Medienpreis "Der Goldene Günter" vergeben: Konstantin Neven DuMont und Oliver Pocher unter den Gewin
(ots) - Zum dritten Mal hat das Medienmagazin DWDL.de,
Deutschlands meistgelesener Branchendienst der TV-Wirtschaft, den
Medienpreis "Der Goldene Günter" vergeben. Ausgezeichnet wurden
fragwürdige Leistungen von Personen oder Unternehmen im vergangenen
Jahr. Inspiriert wurde der Preis durch eine Aussage des früheren
ARD-Programmdirektor Günter Struve, der eine Ausgabe der Sendung
"Schmidt & Pocher" öffentlich als "ziemlich ui-jui-jui" kritisierte.
In Ehrung dieser charmanten, aber deutlichen Kritik, verleiht das
Medienmagazin DWDL.de seit 2008 den "Goldenen Günter".
Die Preisträger des Goldenen Günter 2010:
Kategorie "TV-Flop des Jahres": Die "Oliver Pocher Show". Seit
Jahren holte keine Sendung im deutschen Fernsehen Einschaltquoten so
deutlich unter den Erwartungen und blieb trotzdem auf Sendung.
Kategorie "Peinlichste Interview-Aussage des Jahres":
Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner für seine Aussage: "Ich denke,
dass sich jeder Verleger dieser Welt einmal am Tag hinsetzen und
beten sollte, um Steve Jobs zu danken, dass er die Verlagsindustrie
rettet."
Kategorie "Größter TV-Unsinn des Jahres": 3DTV. Während in
Deutschland noch nicht einmal HDTV zum TV-Standard geworden ist,
wurde von der Industrie in diesem Jahr bereits die nächste
Technologie gehypt. Doch 3DTV ist für Fernsehsender unbezahlbar und
in der Nutzung nicht praktikabel.
Kategorie "Eigentor des Jahres": RTL II-Geschäftsführer Jochen
Starke und seine im August zum Erstaunen aller Beobachter übereilt
ausgerufene Qualitätsoffensive, von der danach jedoch nie wieder
etwas zu hören war.
Kategorie "Gewagteste TV-Entscheidung des Jahres": Der Musiksender
MTV für seine Entscheidung sich zum Jahreswechsel aus dem FreeTV zu
verabschieden und ins PayTV zu wechseln. Ein Stück Popkultur
verschwindet hinter der Bezahlschranke.
Kategorie "Inkompetenteste Landesmedienanstalt Deutschlands": Die
Bayerische Landeszentrale für neue Medien und ihr Präsident Prof. Dr.
Wolf-Dieter Ring für das Verschlafen von Fristen für Bußgelder an
9Live und Sport1.
Kategorie "Bestes Beispiel für schlechten Journalismus": Die
People-Zeitschrift "Bunte" für den größten Skandal des Frühjahrs: Man
nahm Dienste eines Unternehmens in Anspruch, welches mit höchst
zweifelhaften Methoden das Privatleben von Bundespolitikern
ausspionierte.
Kategorie "Peinlichste Preisverleihung des Jahres": Der Deutsche
Fernsehpreis für die Auszeichnung der Fußball-Nationalmannschaft mit
dem Ehrenpreis. Ein Schlag ins Gesicht der Branche, die aufgrund
zahlreicher gestrichener Kategorien ohnehin schon gereizt war.
Kategorie "Schnapsidee des Jahres": "Der Sport-Tag" war der
erneute Versuch einer täglichen Sportzeitung für Deutschland, der wie
aus dem Nichts kam und schon wenige Wochen später wieder verschwand.
Kategorie "Beste Hauptrolle in einer Familien-Saga": Konstantin
Neven DuMont für die Blog-Affäre und den danach folgenden,
öffentlich ausgetragenen Streit mit Vater und Kölner Verlagspatriarch
Alfred Neven DuMont.
Kategorie "Zuschauerbeleidigung des Jahres": RTL für seine Sendung
"Das Medium". Die Steigerung von geskriptetem Unsinn ist zweifelsohne
der, für den man sich nicht einmal rechtfertigen muss - weil er aus
dem Jenseits kommt: RTL ließ einfach die Toten sprechen.
Ausführlichere Jury-Begründungen zu allen Preisträgern sowie
weitere Informationen zum Goldenen Günter finden Sie auf
http://www.dwdl.de.
Pressekontakt:
Thomas Lückerath
Chefredakteur
Medienmagazin DWDL.de
eMail: lueckerath(at)dwdl.de
Telefon: 0221 30 216 730
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Datum: 14.12.2010 - 10:41 Uhr
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