Stalking-Fälle in der "ZDF.reportage" / Opfer und ihr langer Leidensweg
(ots) - "Hör endlich auf!", flehen die Opfer, aber genau das
tun Stalker nicht. Im Gegenteil: Sie stellen ihren Opfern immer
wieder nach, terrorisieren sie per Mail, per Brief, per Telefon. Für
die ZDF.reportage "Hör endlich auf! Stalking - die unheimliche
Bedrohung" am Sonntag, 30. Januar 2011, 18.30 Uhr, hat Broka Hermann
zwei Stalking-Opfer ein halbes Jahr lang auf ihrem Leidensweg
begleitet. Sein Film zeigt, wie sehr sie unter dem Psychoterror
leiden und sich von den Behörden allein gelassen fühlen.
Die 45-jährige Unternehmensberaterin Christl F. ist am Ende. Ihr
Ex-Ehemann stalkt sie "bis zur psychischen Vernichtung", wie er
drohte. Er terrorisiert sie mit nächtlichen Anrufen, pausenlos
bekommt sie Drohmails. Durch geschickte Verleumdungen hat er ihre
Firma bereits in den Ruin getrieben. Sie sieht keinen anderen Ausweg
mehr, als alles aufzugeben und ins Ausland zu fliehen.
Ähnlich erging es auch Barbara S. Sie war bis vor wenigen Jahren
Stadträtin in München, wird seit mehr als einem Jahrzehnt von einem
ehemaligen Nachbarn gestalkt. Diese Verfolgung begann nicht aus
enttäuschter Liebe, sondern - ganz banal - wegen einer Katze. Der
Stalker vernachlässigte das Tier so sehr, dass Barbara S. und andere
Nachbarn das Tierheim informierten. Danach begann der Psychoterror.
Der Stalker zerkratzte ihr Auto, verstreute Müll auf ihrer Terrasse
und schickte Morddrohungen. Barbara S. verließ danach fluchtartig
ihre Eigentumswohnung und hat sich anonym im Münchner Umland
eingemietet. "Einsam und verlassen", wie sie sagt.
In Deutschland werden Jahr für Jahr Tausende zu Opfern von
Stalkern. Es trifft Prominente, aber auch ganz normale Bürger,
hauptsächlich Frauen. Häufig ist Stalking eine Beziehungstat. Es gibt
Fälle, in denen sich das Stalking zu gewalttätigen Angriffen
steigert, bis hin zu Tötungsdelikten. Häufiger sind Fälle, in denen
Opfer in den Selbstmord getrieben werden. Als eigener Straftatbestand
steht Stalking seit drei Jahren im deutschen Strafgesetzbuch, doch
verurteilt wurde nach dem neuen Paragraphen bisher kaum ein Täter.
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Datum: 26.01.2011 - 14:24 Uhr
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