InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Telemedizin: Ungeklärte Leistungsvergütung verhindert den Durchbruch

ID: 344018

(ots) - Zahlreiche Studien belegen, dass der Einsatz von
Telemedizin die Kosten im Gesundheitswesen nachhaltig senken und
gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung verbessern
kann. Dennoch liegt das Marktvolumen telemedizinischer Anwendungen in
Deutschland lediglich bei etwa 500 Millionen Euro pro Jahr -
verglichen mit den Gesamtausgaben für Gesundheit in Höhe von rund 265
Milliarden Euro ein sehr geringer Wert. Das Potenzial der
Telemedizin wird bei weitem nicht ausgeschöpft. Damit diese neuen
Informations- und Kommunikationstechniken einen nachhaltigen Beitrag
zur Gesundheitsversorgung leisten können, muss vor allem die
Finanzierung geklärt werden. Ist die Vergütung von telemedizinischen
Leistungen gewährleistet, könnte sich das Marktvolumen innerhalb der
nächsten zwei Jahre mehr als verdoppeln. Das ergibt eine aktuelle
Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting.

Noch immer bleiben beispielsweise chronisch kranke Patienten, die
wichtige Lebensfunktionen wie Blutdruck oder Herzfrequenz per
Fernüberwachung kontrollieren lassen, häufig auf den Kosten sitzen
beziehungsweise haben gar keinen Zugang zu diesen Lösungen. Die
Versicherungen übernehmen telemedizinische Dienstleistungen nur in
Ausnahmefällen. Denn diese sind bisher nicht im Leistungskatalog der
Krankenkassen enthalten.

"Damit verhindert die ungeklärte Frage der Finanzierung den
Einsatz von telemedizinischen Leistungen", sagt Dirk Steffan,
Telemedizin-Experte bei Steria Mummert Consulting. Zudem behindern
Akzeptanzprobleme bei den Leistungserbringern oftmals den
erfolgreichen Einsatz von Telemedizin: Mit der Einführung müssen auch
die Arbeits- und Behandlungsabläufe angepasst werden. Hier könnten
die Krankenkassen Ärzten und anderen beteiligten Leistungserbringern
praxisnahe Hilfen anbieten. "Allerdings erkennen immer mehr




gesetzliche Versicherungen das Potenzial telemonitorischer
Anwendungen. So schreiben aktuell gleich mehrere Kassen neue Projekte
aus oder bereiten neue Telemedizin-Projekte vor. Das könnte einen
Schub für die Telemedizin bedeuten", so Dirk Steffan.

Der Nutzen telemedizinischer Lösungen für das Gesundheitswesen ist
durch zahlreiche Studien bewiesen. Dies gilt vor allem bei
chronischen Krankheiten wie beispielsweise Herzschwäche. So ergaben
Untersuchungen unter Herzinsuffizienz-Patienten Kostensenkungen von
über 50 Prozent . Gleichzeitig konnte die Sterblichkeitsrate deutlich
verringert werden. Denn mit Hilfe von Telemedizin sind frühe, oft
lebensrettende Diagnosen bei gleichzeitiger deutlicher Verringerung
der Zahl der Krankenhausaufenthalte möglich.

So könnten künftig auch Gesundheits-Apps für Smartphone oder
Tablet-PC zur medizinischen Grundversorgung gehören. Dabei leiten
beispielsweise mobile Geräte Gesundheitsdaten eines Patienten an das
Handy weiter. Spezielle Zusatzanwendungen werten die Informationen
aus und informieren gegebenenfalls direkt den Arzt oder die Klinik.
"Solche Anwendungen haben ein enormes Potenzial. Natürlich werden sie
nicht den persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt ersetzen, können aber
einen wichtigen Beitrag zu einer hochwertigen Versorgung darstellen",
sagt Dirk Steffan.



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller(at)steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann(at)faktenkontor.de

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  mdex hat große Reserven an IPv4-Adressen Auch in 2011 im Einsatz für den Handel: HTC unterstützt seine Fachhändler mit einem PoS-Ambassador-P
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.02.2011 - 10:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 344018
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Hamburg


Telefon:

Kategorie:

Telekommunikation


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 88 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Telemedizin: Ungeklärte Leistungsvergütung verhindert den Durchbruch"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Steria Mummert Consulting (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Steria Mummert Consulting



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.219
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 1
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 200


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.