ARD-Hauptversammlung verabschiedet Leitlinien für Das Erste und die ARD Telemedien 2011/12
(ots) - Die ARD-Hauptversammlung hat am Dienstag, 30.
November 2010, den Bericht über die Jahre 2009/10 sowie die
Leitlinien 2011/12 für das ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste sowie
die Telemedien verabschiedet. Der Rundfunkstaatsvertrag verpflichtet
die ARD, alle zwei Jahre einen solchen Bericht über die Erfüllung
ihres Auftrags sowie die zukünftig geplanten Programmschwerpunkte zu
publizieren.
Die Konferenz der Gremienvorsitzenden (GVK) hatte die
ARD-Verantwortlichen gebeten, für Das Erste einen allgemeinen und
einen genrespezifischen Kanon von Kriterien zu erstellen, nach denen
die Qualität des Programms besser überprüft werden kann. 2009 hat der
Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, Volker Herres, daraufhin
ein Papier vorgelegt, das die Grundlage für einen intensiven
Diskussions- und Arbeitsprozess zwischen den
ARD-Programmverantwortlichen und der GVK sowie dem ARD-Programmbeirat
bildete. Erkenntnisse aus den beiden Workshops zum Thema
Qualitätssicherung, zu denen die GVK eingeladen hatte, sind ebenfalls
in die neuen Leitlinien eingeflossen.
Neu bei den verabschiedeten Leitlinien ist, dass jedem Genre
kapitelweise spezifische Kriterien vorangestellt sind, deren
Einlösung dann im Text anhand der Darstellung der jeweiligen
Sendungen und Formate konkret nachvollzogen werden kann. Damit wird
für Das Erste erstmals eine differenzierte qualitätsorientierte
Programmbeurteilung möglich , die die Kriterien, nach denen diese
Beurteilung erfolgen soll, vorgibt.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Die
neuen Leitlinien für Das Erste sind ausführlicher und differenzierter
als je zuvor. Sie zeigen unsere Stärken und benennen auch die Aspekte
und Bereiche, bei denen wir noch besser werden wollen. Diese
Leitlinien machen aber vor allem eines deutlich: Qualität ist der
Maßstab des Programms, an dem wir beurteilt werden wollen und an dem
wir uns selbst messen."
Zum ersten Mal hat die ARD auch zu den Telemedien umfassende
Richtlinien und Leitlinien vorgelegt. Grund dafür ist der geänderte
Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nach dem 12.
Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄStV) sowie die ausführliche
Beratung der Angebote mit den Gremien im Dreistufentestverfahren. Zum
originären Auftrag in den neuen Medien wurden die Aufgaben
präzisiert.
ARD-Vorsitzender Peter Boudgoust: In unseren Telemedien verfolgen
wir das Ziel, allen Bevölkerungsgruppen die Teilhabe an der
Informationsgesellschaft zu ermöglichen, Orientierungshilfe zu bieten
sowie die technische und inhaltliche Medienkompetenz aller
Generationen und von Minderheiten zu fördern. Verlässlichkeit in der
vernetzten Welt bieten die ARD Telemedien durch die Beachtung der
journalistischen Qualitätsstandards und die technisch-gestalterische
Umsetzung zum Beispiel zur Verbesserung der Ergonomie und
Barrierefreiheit."
Ausgehend von einer umfassenden Diskussion zur Qualität der
Telemedien wurden die Qualitätskriterien medienübergreifend und
medienspezifisch präzisiert. Die Richtlinien und Leitlinien
beinhalten Aussagen zur künftigen Umsetzung der
Multiplattformstrategie, zur Erlangung größerer Homogenität der
Angebote und zu den inhaltlichen Schwerpunkten der journalistischen
Arbeit in den nächsten zwei Jahren.
Bericht und Leitlinien werden Ende des Jahres in gedruckter Form
vorliegen und dann auch im Internet nachzulesen sein.
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Presse und Information Das Erste | Dr. Lars Jacob
Tel: 089/5900-2898 | lars.jacob(at)DasErste.de
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Datum: 01.12.2010 - 11:30 Uhr
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