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Geschäftsklima im Mittelstand: Höhenflug geht weiter

ID: 307791

(ots) -

- Geschäftserwartungen der Mittelständler auf neuem Allzeithoch
- Stimmung bei Großunternehmen geradezu euphorisch
- Einzelhandel setzt auf starke Konsumbelebung
- Beschäftigungspläne weiter im Aufwind

Der Höhenflug der wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland hat
sich im November ungebrochen fortgesetzt. Nach dem überraschenden -
und in seinem Ausmaß beachtlichen - Sprung im Oktober zieht das
mittelständische Geschäftsklima, der zentrale Indikator des
KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, im November nochmals kräftig um 3,1
Zähler auf 26,2 Saldenpunkte an. Das Barometer erreicht damit seinen
dritthöchsten Wert seit 1991, dem Beginn der Berechnungen. Zu diesem
Anstieg tragen sowohl die Urteile zur aktuellen Geschäftslage (+3,2
Zähler auf 31,5 Saldenpunkte) als auch die Geschäftserwartungen für
die kommenden sechs Monate (+2,9 Zähler auf 20,6 Saldenpunkte) fast
gleichgewichtig bei. Die Erwartungen stehen nun auf einem neuen
Allzeithoch.

Der Optimismus der Mittelständler trotz durchaus vorhandener
globaler Konjunkturrisiken stützt sich vor allem auf die Erwartung,
dass sich die Binnennachfrage deutlich belebt, und weniger auf die
Aussichten für den Export. Denn nach Angaben des ifo Instituts geben
die Export-erwartungen der befragten Firmen bereits seit einem halben
Jahr tendenziell nach. Die großen Unternehmen gehen offenbar ebenso
von einer dynamischeren Binnenkonjunktur aus. Obwohl diese insgesamt
wesentlich stärker im Außenhandel engagiert sind als die
Mittelständler, korrigieren auch sie sowohl ihre Lageurteile (+4,0
Zähler auf 36,5 Saldenpunkte) als auch ihre Geschäftserwartungen
(+2,6 Zähler auf 24,3 Saldenpunkte; auch dies ist ein neues
Allzeithoch) im November nochmals kräftig nach oben. Der damit
erreichte Spitzenwert beim Geschäftsklima (+3,3 Zähler auf 30,6




Saldenpunkte) ist Ausdruck einer geradezu euphorischen Stimmung bei
den Großunternehmen.

Klare Indizien für das Anspringen der Binnenkonjunktur geben auch
die Teilindikatoren für die vier Hauptwirtschaftsbereiche. Abgesehen
von einem marginalen Rückgang bei den großen Baufirmen ziehen die
Klimaindikatoren in allen Branchen und Größenklassen an. In keinem
Segment war der Anstieg allerdings so ausgeprägt wie im Einzelhandel
(Mittelständler: +5,0 Zähler auf 34,3 Saldenpunkte; Großunternehmen:
+6,7 Zähler auf 33,0 Saldenpunkte). Dies ist ein klares Signal, dass
die Einzelhändler auf eine kräftige Belebung des privaten Konsums
setzen. Insbesondere die sehr gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt
gibt hierfür berechtigten Anlass. Zusammen mit dem Großhandel führt
der Einzelhandel momentan das Ranking im Stimmungsvergleich der
Branchen an. Das konjunkturell wichtige Verarbeitende Gewerbe hat
sich nach dem tiefen Krisenfall ebenfalls auf ein in der
langfristigen Betrachtung außerordentlich hohes Klimaniveau
zurückgearbeitet.

Die Beschäftigungspläne der Firmen, die bereits im Vormonat
kräftig angestiegen sind, befinden sich im November in beiden
Unternehmensgrößenklassen weiter im Aufwind. Der Abbau der
Arbeitslosigkeit dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen und
die Binnenkonjunktur zusätzlich stärken.

Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW: "Konnte man im Oktober
noch nicht unbedingt davon ausgehen, dass die überraschend starke
Klimaverbesserung Bestand haben würde, so wurde man nun mit dem
nochmaligen Anstieg im November eines Besseren belehrt. Insbesondere
der ungebrochene Aufwärtstrend bei den Geschäfts- und
Beschäftigungserwartungen auf bereits sehr hohem Niveau zeigt, dass
die Chancen auf einen stabilen Aufschwung in Deutschland so gut
stehen wie seit Jahren nicht mehr. Die Unternehmen vertrauen
anscheinend vermehrt auf die Belebung der Binnennachfrage. Wenn nun
die Tarifpartner den Verteilungsspielraum 2011 ausschöpfen und mit
einem Lohnanstieg von etwa 3% im gesamtwirtschaftlichen Schnitt die
Binnenkonjunktur weiter stärken, können wir nicht nur für 2011,
sondern auch für 2012 mit einem soliden Wachstum rechnen."

Die ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafiken zum
KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter www.kfw.de in der Kategorie
"Research" abrufbar.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de

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Datum: 02.12.2010 - 10:40 Uhr
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