel sei es, paritätische
Beschäftigtenanteile in allen Bereichen und Hierarchiestufen zu
erreichen. Piel: "Wir nehmen den Frauenförderplan und die damit
verbundene jährliche Berichtspflicht sehr ernst. Der WDR zeigt auf
diese Weise auch, dass er intensiv an einer modernen
Unternehmenskultur arbeitet."
Die WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi hob die aktuellen
Maßnahmen der Führungskräfteschulung hervor, die gezielt darauf
gerichtet seien, mehr Frauen für Führungsaufgaben zu gewinnen. "Die
permanente Fortschreibung des WDR-Frauenförderplans garantiert einen
flexiblen und zeitgemäßen Blick auf das so wichtige Instrumentarium
der Frauenförderung im WDR", so Hieronymi.
"Wir sollten uns erinnern, welche Bedingungen und Taten diese
Entwicklung möglich gemacht haben," so Wilhelmine Piter, seit 2005
Gleichstellungsbeauftragte des Senders. Zuvor war sie bereits seit
1989 nebenamtliche Stellvertreterin von Rita Zimmermann, der ersten
hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten in einer
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Eine Erkenntnis aus 20 Jahren
Frauenförderung in den Sendern laute, dass tatsächliche berufliche
Gleichstellung nur gemeinsam zu erzielen sei. "Diese Strategie gilt
es weiterzuverfolgen. Ein gemeinsames Weiterentwickeln der jeweiligen
Chancen von Frauen und Männern schafft Selbstverständnis im
Berufsalltag und macht das Unternehmen zukunftsfähig," so Piter
weiter. Für die Frauen im WDR bedeute dies, weiterhin selbstbewusst
die eigenen Leistungen fortzuentwickeln, sich der Konkurrenz zu
stellen, die Anerkennung ihrer Qualifikationen einzufordern und
Verantwortung zu übernehmen. Eine gleichberechtigte Teilhabe von
Frauen biete Vorteile nicht nur für die weiblichen Beschäftigten,
sondern für das gesamte Unternehmen. Eine gleiche Verteilung von
Frauen und Männern in allen Bereichen und in allen Vergütungsgruppen
werde auch als Erfolg in der Belegschaft von morgen zu spüren sein.
Der Weg dorthin werde hoffentlich in 20 Jahren im WDR beschritten
sein. Mit der 2010 europaweit geführten Debatte um eine "Frauenquote"
hat das Thema Frauenförderung erneut politische Aufmerksamkeit
bekommen. Dabei stehen die Besetzungen von Führungspositionen in den
Medien ebenfalls im Blick, nicht zuletzt die Verhältnisse im WDR mit
einer Intendantin an der Spitze.
Die WDR-Belegschaft setzt sich aus 2.165 Frauen und 2.343 Männern
zusammen. Die Zahl der weiblichen Beschäftigten ist im Vergleich zum
Vorjahr gestiegen und liegt nun bei 48,0 Prozent. Dies entspricht
einem Zuwachs von 0,8 Prozentpunkten. Der Anteil von Frauen im oberen
Vergütungsdrittel ist um 0,7 Prozentpunkte gestiegen und beträgt
36,0 Prozent. 27,0 Prozent der Positionen in den beiden obersten
Führungsebenen sind bereits von Frauen besetzt. In Aktionsplänen
werden regelmäßig Schwerpunktziele festgelegt, um der in bestimmten
Bereichen noch mangelnden Präsenz von Frauen entgegenzuwirken.
Bei den Teilzeitbeschäftigungen stellen Frauen mit einem Anteil
von 81 Prozent weiterhin die Mehrheit. Die Teilzeitarbeit wird
überwiegend dazu genutzt, Berufs- und Familienpflichten zu
verknüpfen. Der im Vorjahr festgestellte Anstieg des Männeranteils
bei der Elternzeit setzt sich fort, allerdings nehmen fast alle Väter
nur eine kurze Elternzeit von unter sechs Monaten, während die Hälfte
der Frauen länger als zwölf Monate zuhause bleibt. So ist die Anzahl
der freigestellten Männer von 39 auf 50 gewachsen, im Verhältnis zu
125 Frauen sind dies nun 28,7 Prozent. Insgesamt ist die Bandbreite
der Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
groß: Der WDR stellt alle denkbaren Teilzeitarbeitsmodelle bereit und
bietet verschiedene Formen der regelmäßigen Betreuung für Kinder
unter sechs Jahren sowie eine Betreuung im Notfall und während der
Schulferien an.
Fotos zu dieser Pressemitteilung finden Sie unter www.ard-foto.de
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Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Telefon 0221 220 2405
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Datum: 02.03.2011 - 12:15 Uhr
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