Das Erste: "W wie Wissen" am 12. Dezember 2010 um 17.03 Uhr im Ersten
(ots) - Thema: Kaffeeklatsch
Ob morgens zum wachwerden oder nachmittags beim Kuchenessen - die
Deutschen lieben ihren Kaffee: Über sechs Kilo der braunen,
aromatisch duftenden Bohnen verbraucht jeder von ihnen im Schnitt pro
Jahr. Kaffee ist nach Öl das weltweit wichtigste Handelsgut. "W wie
Wissen" stellt das (unfaire) Geschäft mit dem Kaffee vor und zeigt,
wie Kaffeebauern in Äthiopien den Ur-Kaffee und gleichzeitig die
letzten Regenwälder retten. Außerdem geht "W wie Wissen" der Kunst
des Kaffeeröstens auf den Grund und erklärt bei einem Blick ins Hirn
eines Kaffee-Trinkers, wie sich das Koffein auf unser Verhalten
auswirkt.
Die Rettung des Ur-Kaffees
Die Wiege des Kaffees liegt in den letzten Regenwäldern
Äthiopiens. Aber die Erben des Ur-Kaffees können nur überleben, wenn
diese Regenwälder geschützt werden. In der Südäthiopischen Region
Kaffa liegt der Ursprung des Arabica-Kaffees (Coffea arabica). Ein
genetischer Schatz, denn Kaffee lässt sich nur schwer in
Saatgutbanken konservieren. Nur weil hier der Wildkaffee zu fairen
Bedingungen geerntet und vermarktet wird, hat der Wald für die
Bevölkerung einen Nutzen - und wird geschützt statt gerodet. "W wie
Wissen" lädt ein zu einer abenteuerlichen Reise zu den Ursprüngen des
Kaffees und erzählt die Geschichte eines Kaffeebauern und wie er dazu
kam, den Ur-Kaffee zu retten.
Die Kunst des Kaffee-Röstens
Bei der Ernte ist die Kaffeebohne graugrün und schmeckt nach
nichts. Bevor sie gemahlen und zum Schluss mit heißem Wasser
aufgegossen wird, ist sie braunschwarz, doppelt so groß - und
vollgepackt mit ganz besonderen Aromen. Das Geheimnis ihres
Geschmacks und ihres Dufts liegt im Rösten. "W wie Wissen" begleitet
eine Kaffeebohne, die - zusammen mit 20 Mio. anderen - per Schiff aus
Übersee in Hamburg ankommt, auf ihrem Weg zum herrlich duftenden
Getränk in der Tasse und zeigt, was beim Rösten im Inneren der Bohne
passiert.
Das Geschäft mit dem Kaffee
Kaffee ist nach Öl das weltweit wichtigste Handelsgut. Doch reich
werden die Kleinbauern nicht. Ihr Lohn und Leben werden vielmehr von
den Launen der Kaffeebörsen und Zwischenhändler beherrscht. So auch
im mexikanischen Chiapas, wo seit Jahrzehnten Kaffee angebaut wird.
Eine kleine Kooperative hat sich jetzt vom Preisdiktat, das viele
Bauern an den Rand des Ruins führte, befreit: Die örtliche
Kolping-Familie wandte sich an eine Partnerfamilie in Deutschland und
baute eine Handelsbeziehung auf, die ohne Mittelsmänner auskommt -
und so den Kaffee für die Bauern wieder einträglich machte. "W wie
Wissen" zeigt, wie das Leben eines mexikanischen Campesinos und
seiner Familie direkt vom (fairen) Handel mit Europa abhängt.
Das Hirn trinkt mit
Ein schöner Schluck Kaffee - und man fühlt sich wach und munter.
Aber wieso eigentlich? Was genau passiert beim Kaffeetrinken in
unserem Körper? Und wie wirkt sich das Koffein auf unser Verhalten
aus? "W wie Wissen" schaut mit einem Magnetresonanztomographen direkt
ins Gehirn eines Kaffeetrinkers und stellt fest: Reaktionsfähigkeit
und Konzentration sind gesteigert - und das schon nach zwei Tassen
des köstlichen Getränks. Wenn wir die Dosis erhöhen, sind wir dann
noch leistungsfähiger? Können wir Kaffeesüchtig werden? Und worin
unterschieden sich Kaffeetrinker und Nichtkaffeetrinker? "W wie
Wissen" hat die Antworten.
Moderation: Dennis Wilms
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
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Datum: 09.12.2010 - 09:16 Uhr
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