Zeitschriften mit starker Reichweite in Print und digital / Inhalte im Mittelpunkt der Zeitschriften
(ots) - "In der Verbindung von Print und Online ist kein
Land so weit wie Deutschland. Die deutschen Zeitschriften haben große
Reichweiten aufgebaut. Warum reden wir nicht mehr über unsere
crossmedialen Leistungen", so VDZ Präsident Hubert Burda am zweiten
Tag der VDZ Zeitschriftentage. Allerdings stehe der im Netz "gut
aufgestellten deutschen Zeitschriftenlandschaft" mit Google ein
Wettbewerber gegenüber, der Verlagsinhalte unfair behandle. In seinen
Zweifeln an den Fair Search-Ergebnissen von Google verwies er auf
eine neue Untersuchung aus den USA: Diese bestätige, dass Google in
vielen Fällen die eigenen Angebote im Suchergebnis bevorzuge
(businessinsider.com). Google, so der VDZ-Präsident, dominiere im
Internet die Navigationsebene, in der die kommerziell relevanten
Daten und Nutzerströme zusammenliefen. Alle Geschäftsmodelle, die
darauf aufsetzen - Werbung, Transaktionen, Verkauf, Subscriptions -
hängen aber von fairen Spielregeln ab, die erreicht werden müssten.
Scharfe Kritik an den Gratis-Apps der öffentlich rechtlichen
Sender übte Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundeswirtschaftsministerium. Diese träten in Konkurrenz zu privaten
Medien und gefährdeten die deutsche Medienvielfalt. Die Ausweitung
der Geschäftsfelder durch die öffentlichen-rechtlichen Sender
verhindere die Chance für private Medien, Erlöse zu bekommen.
Außerdem setzte er sich für Werbefreiheit bei den
öffentlich-rechtlichen Medien ein, das auch das Sponsoring umfassen
müsse ein. Er ermutigte die Verleger, ihre neuen Chancen zu nutzen,
Bezahlmodelle zu etablieren. "Die Gratis-Kultur im Internet ist kein
Bestandteil der Demokratie."
Springer Vorstand Dr. Andreas Wiele betonte in seiner
Abschlussrede zunächst die Stärken von Print. Print habe die erste
journalistische Kompetenz unter allen Medien. Print sei nach wie vor
am glaubwürdigsten, Print sei das einzige Medium, für das der Leser
direkt zahle. Und im Transformationsprozess liege Print mit der
Reichweite vorn.
Aber trotz der aktuellen Erfolge, so Wiele, dürfe nicht verkannt
werden, dass der Strukturwandel weitergehe. Das Tablet gebe nun die
Chance, Geburtsfehler des Internets zu korrigieren. Während im
Internet nur das gelesen werde, was gesucht wird, sei dies beim
Tablet genau umgekehrt. Die Leser des iPad ließen sich darauf ein,
das zu lesen, was eine Redaktion qualifiziert für ihn auswähle. Auch
das "CPC-Drama" lasse sich korrigieren. Das iPad gebe Gelegenheit für
Reichweite und Markenaufbau. Schließlich forderte Wiele eine
geräte-neutrale Reichweitenmessung.
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Datum: 19.11.2010 - 14:28 Uhr
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