Neue OZ: Kommentar zu Wetten, dass - Unglück
(ots) - Unschuld verloren
Als es passiert war, haben Thomas Gottschalk und das ZDF alles
richtig gemacht. Die Entscheidung, "Wetten, dass . . ?" trotz über
acht Millionen Zuschauern am Fernseher und wartender Superstars
hinter der Bühne abzubrechen, war ohne Alternativen. Und der Verzicht
auf Zeitlupenwiederholungen vom Unglück und Nahaufnahmen des
Verletzten zeugt von Feingefühl bei den Verantwortlichen. Kaum
auszudenken, was andere Sender nach einem solchen Zwischenfall ihrem
Publikum serviert hätten.
Nervenkitzel für die ganze Familie - das war nicht neu bei
"Wetten, dass . . ?". Gottschalk und seine Wettkandidaten haben immer
wieder mit dem Feuer gespielt, ein Unfall wie am Samstag hätte sich
schon viel früher ereignen können. Nun aber geriet die Familienshow
zum Schockprogramm, wurden die Grenzen des Machbaren überschritten.
Das wirft Fragen auf: Hätte das ZDF einen tollkühnen jungen Mann
vor sich selbst schützen müssen? Und kann Thomas Gottschalk überhaupt
noch mit einer Sendung weitermachen, die ihre Unschuld verloren hat?
Es ist nur schwer vorstellbar, dass er in ein paar Wochen wieder gut
gelaunt vor sein Publikum tritt.
Sollte es aber weitergehen, dann nur mit Konsequenzen. Wer die
Farbe von Buntstiften am Geschmack erkennen lässt, läuft zwar Gefahr,
von Kandidaten hinters Licht geführt zu werden, riskiert aber nicht
die Gesundheit übermütiger Freizeitartisten.
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Datum: 05.12.2010 - 22:00 Uhr
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