Das Erste / "Menschen bei Maischberger" - Die 300. Sendung / am Dienstag, 8. Februar 2011, 22.45 Uhr
(ots) -
Das Thema:
"Geld ist geil: Ist Reichtum eine Schande?"
Zu Gast:
Robert und Carmen Geiss (Millionärsehepaar)
Harald Ehlert (Gründer einer Obdachlosenhilfe)
Oliver Inteman (Ex-Lottomillionär)
Martin Lindner (FDP-Politiker)
Michael Hartmann (Elitenforscher)
Robert und Carmen Geiss
Sie gelten als Kult-Millionäre. Carmen und Robert Geiss leben das
Leben, von dem viele träumen: Penthouse in Monte Carlo, Luxusvilla in
St. Tropez, ein riesiger Fuhrpark, eine eigene Jacht. Reich wurden
die aktuellen Dokusoap-Stars ("Die Geissens - Eine schrecklich
glamouröse Familie!", RTL 2) mit einem Modelabel. Nach dem Verkauf
der Firma zog Robert Geiss Mitte der 90er Jahre nach Monaco und
genießt seitdem mit der Familie seine Freizeit: "Hier scheint die
Sonne, wir müssen keine Steuer zahlen und sind nicht wie in
Deutschland von Neidern umgeben."
Harald Ehlert
Er ist Deutschlands umstrittenster Sozialarbeiter: Über 20 Jahre
engagierte sich der Gründer der Berliner Treberhilfe für Obdachlose.
Im letzten Jahr sorgte er für öffentliche Empörung, als bekannt
wurde: Der Chef einer karitativen Einrichtung fährt einen Maserati
als Dienstwagen und bezieht ein sechsstelliges Jahresgehalt. Harald
Ehlert lässt die Kritik nicht gelten. Sozialarbeit sei eine
unternehmerische Herausforderung, mit der viel Geld verdient werden
kann und darf.
Oliver Intemann
Die Millionen vermisst er nicht: Als 27-jähriger Postbeamter gewann
er mit sechs Richtigen 1,7 Millionen Mark im Lotto. Wenige Jahre
später war er Hartz-IV-Empfänger. "Verschiedene Fehlinvestitionen in
Immobilien, eine Trennung, mehrere Firmenpleiten haben mir das Genick
gebrochen", sagt Oliver Intemann, aber: "Ich bin heute glücklicher
als zu der Zeit, als noch Geld da war."
Martin Lindner, FDP
"Ein Millionär sucht sich das Land aus, wo er seine Steuern zahlt.
Keine Partei kann ihn zwingen, in Deutschland zu bleiben und hier
seine Steuern zu zahlen", sagt der FDP-Bundestagsabgeordnete. Daher
spricht sich der Wirtschaftsexperte gegen höhere Steuern für
Spitzenverdiener aus. "Geld spielt eine wichtige Rolle. Man muss
aufpassen, nicht zu viel von oben nach unten zu verteilen."
Prof. Dr. Michael Hartmann
"Die Schere zwischen Armen und Reichen ist in Deutschland besonders
stark auseinander gegangen", warnt der Elitenforscher, vor allem,
weil die Steuern für Wohlhabende seit Jahren massiv gesenkt worden
seien. Der Soziologieprofessor fordert: "Die Steuern für Reiche
müssen deutlich erhöht werden. Unter Helmut Kohl hatten wir einen
Spitzensteuersatz von 53 Prozent, das war ja kein sozialistisches
Teufelswerk." Nur so könne der Staat seine Aufgaben vernünftig
erfüllen.
"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.
(Redaktion: Carsten Wiese)
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Datum: 04.02.2011 - 16:27 Uhr
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