Datenflut zwingt deutsche Unternehmen zum Handeln
(ots) - 44 Prozent der deutschen Unternehmen rechnen in
den nächsten Jahren mit exponentiell wachsenden Datenvolumen.
Wichtiger Treiber ist die immer detaillierte Erfassung individueller
Kundendaten und deren Analyse. Daraus resultieren große
Herausforderungen für das Informationsmanagement. Es gilt, aus der
Vielzahl von internen als auch externen Unternehmens- und Marktdaten
die erfolgsentscheidenden Informationen zu gewinnen und gezielt zur
Steuerung von Geschäftsprozessen zu nutzen. Das hat der
Managementkompass Informationsmanagement von Steria Mummert
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut ergeben.
Unternehmen im B-to-C Geschäft konzentrieren sich derzeit
branchenübergreifend auf eine detailliertere Erfassung von
Kundenprofilen und benötigen dafür immer größere Speicherkapazitäten.
So sollen beispielsweise verstärkt Kommunikationsdaten von Kunden im
Rahmen von Social Media und mobilem Internet erfasst und analysiert
werden. Gleichzeitig führen Sonderentwicklungen in zahlreichen
Sektoren ebenfalls zu einem sprunghaften Anstieg des Datenvolumens.
Dazu zählt beispielsweise die Einführung der intelligenten Stromnetze
durch die Energieversorgungsunternehmen. Die Vernetzung und Steuerung
der elektrischen Verbraucher ist mit einem erheblichen Aufwand für
das Informationsmanagement verbunden und wird ohne eine entsprechend
wachsende Infrastruktur bei der Datenspeicherung nicht zu
bewerkstelligen sein.
"Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass künftig im
Informationsmanagement nicht der Einsatz von Technologien an sich,
sondern die Art des Einsatzes den Unterschied im Wettbewerb ausmachen
wird", sagt Klaus-Dieter Schulze, BI-Experte von Steria Mummert
Consulting. "Ansatzpunkte liegen dabei vor allem in der Verbesserung
von Entscheidungsprozessen durch Analytik. So lässt sich
beispielsweise ein System des Data as a Service aufbauen, das im
Unternehmen die Rolle eines Datenmarktplatzes übernimmt. Dies kann
Markt- und Wettbewerbsinformationen ebenso umfassen wie Profile von
Kunden und potentiellen Geschäftspartnern. Diese Daten wären
Grundlagen für ein Datawarehouse auf Basis einer traditionellen
Business-Intelligence Lösung."
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Datum: 10.02.2011 - 10:00 Uhr
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