Verlegersohn Sebastian Ganske will mit elektronischen Medien profitabel wachsen
Vierte
(ots) - Bei der Ganske Verlagsgruppe in Hamburg
bringt sich erstmals Verlegersohn Sebastian Ganske, 34, in Stellung.
"Ich sehe, dass sich die Verlage gerade in einer Phase voller Chancen
bewegen, in der auch wir die Möglichkeiten haben, sehr viel zu
erreichen, mehr denn je", sagt Ganske jun. im Exklusivinterview mit
HORIZONT, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher
Fachverlag, Frankfurt am Main). Es ist sein erstes Interview
überhaupt.
Zur Ganske-Gruppe gehören der Jahreszeiten Verlag mit seinen
Publikumstiteln ("Für Sie", "Petra", "Merian", "Prinz"), der
Kundenmagazin-Anbieter Hoffmann & Campe Corporate Publishing ("BMW
Magazin"), die Buchverlage Hoffmann & Campe (Star-Autor: Siegfried
Lenz) sowie Gräfe und Unzer, mehrere Buch-, CD- und
Kunst-Versandhändler, der Navigations- und Event-Datenbankbetreiber
iPublish sowie mehrere Reiseportale. Der Umsatz liegt bei 257
Millionen Euro (2009), ein Zehntel davon aus dem Digitalgeschäft. Zum
Vergleich: Fünf Jahre zuvor, 2004, lag der Ganske-Umsatz noch bei
rund 280 Millionen Euro. Aktuell beschäftigt die Gruppe über 1600
Mitarbeiter.
Sebastian Ganske, der einzige Sohn von Verleger Thomas Ganske, 63,
ist der alleinige Vertreter der vierten Generation des
Familienverlags. Er hält bisher rund 1 Prozent an der Holding und 16
Prozent am Jahreszeiten Verlag. Derzeit ist Ganske jun.
Geschäftsführer von 4 Seasons Digital Net - einer Tochterfirma des
Jahreszeiten Verlags, die digitale Medieninhalte produziert. Trotz
der branchenüblichen Umsatzverluste der vergangenen Jahre im
Print-Geschäft ist Ganske optimistisch: "Ich glaube, dass es gute
Möglichkeiten geben wird, auch mit elektronischen Presse- und
Buchmedien profitabel zu wachsen."
In die Kritik etlicher Verlage am Geschäftsgebaren des
IT-Herstellers Apple, der auch Medieninhalte vertreibt, stimmt Ganske
nicht ein: "Genau die Prozesse, die die Zusammenarbeit mit Apple
tatsächlich oftmals kompliziert gestalten, sorgen dafür, dass die
Produkte am Ende funktionieren, ganz im Sinne der User." Gleichwohl
werde es nach Apple "einen nächsten Innovator geben", so Ganske:
"Vielleicht ist dann wieder Google an der Reihe mit seinem
Chrome-Browser, über den man kostenpflichtige Inhalte auf jedes
Endgerät herunterladen kann." Das digitale Geschäft der Ganske-Gruppe
umfasse mittlerweile rund 130 Applikationen im Apple-Medienshop sowie
rund 50 E-Magazine. Bei den E-Books für iPhone und iPad stehen über
100 Titel zur Verfügung, so Ganske.
Mit dem Verlegersohn äußert sich die Eigentümerfamilie auch
erstmals zum Radikalumbau des Jahreszeiten Verlags, der im Frühjahr
2010 für Aufsehen gesorgt hatte: Bis auf Chefredakteure und
Ressortleiter wurden fast alle Redakteure entlassen und durch freie
Arbeitsverhältnisse ersetzt. "Es gibt bei jedem Titel weiterhin ein
fest angestelltes Blattmacher-Team. Die sind in der Regel nicht
kleiner als die Redaktion so mancher anderer Zeitschrift", erklärt
Ganske. Die Qualität der Hefte sei seitdem "eher noch besser
geworden". Der Schritt - "sicher ein organisatorischer Bruch" - sei
notwendig gewesen, weil sich der Markt dramatisch verändert hätte.
Das Interview mit Sebastian Ganske erscheint in HORIZONT, Ausgabe
2/2011 vom Donnerstag, 13. Januar 2011.
Kontakt: Roland Pimpl, Korrespondent Hamburg / Telefon 040
22666976/ E-Mail Pimpl(at)horizont.net / Internet www.horizont.net
13. Januar 2011
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Datum: 13.01.2011 - 11:00 Uhr
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