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European Fund for Southeast Europe zieht erfolgreiche

Fünf-Jahres-Bilanz

ID: 315865

(ots) -

- 250.000 Kredite von insgesamt 1,3 Mrd. Euro schaffen in
Südosteuropa 215.000 Arbeitsplätze
- Technische Unterstützung im Wert von 5,2 Mio. Euro stärkt lokale
Finanzsektoren
- Barack Obama zeichnet EFSE auf G-20-Gipfel im November in Seoul,
Südkorea, aus
- PPP-Konzept steht für nachhaltige Entwicklungsfinanzierung bei
verantwortungsvollem Einsatz der Mittel

Der von der KfW Entwicklungsbank mit finanzieller Unterstützung
des BMZ und der Europäischen Kommission initiierte European Fund for
Southeast Europe (EFSE) kann heute, an seinem fünften Jahrestag, eine
rundum positive entwicklungspolitische Bilanz ziehen. Mit den rund
250.000 Krediten in Höhe von insgesamt 1,3 Milliarden Euro, die der
Fonds seit seiner Gründung über lokale Partnerfinanzinstitutionen an
Kleinst- und Kleinunternehmen (KKU) in Ost- und Südosteuropa sowie in
der Kaukasusregion ausgelegt hat, konnten in diesen Regionen rund
215.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Darüber hinaus haben die
Partnerfinanzinstitutionen technische Unterstützung in 134 Projekten
in einem Gesamtwert von 5,2 Millionen Euro erhalten. Die Projekte
zielen darauf ab, die Partnerfinanzinstitutionen institutionell zu
stärken und tragen dazu bei, verantwortungsbewusste
Kreditvergabe-Praktiken ("Responsible Finance") insbesondere an KKU
zu etablieren.

EFSE bietet Finanzinstituten langfristige Finanzinstrumente zur
Refinanzierung von Krediten an KKU in den Zielregionen. KKU sind ein
wichtiger Wachstumsmotor von Volkswirtschaften, doch besonders in den
Ländern Ost- und Südosteuropas sowie in der Kaukasusregion haben sie
oft nur unzureichenden Zugang zu Kapital.

Internationale Auszeichnung durch US-Präsident Barack Obama

Das innovative Konzept zur Finanzierung vor allem von
Kleinunternehmen des EFSE hat breite, internationale Anerkennung




gefunden. So wurde der Fonds jüngst während des G-20-Gipfels in
Seoul, Südkorea, von den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack
Obama, der Republik Korea, Lee Myung-bak, sowie vom kanadischen
Premierminister, Stephen Harper, als das weltweit beste Konzept zur
Mobilisierung privater Finanzierungsmittel für kleine und mittlere
Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern ausgezeichnet. Im
Rahmen eines von den G-20-Staaten initiierten Ideenwettbewerbs, hatte
der EFSE unter 345 Einreichungen aus 75 Ländern weltweit den ersten
Platz belegt. EFSE gilt mittlerweile als Musterbeispiel für
Entwicklungsfonds in anderen Regionen und Sektoren.

Public-Private-Partnership-Ansatz (PPP-Ansatz) ermöglicht
nachhaltige Entwicklungsfinanzierung

EFSE nutzt Mittel staatlicher Institutionen und internationaler
Finanzinstitute als Risikopuffer für Einlagen von institutionellen
Privatanlegern. In einem Drei-Tranchen-Modell dienen damit
öffentliche Gelder als Absicherung und Hebel für Privatinvestoren.
Eine Million Euro aus öffentlicher Hand ermöglicht den Zufluss von
bis zu sechs Millionen Euro zusätzlichem Kapital von privater Seite.
Das Fondsvolumen beträgt aktuell 773 Millionen Euro, davon sind rund
66 Prozent privates Kapital. Neben Banken und Stiftungen
partizipieren am Fonds auch indirekt Kleinanleger, etwa über die
Dachfonds BN&P Good Growth Fund oder ESPA VINIS Microfinance. Die
Mischung aus öffentlichem und privatem Kapital ist Garant dafür, dass
die Gelder effizient, effektiv und verantwortungsvoll eingesetzt
werden. Dadurch wird zudem sichergestellt, dass für die
Entwicklungsfinanzierung nachhaltig Mittel zur Verfügung stehen.
Gleichzeitig - und das haben die letzten Jahre gezeigt - ist der
Fonds durch seine Struktur und sein professionelles Management stabil
und in hohem Maße krisenresistent.

