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ZDF stellt Untersuchungen zum "Wetten, dass..?"-Unfall vor

ID: 335981

(ots) - Intendant Schächter: "Die notwendigen und möglichen
Sicherheits¬maßnahmen waren eingehalten, trotzdem gibt es künftig
strengere Auswahlkriterien."

Das ZDF hat am Mittwoch zwei Untersuchungen zum tragischen Unfall
des Wettkandidaten Samuel Koch in der "Wetten, dass..?"-Sendung vom
4. Dezember 2010 vorgestellt. ZDF-Intendant Markus Schächter sagte
dazu: "Das wissenschaftliche Gutachten von Prof. Brüggemann wie auch
die interne Untersuchung der Wette haben gezeigt, dass der Unfall auf
eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen ist. Alle
Beteiligten auf Seiten des ZDF wie auch des Teams von Samuel Koch
haben die Wette verantwortungsbewusst, gründlich und
gemein¬schaftlich vorbereitet. Die notwendigen und möglichen
Sicherheits¬maßnahmen waren eingehalten. Das Ergebnis relativiert
nicht unsere Verantwortung, aber es zeigt, dass kein schuldhaftes
Verhalten zu dem Unfall geführt hat. Trotzdem müssen wir im
Nachhinein die Ein¬schätzung des Risikos kritisch bewerten und daraus
Konsequenzen für die Zukunft ziehen. Die Auswahl der Wetten wird
künftig nach strengeren Kriterien als bisher erfolgen."

Der vom ZDF mit der Untersuchung des Unfalls beauftragte Gutachter
Prof. Dr. Brüggemann hat auf der Grundlage von Videomaterial mit
einer Computersimulation den Unfall selbst sowie erfolgreiche Sprünge
rekonstruiert und analysiert. Die Ursache liegt danach in
Bewegungsfehlern in der späten Phase des Anlaufs und beim Ab¬sprung
selbst. Technische Fehler oder ein Versagen der Sprungstüt¬zen
konnten nicht nachgewiesen werden. Die Auswertung des Video¬materials
und der schriftlichen Unterlagen zeige, dass der Kandidat
nachweislich in der Lage war, die Sprünge zu realisieren und dass die
notwendigen und möglichen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten wa¬ren.
Weder ein anderer Bodenbelag, noch ein zusätzlicher Matten¬schutz am




Fahrzeug hätten den Unfall und die dabei entstandenen Verletzungen
verhindern können.

ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut sagte vor Journalisten in Köln:
"Die Dokumentation und das Experten-Gutachten bestätigen, dass die
notwendigen und möglichen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten wur¬den.
Die Wette wurde über einen langen Zeitraum vorbereitet. Es gab
intensive Kontakte und Abstimmungen. Weil allen bewusst war, dass es
sich um eine schwierige sportliche Wette mit einem ungewöhn¬lichen
Sportgerät handelt, wurde die Wette vom Sicherheitsingenieur mehrfach
begutachtet und die Machbarkeit der Wette getestet. Die Ergebnisse
dieser Tests wurden umgesetzt. Alle Beteiligten - das Wett-Team,
unser Sicherheitsingenieur, Redaktion und Regie - haben die
Einschätzung geteilt, dass Samuel Koch die Technik im Griff hatte,
dass er die Risiken einschätzen konnte und dass er immer in der Lage
war, missglückte Anläufe abzubrechen und sich bei Stürzen abrollen
konnte. Er war körperlich fit und gut trainiert. Bei den vielen Test
hat er immer bei der geringsten Unsicherheit den Versuch abgebrochen.
Dennoch müssen wir im Nachhinein die Risikoeinschätzung kritisch
befragen."

Bellut kündigte vor Journalisten in Köln an, dass bei Auswahl von
Wetten künftig noch strengere Maßstäbe angelegt würden als bislang:
"Wir haben ein detailliertes und entsprechend dokumentiertes
Prüf¬verfahren zur Risikoeinschätzung eingeführt, das künftig der
Auswahl und Zulassung von Wettvorschlägen vorangestellt wird. Mit
einem ein¬heitlichen und nachvollziehbaren Kategoriensystem prüfen
Redaktion, Produktion und Sicherheitsingenieur alle Wettangebote auf
Schwierig¬keitsgrad, Sicherheitsanforderungen und mögliches
Unfallrisiko. Eine vierstufige Punkteskala stuft die Wettideen dann
entsprechend ein. In die höchste Kategorie fallen sportive und
akrobatische Wetten, bei denen Geschwindigkeit, Sportgeräte,
Fahrzeuge und so weiter eine Rolle spie¬len. Hier soll in der
Risikoeinschätzung zusätzlich zum Sicherheits¬ingenieur auch externer
Sachverstand hinzugezogen wer¬den, vor allem, wenn die Wettidee den
Gebrauch von Spezialgerät¬schaften beinhaltet oder auf speziellen,
ungewöhnlichen Sportarten basiert."



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ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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Datum: 26.01.2011 - 13:05 Uhr
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