Neue Masche: Betrüger nutzen Autokennzeichen aus dem Internet / R+V-Infocenter: Kriminelle Banden ve
(ots) - Das Auto fotografieren, die Daten einstellen -
fertig: Viele Privatleute verkaufen ihre Autos über das Internet und
inserieren mit gut sichtbaren Kennzeichen. Betrüger nutzen das aus.
Sie geben sich als Kaufinteressent aus und verwickeln die
ahnungslosen Verkäufer in einen Versicherungsbetrug. Karl Walter,
Kfz-Experte beim Infocenter der R+V Versicherung, erklärt diese
Betrugsmasche - und warum Verbraucher das Autokennzeichen auf Fotos
immer unkenntlich machen sollten.
Wie läuft dieser Betrug ab?
Karl Walter: Wenn die Betrüger im Internet ein Kaufangebot mit
Kennzeichen entdecken, rufen sie an und geben sich als Interessenten
aus. Im Gespräch bekommen sie problemlos Name und Adresse des
Verkäufers sowie das Versicherungsunternehmen und die Art der
Versicherung.
Was machen die Betrüger mit diesen Informationen?
Karl Walter: Sie schicken der Versicherung eine gefälschte Rechnung
über den angeblichen Austausch einer Frontscheibe. Diesem Schreiben
liegt eine gefälschte Erklärung des "echten" Versicherten bei. Er
bittet, die Rechnung direkt an den Autoglaser zu begleichen - den es
in Wirklichkeit gar nicht gibt. Damit landet das Geld auf dem Konto
der Betrüger.
Warum ausgerechnet die Rechnung über eine neue Scheibe?
Karl Walter: Weil der Versicherte bei einem Glasschaden in der
Kaskoversicherung nicht hochgestuft wird. Deshalb ist es auch nicht
notwendig, ihn zu informieren. So fällt der Betrug meistens nicht
auf. Allerdings kann es zu Komplikationen kommen, wenn der
Versicherte danach selbst einen echten Schaden meldet.
Was raten Sie Verbrauchern, die ihr Auto im Internet verkaufen?
Karl Walter: Unbedingt das Kennzeichen auf dem Foto unkenntlich
machen oder vor dem Fotografieren abmontieren! Außerdem sollte der
Verkäufer am Telefon keine genauen Angaben zur Versicherung machen.
Am Ende geht ein solcher Betrug zu Lasten der Versicherten, etwa wenn
die Versicherungsbeiträge wegen häufiger Betrugsdelikte steigen.
Druckfähiges Bildmaterial unter
http://www.infocenter.ruv.de
Pressekontakt:
R+V-Infocenter
Telefon 06172 9022-131
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Datum: 10.02.2011 - 13:15 Uhr
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