Elektroautos 2011 / ADAC: E-Autos noch viel zu teuer / Vergleich: Peugeot 107 Benziner und Elektrova
(ots) - Hohe Anschaffungskosten sind ein wesentliches 
Hindernis für eine schnelle Verbreitung von Elektroautos. Der ADAC 
hat den Stromer von Peugeot, den iOn, einem vergleichbaren Modell mit
Benzinmotor, dem Peugeot 107 70 Filou, gegenübergestellt. Das 
Ergebnis: Das Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist bei den Gesamtkosten
um rund die Hälfte günstiger als das vergleichbare E-Auto. Im Monat 
zahlt man mit dem iOn demnach rund 700 Euro. Beim Filou fallen unter 
vergleichbaren Rahmenbedingungen nur circa 335 Euro an.
   Obwohl der iOn im Verbrauch günstiger ist, sprengen die Kosten für
die Anschaffung des E-Autos den Rahmen. Der daraus resultierende 
Wertverlust entpuppt sich als größter Kostenfaktor.
   Den iOn kann man bisher nur leasen. Die Rate beträgt 584 Euro pro 
Monat. Das Angebot umfasst eine Haltedauer von 48 Monaten bei einer 
jährlichen Fahrleistung von 10 000 Kilometern, inklusive Wartungs-, 
Verschleiß- und Reifenkosten. Bei den Stromkosten hat der ADAC die 
Verbrauchsangaben des Herstellers bei einem durchschnittlichen 
Strompreis von 22 Cent pro Kilowattstunde zugrunde gelegt. Beim 
Peugeot mit Verbrennungsmotor wird ein Neukauf des Autos (ab 10 990 
Euro) mit identischer Haltedauer sowie gleicher Jahreslaufleistung 
angenommen, inklusive Wertverlust und ebenso eingerechneten Ausgaben 
für Werkstatt und Reifen. Auch Versicherung und Kfz-Steuer sind im 
Vergleich berücksichtigt, wobei beim E-Auto die Kraftfahrzeugsteuer 
für die ersten fünf Jahre entfällt.
   Der Kostenvergleich der beiden Peugeotmodelle lässt sich auch auf 
andere Elektroautos, die 2011 auf dem Markt sind, übertragen. Durch 
die hohen Anschaffungskosten mit bis zu 60 000 Euro für kleine 
E-Autos bleibt die  Elektromobilität einer kaufkräftigen, 
umweltbewussten Elite vorbehalten. Bei allen Kostenbetrachtungen ist 
zudem zu bedenken, dass es noch keine verlässlichen Daten zur 
Haltbarkeit von Batterien in E-Autos gibt. Hier könnten zusätzliche 
Kosten entstehen, die bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nicht 
anfallen.
   Nach Ansicht des ADAC müssen Elektroautos deutlich günstiger 
werden, um konkurrenzfähig zu sein. Umweltfreundlicher Betrieb von 
E-Autos ist außerdem nur mit Strom aus regenerativer Energie gegeben.
Deshalb muss mehr Strom aus erneuerbaren Quellen bereitgestellt 
werden.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de Infografiken 
an.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Redaktion Technik
Dr. Christian Buric
E-Mail: christian.buric(at)adac.de
Tel.: 00 49 (0) 89 7676-3866
      
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 25.02.2011 - 11:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 355769
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
München
Telefon:
Kategorie:
Handel
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 196 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Elektroautos 2011 / ADAC: E-Autos noch viel zu teuer / Vergleich: Peugeot 107 Benziner und Elektrova"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
ADAC (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).