Der Aufsichtsratsvorsitzende des EFSE, Dr. Klaus Glaubitt, freut
sich über die erzielten Erfolge des Fonds und streicht die Bedeutung
des PPP-Ansatzes hervor: "Während der globalen Finanzkrise hat sich
der EFSE mit seinem PPP-Ansatz hervorragend bewährt. Wir haben
kontinuierlich neue Investoren gewinnen können. Unsere
Partnerfinanzinstitutionen konnten sich auf den EFSE als stabile
Refinanzierungsquelle verlassen. Allein in den Krisenjahren 2008 und
2009 wurden den Finanzinstitutionen in unseren Zielregionen
Refinanzierungsmittel in Höhe von 300 Millionen Euro für die
Förderung von KKU zur Verfügung gestellt. Durch diesen Einsatz konnte
tausenden von der Kreditklemme betroffenen Unternehmern geholfen
werden."

Ziele bis 2014

"Wir sind mit hohem Engagement dabei, weitere öffentliche Mittel
sowohl für den EFSE wie auch für andere ähnlich strukturierte
Entwicklungsfonds zu mobilisieren. Dies würde uns ermöglichen,
weitere Privatinvestoren zu gewinnen und damit die
entwicklungspolitische Wirksamkeit derartiger zielgruppenorientierter
Finanzierungsansätze zu erhöhen. Nun möchten wir beim EFSE verstärkt
die Lokalwährungsfinanzierung ausbauen, die die Kreditnehmer vor
einem möglichen Währungsrisiko und Überschuldung schützen soll",
erklärt Monika Beck, Leiterin des Kompetenzzentrums
Finanzsektorentwicklung der KfW Entwicklungsbank, und fügt hinzu:
"Zukünftig wird der EFSE auch den Bereich der technischen Beratung
noch weiter ausbauen. Es geht dabei um Themen wie Risikomanagement
und interne Kontrollsysteme. Indem wir so die Kapazitäten unserer
Partnerfinanzinstitutionen stärken, leisten wir einen weiteren
wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der lokalen Finanzsektoren in
unseren Zielregionen. Dadurch gewinnen Kleinunternehmen dauerhaften
Zugang zu langfristigem Kapital, um beschäftigungswirksame
Investitionen zu finanzieren."

Bis 2014 plant der EFSE in den Zielländern zahlreiche zusätzliche
Investitionen in lokale Finanzinstitutionen zu tätigen, um die
Finanzierung von über 400.000 KKU und zukünftig auch mittleren
Unternehmen zu fördern. Damit sollen rund weitere 400.000
Arbeitsplätze geschaffen werden.

Kurzporträt European Fund for Southeast Europe

EFSE hat zum Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung, vor allem die
Privatwirtschaft, in Ost- und Südosteuropa sowie in der
Kaukasusregion zu stärken. Hierzu bietet der Fonds lokalen
Finanzinstitutionen langfristige Finanzierungsinstrumente an. Dadurch
wird die Vergabe von Darlehen vorrangig an kleine private Unternehmen
ermöglicht. Darüber hinaus verfügt der Fonds über eine Fazilität,
mit der erforderliche finanztechnische Beratungseinsätze zur
Unterstützung der Partnerfinanzinstitutionen finanziert werden.
Entstanden ist der EFSE am 15. Dezember 2005 aus vier von der KfW
Entwicklungsbank gesteuerten Multi-Geberprogrammen im Rahmen der
ersten Public-Private-Partnership-Initiative in der
Entwicklungsfinanzierung. Zu den vier Gründungsländern zählen Bosnien
und Herzegowina, Serbien, Kosovo und Montenegro. Die in den
vergangenen fünf Jahren hinzugekommenen zehn Länder sind Albanien,
Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, EJR Mazedonien, Georgien, Moldau,
Rumänien, Weissrussland und Ukraine. Betrug bei Auflegung des Fonds
das investierte Kapital rund 66 Millionen Euro, so ist der Fonds
heute mit rund 650 Millionen Euro in 67 lokalen Finanzinstituten
engagiert. Letztere wurden sorgfältig geprüft und vor allem unter
Berücksichtigung von sozialen und ethischen Faktoren ausgewählt. Das
Kapital wird von öffentlichen Gebern, internationalen
Finanzinstitutionen sowie institutionellen Privatinvestoren bereit
gestellt. Zu den Gebern und Investoren gehören das deutsche
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ), die Europäische Kommission, die Regierungen von Österreich,
der Schweiz, Dänemark und Albanien, die KfW, IFC, FMO-Netherlands
Development Finance Company, die Europäische Bank für Wiederaufbau
und Entwicklung, die Europäische Investitionsbank, die
Oesterreichische Entwicklungsbank, Sal. Oppenheim und die Deutsche
Bank. Der Fonds wird privat durch Oppenheim Asset Management Services
und Finance in Motion als Fondsmanager bzw. Fondsberater verwaltet.

Weitergehende Informationen unter http://www.efse.lu/



Pressekontakt:
Samir Djikic
E-Mail: press(at)efse.lu
Tel.: +49 (0)69 9778 7650-26

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Datum: 15.12.2010 - 13:55 Uhr
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