InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

'Börse Online'-Interview mit Wirtschaftsprofessor Charles Wyplosz:

Euro-Rettungsschirm "schade

ID: 318989

(ots) - Vorwurf: Große EU-Länder nutzen schlechte Lage
der Krisenstaaten aus, "um ihnen die Bedingungen der Rettung zu
diktieren" / IWF wäre für Rettung "wesentlich besser geeignet" / Noch
vor 2013 Staatspleite im Euro-Raum erwartet

Der Wirtschaftsprofessor Charles Wyplosz hält den jüngst
beschlossenen Ausbau des Euro-Rettungsschirms zur Dauereinrichtung
für einen großen Fehler. Im Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse
Online' (Ausgabe 52/2010 / 01/2011, EVT 22. Dezember) sagte Wyplosz,
Professor für Internationale Volkswirtschaft am Graduate Institute in
Genf: "Ich begreife nicht, warum sich die Regierungschefs unbedingt
an der Schaffung eines eigenen Rettungsschirms versuchen mussten." Es
gäbe Einrichtungen, die dafür wesentlich besser geeignet seien - wie
beispielsweise den Internationalen Währungsfonds (IWF).

Wyplosz wirft den großen EU-Ländern wie Deutschland vor, dass sie
mit dem europäischen Rettungschirm die schlechte Lage von Irland und
anderen Krisenstaaten ausnutzten, um ihnen die Bedingungen der
Rettung zu diktieren. "Ich fürchte, dass die Schuldenstaaten mit
Sanktionen durch die übrigen Euro-Mitglieder rechnen müssen", sagte
er. Aus seiner Sicht sei es aber ein verheerendes Signal für die
europäische Idee, wenn sich Europas Staaten gegenseitig bestraften.
"Das schadet Europa - das Konfliktpotenzial, das daraus erwächst, ist
enorm. Diese Schwierigkeiten gäbe es mit dem IWF nicht."

Trotz der Rettungsbemühungen geht Wyplosz davon aus, dass es "vor
2013 zu einer Staatspleite im Euro-Raum kommen wird". Dass darunter
dann natürlich auch Bond-Besitzer leiden würden, sei für ihn nicht
verwerflich. "Man kann nicht rund zehn Prozent Rendite für eine
griechische Staatsanleihe kassieren und dann das Risiko an den
Rettungsschirm abtreten", kritisierte der Wirtschaftsprofessor im




'Börse Online'-Interview. "Das sollten sich Investoren endlich
klarmachen."



Pressekontakt:
Dennis Kremer, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien
Tel.: 069/15 30 97 -767, Fax: 069/15 30 97 -799
E-Mail: kremer.dennis(at)guj.de
www.boerse-online.de

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Tapir AG bewertet Pflegezentren Austria II von Immac mit 3 von 5 Sternen Tapir AG bewertet Pflegezentren Austria VI von Immac mit 3 von 5 Sternen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.12.2010 - 10:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 318989
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Frankfurt


Telefon:

Kategorie:

Finanzen


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 74 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"'Börse Online'-Interview mit Wirtschaftsprofessor Charles Wyplosz:

Euro-Rettungsschirm "schade
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.218
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 65


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.